Ungewöhnliche Situation
Kauft sich Wasserburg in Eiselfing ein? Was hinter einem Antrag im Gemeinderat steckt
Die Stadt Wasserburg ist Grundbesitzer in der Gemeinde Eiselfing. Eine ungewöhnliche Tatsache, die aber ihren Grund hat.
Eiselfing – Die Stadt Wasserburg hat von der Gemeinde ein Grundstück erworben, welches im Zusammenhang mit den städtischen Interessen im Gesamtgebiet Herdererstraße steht (wir haben berichtet). Es handelt sich dabei um einen nicht gewidmeten Feld- und Waldweg, der die dortigen Anwesen der Stadt und den städtischen Friedhof erschließt und erreichbar macht. Damit verbunden ist ebenso die öffentliche Widmung als Eigentümerweg der Stadt Wasserburg, verbunden mit dem Unterhalt und der Verkehrspflicht. Langfristig wird der Bereich zudem als Gebiet der Stadt Wasserburg eingegliedert werden. „Diese sogenannte Umgemeindung des Gemeindegebietes wird durch eine Rechtsverordnung des Landratsamtes in Rosenheim vorgenommen“ erklärte Bürgermeister Georg Reinthaler (Grüne) in seinem Sachvortrag zu diesem Thema in der Sitzung.
„Voraussetzung für die Einleitung des gesamten Verfahrens der übergeordneten Behörden ist ein zustimmender Beschluss des Gemeinderates“ sagte Georg Reinthaler und bekam dafür dann auch das einstimmige Votum des Gemeinderates. „Aber Momentan ist Wasserburg eben Grundbesitzer in unserer Gemeinde“ fügte der Bürgermeister zum Abschluss dieser Beratung noch an.
„Und was bekommen wir dafür?“ fragte Josef Wagner (UWE) noch den Bürgermeister und fügte mit ein wenig ironischem Hintergrund die Frage noch an, ob sich Wasserburg dafür nun an der Lösung der Eiselfinger Durchfahrtsverkehrsprobleme beteiligen würde? Worauf es jedoch keine Antwort weder vom Bürgermeister noch von der Verwaltung gab.