Das gesamte Ortsgebiet ist betroffen
Schon wieder Graffiti-Schmierereien in Kiefersfelden: Hat die Polizei diesmal den Täter?
Wer in Kiefersfelden unterwegs ist, entdeckt derzeit einige Graffiti. Allerdings gleichen diese keinen Kunstwerken, sondern sind einfach nur Schmierereien. Ein Kiefersfeldener ist nun als Tatverdächtiger ins Visier der Polizei gerückt. Was bisher bekannt ist.
Kiefersfelden – An Verkehrsschildern, Stromkästen, Laternenmasten und an privaten Hauswänden: Seit Mitte Januar werden in Kiefersfelden immer mehr Graffiti-Schmierereien entdeckt. Laut der Polizei Brannenburg beläuft sich der Schaden inzwischen auf rund 7000 Euro. „Zum Leidwesen vieler Anwohner waren dieses Mal auch private Hauswände betroffen“, hießt es vonseiten der Beamten.
Sprayer wohl 60er-Fan
Die ersten Meldungen seien zwischen den 12. und 14. Januar eingegangen. Im Zeitraum von 17. bis 22. Januar folgten weitere. „Allerdings können wir nicht sagen, ob der Täter erneut zugeschlagen hat. Oder ob die Schmierereien erst später entdeck wurden“, so der Polizeisprecher. Wie es scheint, ist der Sprayer wohl 60er-Fan: Bei den ungewünschten Geschmiere handle es sich überwiegend um Schriftzüge, unter anderem „TSV 1860“ oder „Free Gaza“. Außerdem konzentriere sich das Gekrakel nicht auf ein bestimmtes Gebiet, sondern sei im gesamten Ortsgebiet verteilt entdeckt worden, darunter am Gartenweg, der Kufsteiner Straße und der Thierseestraße.
Polizei hat Verdächtigen in Visier
Das neuste Werk des Sprayers ist auf einem Bushäuschen. Dort prangt nun der Schriftzug „Working class 1860“. Einen Verdächtigen, der hinter der großflächigen Sachbeschädigung stecken könnte, hat die Polizei inzwischen auch in Verdacht. Es handelt sich dabei laut Polizeimeldung um einen Kiefersfeldener. Genauere Angaben wolle die Polizei aus ermittlungstechnischen Gründen aber nicht machen.
Bereits in der Vergangenheit sei es immer wieder zu Graffiti-Schmierereien in der Gemeinde gekommen, sei es an der Autobahnbrücke, die Aussichtsplattform am Kieferbach oder der Unterführung der Innstraße. Sollten dem Tatverdächtigen die Sachbeschädigungen aus der jüngsten Vergangenheit hinreichend nachgewiesen werden, wird er neben einer entsprechenden strafrechtlichen Sanktion auch die Kosten für die Beseitigung seiner „Werke“ tragen müssen.
Polizei setzt auf Mithilfe der Bürger
Weiterhin ist die Polizei auf die Mithilfe von aufmerksamen Bürgern angewiesen und bittet darum, die Augen weiterhin offen zu halten. Relevante Beobachtungen, neue Schmierereien, aber auch bis dato noch nicht gemeldete Beobachtungen zu den zurückliegenden Sachbeschädigungen können der Polizei Brannenburg unter der Telefonnummer 08034/90680 mitgeteilt werden.

