Segen für Biker
Motorradweihe mit Tradition: Griesstätt feiert bikerstarke Wiederkehr
Knapp 200 Zweirad-Begeisterte gaben sich am Sonntagvormittag (5. Mai) in Griesstätt die Ehre. Der Grund: Die Motorradweihe am Sportheim ließen sie sich nicht entgehen.
Griesstätt - Zwei- oder Vierzylinder, restauriert oder originalgetreu, von der historischen Zündapp zur imposanten Harley - es wurden Fahrzeuge bestaunt, unter den Besitzern gefachsimpelt sowie über alte Zeiten geredet oder einfach nur geratscht.
Die Freude stand ihnen buchstäblich ins Gesicht geschrieben: Zahlreiche Zweiradfahrer aus dem Raum Rosenheim sowie den Nachbarlandkreisen Traunstein oder Ebersberg folgten am Sonntag, 5. Mai, der Einladung der Motorradfreunde Griesstätt und reihten sich Stück für Stück zur Weihe am Sportheim auf.
So schön war die Motorradweihe in Griesstätt




„Es ist schön zu sehen, wie viele da sind und es macht große Freude, auch Gesichter zu sehen, die man länger schon nicht mehr gesehen hat“, betont Peter Stiller vom Organisationsteam. Er ist von Anfang an bei der Motorradweihe dabei gewesen, das erste Mal im Jahr 1984.
Was hat sich in den letzten 40 Jahren verändert? „Die rechtlichen Hürden und der Aufwand an Genehmigungen“, erklärt Martin Glockshuber, der die Veranstaltung dieses Jahr primär mit auf die Beine gestellt hat. Doch die Motorradfahrer ließen sich so schnell nicht aus der Ruhe bringen, seien gewohnt „entspannt und gemütlich“ unterwegs.
Ab jetzt wieder jährlich Motorradweihe?
Was auch positiv auffällt: Es fahren deutlich mehr Frauen als früher Motorrad. Der Hauptantrieb, die Weihe nach etlichen Jahren der Pause - auch ob der Corona-Pandemie - wieder neues Leben einzuhauchen, sei definitiv die gemeinsame Freude am Motorradfahren. Wenn alles so klappt, wie sie sich das vorstellen, soll die Weihe von jetzt an wieder jährlich im Wechsel mit den Vogtareuther Motorradfreunden über die Bühne gehen.
Glücklich über die Vielzahl an Teilnehmern an der Weihe als Auftakt der 1100-Jahr-Feier der Gemeinde zeigte sich auch Bürgermeister Robert Aßmus. Den Segen des Diakons, der mit dem Beiwagen chauffiert wurde, könnten sie gut gebrauchen, schließlich sei es im Straßenverkehr nicht ganz ungefährlich - gerade, weil die Motorradfahrer selten die Schuld tragen.
Das weiß auch Diakon Simon Frank, der seit mehr als 20 Jahren als Notfallseelsorger tätig ist. Vor Unfällen und Unglück auf der Straße bewahrte er die Motorradfahrer schließlich mit der offiziellen Weihe, ehe sie sich zu einer festlichen Rundfahrt durchs Dorf aufmachten.
mb