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Lehrküche der Max-Joseph-Schule

„Wir haben ein Problem“: Die Schulküche in Großkarolinenfeld ist ein Sanierungsfall

Schulleiter Sven Friedel (links) mit dem Großkarolinenfelder Gemeinderat bei der Besichtigung der Lehrküche.
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Schulleiter Sven Friedel (links) mit dem Großkarolinenfelder Gemeinderat bei der Besichtigung der Lehrküche.

Der Geschirrspüler defekt, die Schubladen fallen auseinander: Die Lehrküche der Max-Joseph-Schule in Großkarolinenfeld muss dringend erneuert werden. Das kann teuer werden.

Großkarolinenfeld – Um sich ein Bild vom Zustand der Küche zu machen, haben sich die Großkarolinenfelder Gemeinderatsmitglieder mit Bürgermeister Bernd Fessler und Schulleiter Sven Friedel zu einer Ortsbesichtigung getroffen. „Wir haben ein Problem“, machte Friedel klar.

Schulleiter macht sich Sorgen um den M-Zug

Die Küche sei jetzt gut 30 Jahre alt und halte nur noch, weil sie ein Bauhofmitarbeiter regelmäßig „zusammenpappe“. „Ich weiß, dass es um viel Geld geht“, so der Rektor. Doch er mache sich Sorgen um den M-Zug im Schulverbund. Da die Wirtschaftsschule im Gegensatz zur Mittelschule keinen bestimmten Schnitt für den Weg zur mittleren Reife habe, bestünde ein starker Konkurrenzkampf. In der Lehrküche fänden praktische Fächer statt, die zum Schulprofil dazu gehörten. Daher sei es wichtig, dass die Einrichtung den neuesten methodischen, pädagogischen und didaktischen Ansprüchen genüge. 

Nicht mehr „up to date“: die Lehrküche der Max-Joseph-Schule in Großkarolinenfeld.

Elisabeth Schauer, Fachlehrerin für Ernährung und Gestaltung, erklärte, dass sie dringend eine bessere Übersicht brauche. Immerhin hantierten die Schüler beim Kochen mit Messern und spitzen Gegenständen. Die Schüler seien nicht böse, aber sie hätten „kreative Ideen“, meinte sie schmunzelnd. Sie plädierte für eine neue Anordnung der Küchenzeilen. Die vier Küchenbereiche sollten nicht mehr hintereinander platziert werden. Denn da sehe die Lehrerin die hinteren Schüler nicht, wenn sie vorne etwas erkläre.

Neue Anordnung der Küchenzeilen gewünscht

Ideal sei eine „Teeblatt-Anordnung“ mit jeweils zwei Zeilen nebeneinander. Der Lehrbereich vorne könne dann etwas vergrößert und der Bereich zum Essen beibehalten werden. Außerdem erklärte Schauer, dass einige Geräte wie die Spülmaschine kaputt seien. Die Schubladen könne man zum Putzen nicht mehr ganz herausziehen, da sonst die Seitenwände herausfielen.

Gemeinderatsmitglied Martin Rieder (SPD) lobte die Arbeit in der Lehrküche. „Sie sieht nach 30 Jahren noch sehr gepflegt aus.“ Irmi Huber (CSU) war überzeugt: „Klar, dass wir nicht gleich Juhu schreien. Insbesondere das Drehen der Küchenzeilen kostet. Doch nach 30 Jahren braucht man eigentlich nicht zu überlegen.“

Die großen Ferien reichen nicht

Bürgermeister Fessler (parteilos) machte klar, dass die Erneuerung nicht in den großen Ferien zu machen sein wird. Der Unterricht in dem Raum werde für einige Monate flachfallen und müsse ausgelagert werden. Er betonte zudem, stolz auf die Schule zu sein. „Ihr lebt den sozialen Gedanken“, lobte er. 

Schulküche ist einzige Schwachstelle

Schulleiter Friedel bedankte sich seinerseits bei der Kommune. „Wir sind wirklich optimal ausgestattet.“ Die Schulküche sei die einzige Schwachstelle. Es sei ihm wichtig, mit öffentlichen Geldern nur wirklich Sinnvolles anzuschaffen.

Verwaltung: Lage der Zeilen beibehalten

Nach ersten Schätzungen der Gemeindeverwaltung sei eine Modernisierung der Küche unter Beibehaltung der Lage der Küchenzeilen unproblematisch. Die Verwaltung geht hierbei von Kosten von rund 150.000 Euro aus. Die Summe würde sich aber deutlich vergrößern, wenn die Lage der Küchenzeilen verändert werde. Dann nämlich müssten die meisten Anschlüsse etwa für Wasser und Abwasser verlegt werden, was wiederum einen Eingriff in die Kellerbodenplatte nötig machen werde. Aufgrund der schlechten Bodenverhältnisse und des anstehenden Schichtenwasser sei das aus Sicht der Verwaltung möglichst zu vermeiden. 

Geld im Haushalt 2023 bereitgestellt

In einem weiteren Tagesordnungspunkt, der in der anschließenden Sitzung im Rathaussaal aufgerufen wurde, bewilligt der Gemeinderat die Aufnahme entsprechender Mittel in den Haushalt. 10.000 Euro sollen für eine Grundlagenplanung im laufenden Jahr eingestellt werden. Weitere 300.000 Euro, die im Finanzplan für das Jahr 2025 vorgemerkt sind, sollen ebenfalls bereits für das Jahr 2023 in den Haushalt aufgenommen werden.

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