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Nachruf

Irmengard Dobler aus Stephanskirchen: Ein Leben für die Familie und das BRK

Irmengard Dobler.
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Irmengard Dobler.

Irmengard Dobler starb jetzt mit 87 Jahren in Stephanskirchen. Geboren wurde sie im Dezember 1934 in Rosenheim als ältestes von drei Kindern. Ihr gesamtes Erwachsenenleben engagierte sie sich im Roten Kreuz.

Stephanskirchen – 1954 trat Irmengard Dobler in die BRK-Frauenbereitschaft Rosenheim ein und absolvierte die ehrenamtliche Grundausbildung. Sie war anfangs bei Sanitätsdiensten im Einsatz und kümmerte sich mit um die Mittelbeschaffung.

Den Mann fürs Leben beim BRK gefunden

„Unseren Vater hat sie, wie soll´s auch anders sein, beim Roten Kreuz kennengelernt“, erzählt Tochter Christine Hohmann. Er war lange Jahre Kreisgeschäftsführer in Rosenheim.

Das Ehepaar bekam vier Kinder, die Irmengard Dobler liebevoll aufgezogen hat. „Wir hatten immer ein offenes Haus. Zehn Kinder lärmend im Garten – das hat so manchen Nachbarn an seine Grenzen gebracht“, erinnert sich Christine Hohmann.

Sie hat sehr viel gelesen. Geschichte und Politik haben sie immer interessiert. Da lag es nah, dass Irmengard Dobler 1970 die Leitung des „amtlichen Auskunftsbüros“ des Roten Kreuzes, besser bekannt als Suchdienst, übernahm. Von 1973 bis 1975 war sie zudem hauptamtlich in der Buchhaltung des BRK-Kreisverbandes tätig und wechselte dann in das BRK-Seniorenheim Küpferlingstraße.

Schier unvorstellbare 63 Jahre war Irmengard Dobler ehrenamtliches Mitglied beim BRK. „Sie war jederzeit ansprechbar und stand uns mit Rat und Tat zur Seite, arbeitete immer lieber im Hintergrund“, erinnert sich Direktor Martin Schmidt vom BRK-Kreisverband Rosenheim. Für ihre Treue und Leistungen erhielt sie verschiedene Rotkreuz-Auszeichnungen, darunter die DRK-Ehrennadel in Gold für 60 Jahre aktive Mitgliedschaft.

Gerne auf Reisen und beim Sprachenlernen

Sie hat viele Reisen unternommen. Israel, Mexico, Portugal, die Dominikanische Republik waren besonders geliebte Ziele. Zur besseren Verständigung und zum Training der grauen Zellen machte Irmengard Dobler Englisch- und Französisch-Kurse bei der Vhs.

Kurz bevor Irmengard Dobler in Rente ging, starb ihr Mann. „Da hat sie sich um ihre Kinder und vor allem Enkel gekümmert. Fahrdienst, Mittagessen, was als ´Omadienst´ so anfällt“, sagt Christine Hohmann. Die letzten Jahre hat sie alleine im Haus gelebt. „Aber wir Kinder waren oft bei ihr und haben sie unterhalten.“

Das letzte halbe Jahr hat Irmengard Dobler, laut ihrer Tochter bedingt durch eine Lungenentzündung und die Einweisung ins Krankenhaus, einen starken Demenzschub bekommen. „Es war sehr schwer für uns die Mutter, mit der man früher nicht zu diskutieren brauchte, da man ja eh den Kürzeren zog, so zu sehen“.

Die Urnenbeisetzung ist am Samstag, 9. Juli, um 10.30 Uhr auf dem Friedhof Schloßberg.

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