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Demonstranten üben Kritik an der Regierung

„Ihr klaut uns unsere Zukunft“: Verdi und Fridays for Future demonstrieren in Rosenheim

Unter dem Motto „Wir fahren zusammen“ demonstrierten am Freitag, 1. März, zahlreiche Rosenheimer in der Innenstadt für klimafreundliche Mobilität.
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Unter dem Motto „Wir fahren zusammen“ demonstrierten am Freitag, 1. März, zahlreiche Rosenheimer in der Innenstadt für klimafreundliche Mobilität.

Der Öffentliche Nahverkehr stand erneut vielerorts still: Die Aktivisten von „Fridays for Future“ (FFF) rufen gemeinsam mit „Verdi“ zu einem bundesweiten Klimastreik auf. Dem schlossen sich auch in Rosenheim zahlreiche Menschen an und gingen am Freitag, 1. März, auf die Straße. Das sind ihre Forderungen.

Rosenheim – „Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut!“ ertönt aus den Lautsprechern zahlreicher Bürger, die am Freitag, 1. März, gemeinsam mit der Klimabewegung „Fridays for Future“, unter dem Motto „Wir fahren zusammen“ in Rosenheim demonstrierten. Anlässlich des bundesweiten Klimastreiks, zu welchem FFF und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) aufgerufen hatte, kamen um 14 Uhr einige Demonstranten im Salingarten zusammen, um für klimafreundliche Mobilität und bessere Arbeitsbedingungen für Beschäftigte im Nahverkehr zu demonstrieren.

Antifaschistische Solidarität mit Klimaaktivisten

„Gerade jetzt ist es besonders wichtig, gemeinsam für das zu kämpfen, was wir alle fürs Leben brauchen“, heißt es in der Eröffnungsrede der Aktivisten. FFF Rosenheim stünde daher fest auf der Seite der Beschäftigten im Nahverkehr. „In einer Welt, in der Städte zunehmend für den Autoverkehr optimiert werden, stellt sich die Frage nach einer nachhaltigen sozialen Gerechtigkeit.“ Die aktuelle Politik würde die Bewegungsfreiheit von Menschen, die auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sind, einschränken. Die große Forderung der Demonstranten sei daher die Ermöglichung von klimafreundlicher Mobilität für alle.

Unterstützt wurde die Kundgebung vom „Offenen Antifaschistischen Plenums Rosenheim“: „Heute stehen wir nicht nur als Aktivistinnen gegen den Kapitalismus und seinen umweltzerstörenden Charakter, sondern auch aus Solidarität mit Umweltaktivisten, die mit Aktionen zum Schutz unseres Planeten eingreifen“, erklärt einer der Aktivisten.

Die „Lüge des grünen Kapitalismus“ stoppen – Das forderten die Rosenheimer bei der Demonstration von „Fridays for Future“ am Freitag, 1. März.

Nach einer kurzen Livemusik–Einlage zogen die Demonstranten – unter ihnen auch Beschäftigte im Nahverkehr – schließlich los, um gemeinsam ihre Stimme für Klimagerechtigkeit und gegen die „Profitgier des Kapitalismus“ zu erheben. Bunte Fahnen und Banner wehen im Wind, während die Demonstranten, in Begleitung der Polizei, durch die Innenstadt liefen. Auf ihnen stehen Forderungen wie „Save People – Not Capitalism“, „Rettet Menschen, nicht den Kapitalismus“, und „Stop War, End Fossil Fuels“, „Stoppt den Krieg, beendet fossile Brennstoffe“.

Nach ungefähr einer halben Stunde versammelten sich die Demonstranten wieder im Salingarten. In einer Abschlussrede übten die Rosenheimer Aktivisten erneut scharfe Kritik: Die – vor allem jungen – Klimaaktivisten bekämen zunehmend die Unterdrückung durch Politik und Gesellschaft spüren. „Wo immer Klimaaktivismus unbequem und ungehorsam wird, sind Handschellen und Verurteilungen nicht weit.“ In diesem Sinne appellierte FFF Rosenheim an alle Anwesenden: „Lasst uns gemeinsam unbequem und ungehorsam bleiben. Denn wir haben eine Welt zu gewinnen und unsere Zukunft zu verlieren.“ Mit diesen Worten erklärten die Veranstalter die Demonstration für beendet. Insgesamt nahmen laut Polizei rund 50 Menschen an der Demonstration teil. Ihren Angaben nach sei diese friedlich verlaufen, und auch Zwischenfälle hätte es keine gegeben.

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