Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Menschen in sozialen Berufen rappen über ihren Alltag

Poetry Slam trifft auf Pflegeberufe: Imagefilm „Social Heroes Rosenheim“ feiert Premiere

Gruppe von Menschen
+
Protagonisten des Films Social Heroes Rosenheim nach der Premiere im Landratsamt Rosenheim.

Krankheit, Alter, Pandemie: Die Menschen in sozialen Berufen helfen täglich bedürftigen Menschen. Doch es mangelt an Arbeitskräften und dadurch an Pflegeplätzen. So soll ein Imagefilm bei der Lösung des Problems helfen.

Rosenheim – Auf der Liste der Berufe mit dem größten Mangel an Fachkräften in Deutschland stehen soziale Berufe an der Spitze. Nachwuchskräfte werden händeringend gesucht, von der Sozialarbeit über die Altenpflege bis hin zur Kinderbetreuung. Vor diesem Hintergrund haben Stadt und Landkreis Rosenheim gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft der Wohlfahrtsverbände eine Imagekampagne für junge Menschen in der Berufsfindung initiiert. Kern sind zwei Filme, die gezielt junge Menschen ansprechen und zeigen, wie abwechslungsreich und spannend soziale Berufe sind.

Soziale Berufe treffen auf Rapmusik

Im Kurz-Film mit dem Titel „Social Heroes Poetry Slam“ rappen die Protagonisten über ihre tägliche Arbeit. Einen ausführlicheren Einblick in den Berufsalltag der Nachwuchskräfte gewährt der knapp achtminütige Film „Social Heroes Rosenheim Dokumentation“. In beiden Filmen stehen soziale Berufe im Vordergrund, für die händeringend Nachwuchs gesucht wird. Das Spektrum reicht von der Kindertagesbetreuung über die Heilerziehungspflege bis zur Alten- und Jugendhilfe.

Der Kurzclip wird in den Social-Media-Kanälen der Kooperationspartner veröffentlicht. Die Lang-Version ist unter anderem für die Vorführung in Schulklassen gedacht. Auf der Website social-heroes-rosenheim.de sind die Filme, sowie weiterführende Informationen zu den Berufsbildern veröffentlicht.

Bedarf nach Pflegeplätzen wird steigen

Dazu Landrat Otto Lederer: „Mit ‚Social Heroes. Gemeinsam. Für Dich. Für Alle.‘ ist eine Kampagne aus der Region für die Region entstanden. Sie ist das Ergebnis einer erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis Rosenheim sowie den Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft der Wohlfahrtsverbände und zeigt, dass wir gemeinsam am selben Strang ziehen, um soziale Berufe besonders bei jungen Menschen bekannter zu machen und in den Fokus zu rücken.“

Laut Lederer wird der Bedarf für Pflegeeinrichtungen und Pflegeplätze in den kommenden 20 Jahren steigen. Ein Grund dafür: Die Babyboomer gehen in Rente, weniger junge Menschen würden ins Berufsleben eintreten. „Und vor dem Hintergrund müssen wir uns jetzt schon wappnen, um diese Bedarfe abdecken zu können“, sagt er. Es sei wichtig, dass all diejenigen, die für soziale Berufe offen sind, mit Kampagnen dazu motiviert werden, diese Berufe zu ergreifen.

So soll der Film zu den Jugendlichen kommen

„Wir haben zwar nicht in der Hand, wie der Gesetzgeber die Gestaltung und die Dauer der Ausbildung in den Sozialberufen steuert. Wir können aber versuchen, junge Menschen für diese wichtigen Aufgaben zu gewinnen“, so der Rosenheimer Oberbürgermeister Andreas März. „Der Film ‚Social Heroes Rosenheim‘ ist einer von vielen Schritten, um dieses Ziel zu erreichen. Hier wird nicht mit Schauspielern, sondern mit echtem Rosenheimer Personal Begeisterung für Berufe im sozialen Bereich vermittelt, die hoffentlich auf viele junge Menschen überspringt.“

Damit das passiert, soll der Film dort gezeigt werden, wo er die meisten Jugendlichen erreicht: im Unterricht und auf den Sozialen Medien. „Die längere Version wird in den Schulen ausgestrahlt und soll Schüler ansprechen, um die jungen Leute zum Nachdenken zu bewegen, ob das nicht etwas für sie wäre“, sagt März.

„Soziale Berufe sind spannend, abwechslungsreich, sinnstiftend und sicher“ ergänzt Erwin Lehmann, Sprecher der freien Wohlfahrtsträger in Stadt und Landkreis Rosenheim. „Wir wissen, dass der soziale Bereich systemrelevant ist und wir wissen, dass uns in zehn Jahren etwa 25 Prozent des Personals fehlen werden. Deshalb ist es für die gesamte Gesellschaft wichtig, dass das Image der sozialen Berufe gerade bei jungen Menschen in das richtige Licht gerückt wird!“

Auch für Quereinsteiger geeignet

Der Imagefilm richtet sich in erster Linie an Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse. Er ist jedoch ebenso für interessierte Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger in Soziale Berufe geeignet.

Der Film ist ein Gemeinschaftsprojekt von Stadt und Landkreis Rosenheim sowie den Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft der Wohlfahrtsverbände. Konkret sind dies: Der Caritasverband Rosenheim, das Bayerische Rote Kreuz Kreisverband Rosenheim, das Diakonische Werk Rosenheim, die Arbeiterwohlfahrt und der Paritätische Wohlfahrtsverband.

Kommentare