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Steuererleichterung auf Benzin und Diesel

Spritpreis-Senkung: Lohnt sich jetzt das Tanken in Österreich noch?

Der Andrang auf die Tankstellen in der Region hielt sich am 1. Juni noch in Grenzen.
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Der Andrang auf die Tankstellen in der Region hielt sich am 1. Juni noch in Grenzen.

Der Stopp an der Tankstelle war in den vergangenen Monaten meist ein teures Unterfangen. Die Kraftstoffsteuer-Senkung ab 1. Juni sollte die Preise für Diesel und Benzin in der Region deutlich sinken lassen. Hat das tatsächlich funktioniert und sinken auch in den grenznahen Regionen in Österreich die Preise?

Kiefersfelden/Niederaudorf/Niederndorf – Der Stopp an der Tankstelle war in den vergangenen Monaten meist ein teures Unterfangen. Dies soll sich nun allerdings ändern. Denn nachdem die Ampelkoalition vor geraumer Zeit die Senkung der Mineralölsteuer auf das europäische Mindestmaß beschlossen hatte, trat am Mittwoch, 1. Juni, die von vielen Autofahrern herbeigesehnte Steuererleichterung in Kraft.

Dabei wird für die nächsten drei Monate die Energiesteuer auf Kraftstoffe, die Mineralölsteuer, deutlich reduziert. Für Benzin sollte demnach knapp 30 Cent pro Liter und für Diesel rund 14 Cent weniger fällig werden. Für die Bewohner des Inntals und deren Besucher stellt sich somit die Frage: Tanke ich weiter den billigeren österreichischen Sprit oder wechsle ich jetzt auf den Kraftstoff aus deutschen Tankstellen?

Die Preistafel an einer Tankstelle im österreichischen Niederndorf.

Denn bisher gab es eine deutliche Preisdifferenz bei Diesel und Benzin zugunsten der Tiroler Tankstellen. So könnte jetzt der erste Weg aber womöglich wieder zur nächsten Tanke in Niederaudorf führen, wo schon anhand der weithin sichtbaren aktuellen Benzinpreise kein preislicher Unterschied zum Tag vor der Steuerentlastung zu erkennen war. „Hier ist noch nichts von einer Preissenkung angekommen“, erklärt die Besitzerin der Tankstelle auf deutscher Seite. Auch zum Zeitpunkt einer möglichen Anpassung könne sie noch nicht viel sagen. „Ich weiß nicht, ob und wann und vor allem in welcher Höhe, da etwas kommt“, sagt sie.

Ein paar Kilometer weiter im Tiroler Nachbarort Niederndorf ist die Situation an der grenznahen Tankstelle entspannt. Nicht einmal jede Zapfsäule ist belegt und von Autoschlangen ist schon gar nichts zu sehen. Der Kraftstoff ist allerdings um einiges günstiger als auf der anderen Seite des Inns, wo das Preisniveau auch bei der Tankstelle im Kieferer „Kaiserreich“ nicht gravierend gesunken ist. Kunden waren hier der Meinung, „dass sich ja nichts geändert hat an den Preisen“. Nur eine zurückkehrende Urlauberin stellte fest „dass die Preise schon gesunken sind“.

Der Andrang auf die Tankstellen in Niederndorf kurz hinter der Grenze hielt sich am 1. Juni in Grenzen.

Raimund S. aus Kiefersfelden sieht die Situation „sehr entspannt.“ „Ich glaube nicht, dass unser Sprit wesentlich günstiger wird. Dafür werden schon die Mineralölkonzerne sorgen, damit die ihren Reibach machen. Ich werde mich jetzt erst über die aktuellen Preise informieren und dann entscheiden, ob ich tanke oder noch warte. Denn ich fahre ja nicht auf dem letzten Tropfen.“

Und so scheint auch die Stimmung in der ganzen Region zu sein. Von Panik oder gar Hamstertanken ist nichts zu sehen oder zu hören. Die Menschen scheinen es gelassen anzugehen und haben wohl auch ihre anfangs hohen Erwartungen auf den großen Preissprung nach unten deutlich gedämpft.

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