Bauarbeiten und Polizeikontrollen seit Anfang Juni
Nervige Vollsperrung in Großkaro endet: Wann die Straße wieder frei ist – welche Sperrung bleibt
Die Vollsperrung der Rosenheimer Straße in Großkarolinenfeld raubte dem ein oder anderen Autofahrer in den vergangenen Monaten wohl den letzten Nerv – auch weil sich die Bauarbeiten verzögerten. Nun ist klar, wann der Weg nach Rosenheim wieder frei ist. Allerdings bleibt eine Durchfahrt gesperrt.
Großkarolinenfeld – Das Warten hat ein Ende. Seit Anfang Juni ist in Großkarolinenfeld die Rosenheimer Straße und damit die Ortsdurchfahrt aufgrund von Bauarbeiten gesperrt. Wer nach Rosenheim und zur Anschlussstelle der Westtangente oder von Rosenheim kommend nach Bad Aibling wollte, musste monatelang Umwege in Kauf nehmen. Nun steht der Termin fest, wann der Abschnitt wieder für den Verkehr freigegeben werden soll.
Vollsperrung in Großkarolinenfeld soll bald enden
„Wir haben vor, dass wir Ende nächster Woche wieder aufmachen“, sagt Bürgermeister Bernd Fessler auf OVB-Anfrage. Ob das am Donnerstag (26. September) oder Freitag (27. September) ist, könne er allerdings noch nicht genau versprechen. Ab diesem Wochenende sei es dann jedenfalls wieder möglich, die komplette Rosenheimer Straße durchzufahren – von der „Baumann-Kreuzung“ bis zum Ortsausgang und andersherum.
Eigentlich sollten die Bauarbeiten bereits zum Herbstfestbeginn abgeschlossen sein. Da man jedoch langsamer als gedacht vorangekommen ist, wurde die Sperre Anfang August bis zum 22. September verlängert. „Leider haben sich etliche Sachen verzögert“, sagt Fessler. Zum Beispiel sei an der „Baumann-Kreuzung“ auf einer Abbiegespur festgestellt worden, dass die Straße nicht mehr im besten Zustand ist und sich immer wieder große Pfützen bilden. Das habe zunächst ausgebessert werden müssen, sagt der Bürgermeister. Zusätzlich hätten die starken Regenfälle der vergangenen Tage die Asphaltierungsarbeiten behindert.
Wendelsteinstraße bleibt dicht
Dennoch ist Fessler zufrieden mit dem Verlauf der Baustelle. „Bei der Tragweite dieser Maßnahme haben wir es unterm Strich ganz gut hinbekommen“, sagt er. Es sei zwar ärgerlich, dass die geplante Bauzeit nicht eingehalten werden konnte, jedoch sei das nicht ungewöhnlich, wenn derart viele Beteiligte an einer Maßnahme mitwirken. Nun sei er aber auch froh, dass die Rosenheimer Straße – trotz ein paar Restarbeiten – bald wieder befahren werden kann und es keine größeren Behinderungen mehr gibt.
Eine Einschränkung gibt es allerdings auch weiterhin: Die Wendelsteinstraße in Großkarolinenfeld bleibt gesperrt. „Dort ist noch sehr viel zu machen“, sagt der Bürgermeister. Daher könne es auch sein, dass die Straße in diesem Jahr nicht mehr freigegeben wird. Bereits im nächsten Jahr stehen in diesem Bereich die nächsten größeren Bauarbeiten an. Heißt: Wer zum Beispiel von den Supermärkten oder der Apotheke nach Rosenheim fahren möchte, muss über die Straße „Am Weiher“ und der Max-Josef-Straße zur Rosenheimer Straße fahren.
Polizei will weiterhin kontrollieren
Die Folge daraus könnte sein, dass der ein oder andere Autofahrer auch weiterhin die verbotene Abkürzung über die Breitensteinstraße – eine nur für den landwirtschaftlichen Verkehr bestimmte Schotterstraße – nimmt. Das hatte in den vergangenen Monaten zu Ärger bei den Anwohnern geführt. Und zu Kontrollen der Polizei. „Seit Beginn der Sperrung haben wir dort schwerpunktmäßig im Berufsverkehr immer mal wieder kontrolliert“, sagt Michael Fritz, Hauptkommissar bei der Polizeiinspektion Bad Aibling.
Er berichtet, dass seit Anfang Juni eine mittlere zweistellige Zahl an Verstößen gegen die Sperrung festgestellt werden konnte. So seien unter anderem auch bei einer Kontrolle am Mittwoch (18. September) wieder einige Autofahrer erwischt worden. Die meisten davon seien auch einsichtig gewesen, sagt Fritz. Allerdings gebe es auch immer welche, die nicht verstehen wollen, dass das Befahren einer gesperrten Straße eine Ordnungswidrigkeit darstellt. Das beginne bereits mit dem Einfahren in den gesperrten Bereich oder das Umfahren der Absperrungen, erklärt der Kommissar. Daher solle es die Kontrollen auch solange geben, bis die Sperrung aufgehoben wird.