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Katzen begannen bereits Hasen zu fressen

Bild des Grauens: Mehrere tote Tiere in Wohnung - Tierschutzorganisation Peta zeigt Rohrdorferin an

Zwei verstorbene Hasen lagen laut der Tierschutzorganisation in ihrem Stall. Ob es sich im Bild um Tiere aus Rohrdorf handelt, konnte nicht verifiziert werden.
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Zwei verstorbene Hasen lagen laut der Tierschutzorganisation in ihrem Stall. Ob es sich im Bild um Tiere aus Rohrdorf handelt, konnte nicht verifiziert werden.

Mehrere tote Tiere fanden Brannenburger Polizeibeamte in einem Rohrdorfer Haushalt. Die Tierschutzorganisation Peta hat nun Strafanzeige gegen die Besitzerin erstattet.

Rohrdorf – Nach Angaben in einer Pressemitteilung der Organisation erreichte Peta eine „Whistleblower-Meldung“ über zurückgelassene und zum Teil tote Tiere in einer Wohnung in Rohrdorf. Die Halterin sei seit Längerem mit der Versorgung der Tiere überfordert. Die Frau habe Katzen, Meerschweinchen, Kaninchen und Hunde an dem Wochenende vom 22. bis 24. Juli sich selbst überlassen.

Die Tierschutzorganisation habe Fotos und Videos von Tieren, die ohne Wasser und Nahrung in ihren Fäkalien zurückgelassen wurden. Es sei zu sehen, wie Katzen begonnen hätten tote Kaninchen zu fressen. Der Pressemitteilung zufolge waren einige Polizisten vor Ort. Das bestätigte ein Beamter der Polizeiinspektion Brannenburg. Nach dem Hinweis eines Bürgers hätten einige Polizisten und Mitarbeiter des Veterinäramtes des Landkreises Rosenheim die Tiere begutachtet. Dabei konnte die Meldung dem Beamten zufolge bestätigt werden: „Die Haus- und Kleintiere waren verwahrlost und einige sogar verendet.“

Missstände laut Peta seit Längerem bekannt

Das Veterinäramt habe nach Angaben in der Pressemitteilung von Peta einige Katzen, Meerschweinchen und Kaninchen beschlagnahmt. „Die Hunde und mehrere Katzen leben jedoch weiter in dem Haushalt“, heißt es weiter. Ein allgemeines Tierhalteverbot habe die Behörde nicht verhängt – „obwohl die Missstände offenbar seit einem längeren Zeitraum beim örtlichen Veterinäramt bekannt waren“.

Landratsamt-Sprecherin Tanja Pfeffer zufolge hat das Veterinäramt am 25. Juli von einem Video erfahren, auf dem wohl die Tiere zu sehen waren. „Allerdings ohne Hinweise auf Identität und Adresse der tierhaltenden Person“, sagt Pfeffer. Zwei Tage später – nach Erhalt der fehlenden Daten – habe das Veterinäramt eingegriffen. Die drei Meerschweinchen, fünf Kaninchen, zehn Katzen seien nun anderweitig untergebracht, um eine Gefährdung des Tierwohls abzuwenden.

Dennoch hat die Tierschutzorganisation nun Anzeige wegen des Verdachts auf „strafbare Tiertötung sowie quälerische Tiermisshandlung durch Unterlassen“ gegen die verantwortliche Person bei der Staatsanwaltschaft Traunstein eingereicht.

Zudem appelliert die Tierschutzorganisation an das Veterinäramt des Landkreises Rosenheim ein allgemeines Tierhalteverbot zu verhängen. „Wir hoffen auf ein schnelles Handeln des zuständigen Veterinäramtes zugunsten der vernachlässigten Tiere“, wird Peta-Fachreferentin Monic Moll in der Mitteilung zitiert. Nach Angaben von Landratsamt-Sprecherin Tanja Pfeffer habe das Amt bereits ein Haltungs- und Betreuungsverbot für Kaninchen, Meerschweinchen und Katzen erlassen.

Auf die Frage der OVB-Heimatzeitungen, ob die Hunde weiterhin in dem Rohrdorfer Haushalt leben, wie Peta behauptet, antwortet Pfeffer: „Bei den bisherigen Vorortkontrollen ergaben sich in der Hundehaltung keine gravierenden Tierschutzverstöße, die eine sofortige Wegnahme der Tiere begründet hätten.“

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