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Gemeinde stellt die Pläne vor

Wohin mit dem nervigen Material? Großkarolinenfeld will ein Zwischenlager einrichten

Die geplante Zwischenlagerstätte der Gemeinde Großkarolinenfeld im Überblick einer Grafik.
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Die geplante Zwischenlagerstätte der Gemeinde Großkarolinenfeld im Überblick einer Grafik.

Die kommenden Baumaßnahmen stellen Großkarolinenfeld mit Blick auf den anfallenden Aushub vor eine Herausforderung. Die Lösung soll jetzt ein dauerhaftes Zwischenlager sein, das in naher Zukunft entstehen soll. Wo genau das Lager geplant ist.

Großkarolinenfeld – Für die kommenden Jahre sind einige Baumaßnahmen in der Gemeinde Großkarolinenfeld geplant. Unter anderem der Ausbau der Wendelsteinstraße und das neue Baugebiet „Nördlich der Kreisstraße“. Doch wohin mit dem Material, das beim Aushub anfällt? Diese Frage beschäftigte den Großkarolinenfelder Rat in seiner vergangenen Sitzung.

„Wir haben noch andere Projekte in der Gemeinde, wo sich das Problem mit dem Aushubmanagement darstellt“, so Bürgermeister Bernd Fessler (Parteifrei). Bei Straßenbau- und Tiefbaumaßnahmen sei es erforderlich, den anfallenden Aushub und Straßenaufbruch auf Haufen zwischenzulagern und beproben zu lassen. Erst mit der Kenntnis über vorhandene Schadstoffe im Aushub könne dieser fachgerecht entsorgt werden.

Temporäre Zwischenlagerung zu teuer

Mit einem ähnlichen Problem war die Gemeinde beim Ausbau der Straßen in Großkarolinenfeld-Süd konfrontiert. Damals wurde eine temporäre Zwischenlagerfläche von rund 14.000 Quadratmetern an der Rosenheimer Straße errichtet. Sie wurde 2018 eingerichtet und 2022 zurückgebaut – die Kosten beliefen sich auf rund 340.000 Euro. Aufgrund der hohen Summe für eine temporäre Zwischenlagerung ist nun der Ansatz, eine dauerhafte Fläche zu schaffen.

Planer Georg Schollerer vom Ingenieurbüro RoPlan berichtete, dass hierfür ein Bereich an der Marienberger Straße nahe dem Bauhof in Frage komme. Das dreieckige Grundstück hat eine Fläche von 2.600 Quadratmetern, die Fläche innerhalb der Baugrenzen betrage rund 1.875 Quadratmeter. Der Planer erklärte zudem, dass es für eine dauerhafte Einrichtung eine Genehmigung nach dem Emissionsschutzgesetz brauche. Die Fläche müsse so gestaltet sein, dass keinerlei Schadstoffe in den Boden, die Luft und das Grundwasser gelangen können. Unter anderem müsse der Untergrund befestigt sein.

Lagerboxen für gefährlichen Aushub

Es bedarf einer teilweisen Überdachung, da auch gefährlicher Aushub wie Teer gelagert werden solle. Hierzu sei eine Stahlhalle mit Lagerboxen vorgesehen, in denen etwa 400 Kubikmeter gefährlicher Aushub gelagert werden können. Im Außenbereich sei Platz für sechs Haufen mit einer Gesamtkapazität von 1600 Kubikmetern geplant.

Gemeinderätin Irmi Huber (CSU) fragte nach dem Zeitplan, auch in Hinblick auf den Baubeginn der Erschließung „Nördlich der Kreisstraße“ Anfang des kommenden Jahres. Der Planer erklärte, dass man so schnell wie möglich starten wolle. Fessler betonte, dass man den Aushub von „Nördlich der Kreisstraße“ eventuell auch erst woanders lagern könne. Der Gemeinderat beschloss einstimmig, die dauerhafte Zwischenlagerfläche zu errichten.

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