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Bericht der Arbeitsagenturen

„Den Anfang macht stets eine solide Ausbildung”: So ist die Lage am Ausbildungsmarkt in der Region

Viele junge Menschen haben ihren beruflichen Weg bereits gefunden. In vielen Bereichen gibt es noch immer offene Lehrstellen.
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Viele junge Menschen haben ihren beruflichen Weg bereits gefunden. In vielen Bereichen gibt es noch immer offene Lehrstellen.

Vielen Firmen fehlen Auszubildende: Die Tendenz bei jungen Menschen geht eher in Richtung Hochschule als in Richtung Ausbildung. Dennoch verzeichnen die Arbeitsagenturen in Rosenheim und Traunstein eine gute Vermittlungsquote. So ist die Lage in der Region.

Rosenheim/Traunstein – Mit September endete auch das Berufsberatungsjahr. Die heimischen Arbeitsagenturen in Rosenheim und Traunstein bieten dabei jungen Menschen Hilfe an, um sich für einen beruflichen Weg und die damit verbundene Ausbildung zu entscheiden. Die Agentur für Arbeit in Rosenheim kann auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. 98 Prozent der 2.163 beratungssuchenden Jugendlichen konnten auf ihrem Weg in Ausbildung, Studium oder andere Bildungswege begleitet werden. Während Frauen sich vermehrt für medizinische und kaufmännische Fachbereiche entschieden, zogen es Männer vor, in Kfz-Mechatronik und Fachinformatik ausgebildet zu werden.

Tendenz zu höheren Schulen bleibt

Trotz einer geringeren Zahl an Suchenden im Vergleich zum Vorjahr, bedingt durch die Pandemie und die Tendenz, höhere Schulen zu besuchen, bleibt die Ausbildungsbereitschaft der Unternehmen hoch. Fabian Wilhelm, der Geschäftsführer Operativ der Agentur in Rosenheim, betont die Bedeutung einer betrieblichen Ausbildung als „solide Basis für die berufliche Zukunft“. Insgesamt waren 3.786 Ausbildungsplätze gemeldet, wobei Einzelhandel und Büromanagement die meisten Angebote bereithielten. Doch am Ende des Beratungsjahres standen noch 869 Stellen offen, während 43 Jugendliche weiterhin auf der Suche waren. Wilhelm äußert sich positiv über das Engagement der Betriebe in wirtschaftlich schwierigen Zeiten und die Sicherung von Fachkräften für die Zukunft. „Es ist gut, den Schritt der beruflichen Ausbildung zu wählen“, so Wilhelm, „denn die international anerkannte abgeschlossene betriebliche Ausbildung in Deutschland bildet eine gute Grundlage für die weitere berufliche Karriere.“

Ausbildungsbeginn oft noch möglich

Die Agentur ruft dazu auf, sich für eine Beratung zu melden, da viele Ausbildungen noch vor Jahresende beginnen können. Wilhelm unterstreicht die Rolle der Berater: „Unsere Berufsberaterinnen und Berufsberater stehen in engem Kontakt zu den jungen Menschen und unterstützen diese dabei, im Idealfall noch heuer eine Ausbildung zu beginnen oder eine berufliche Alternative zu finden.“ Auch Michael Vontra, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur in Rosenheim, äußert sich erfreut über die erfolgreiche Vermittlung: „Wir freuen uns, dass wir auch in diesem Berufsberatungsjahr fast allen jungen Frauen und Männern, die sich bei uns gemeldet haben, helfen konnten, ihren beruflichen Weg zu finden.“

Mehr Bewerber als in den vergangenen Jahren

Im Berufsberatungsjahr 2022/2023 verzeichnet der Agenturbezirk Traunstein für die Landkreise Traunstein, Mühldorf, Altötting und das Berchtesgadener Land einen markanten Anstieg der Bewerber für Berufsausbildungsstellen um 14,4 Prozent, während die Anzahl der verfügbaren Ausbildungsplätze um 5,2 Prozent zurückging. Trotz dieser Entwicklung standen statistisch gesehen jedem Bewerber 1,3 Stellen zur Verfügung, wobei die meisten eine Ausbildungsstelle fanden. Die Altersgruppe der unter 20-Jährigen bildete die Mehrheit der Bewerber, und die präferierten Berufsfelder folgten auch hier traditionellen Mustern: technische und handwerkliche Berufe bei Jungen sowie kaufmännische und medizinische Berufe bei Mädchen.

Tanja Fuchs, Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Traunstein, weist darauf hin, dass sich die Einstellung beider Seiten – Ausbildungssuchende und Arbeitgeber – in den letzten Jahren gewandelt hat. Fuchs unterstreicht die langsame, aber sichtbare Wirkung von Initiativen und Eignungstests auf die Berufswahl: „Externe Vorbilder, die jährlichen Aktionen rund um den Girl’s und Boy’s Day und die MINT-Initiativen der Schulen zeigen sehr langsam Wirkung auf die spätere Berufswahl.“

„Den Anfang macht stets eine solide Ausbildung“

Die Agentur für Arbeit Traunstein setzt sich intensiv mit Berufsberatung auseinander, unterstützt sowohl Schüler als auch Nichtschüler und beteiligt sich an diversen Veranstaltungen. Fuchs hebt die Notwendigkeit hervor, bestehende Vorurteile zu überwinden: „Noch immer tragen einige Berufe an einem negativen Image“, und es gilt „umso mehr, verfestigte Vorurteile aufzulösen und sich Berufe sowohl schülerseitig sachlich anzuschauen, als auch arbeitgeberseitig, realistisch darzustellen, um Enttäuschungen auf beiden Seiten zu vermeiden.“

Abschließend betont Fuchs die Bedeutung einer soliden Ausbildung als Ausgangspunkt für die berufliche Entwicklung und motiviert, sich frühzeitig Unterstützung zu suchen und bei Schwierigkeiten nicht aufzugeben: „Das wichtigste ist, sich diese Unterstützung rechtzeitig zu holen und nicht bei der ersten Schwierigkeit aufzugeben, denn den Anfang macht stets eine solide Ausbildung.“

Anm. d. Red.: Dieser Text wurde mit Hilfe einer künstlichen Intelligenz erstellt, von Redakteur Martin Lünhörster ergänzt und auf seine Richtigkeit überprüft.

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