Reges Interesse von Händlern
Gewerbeverband Kolbermoor berät über Kirchweih- und Christkindlmarkt: „Sind vorsichtig optimistisch“
Bei Giacomo Anzenberger steht derzeit das Telefon nicht mehr still: „Viele Händler rufen an, ob wir den Kirchweih- und den Christkindlmarkt heuer in Kolbermoor machen“, sagt er.
Kolbermoor – Der Vorsitzende des Kolbermoorer Gewerbeverbandes kann den Händlern final noch keine Antwort auf ihre Frage geben, sagt er zum Mangfall-Boten. „Denn wir vom Gewerbeverband wollen uns in dieser Woche zusammenrufen“, erklärt Anzenberger, der betont, dass er alles daran setzen will, um die zwei Märkte stattfinden zu lassen. Schließlich seien beide 2020 Corona zum Opfer gefallen.
Alles abhängig von den Vorschriften
Anzenberger ist „vorsichtig optimistisch“ was eine generelle Realisierung des Kirchweihmarktes im Oktober angeht, erklärt er. Der Grund: „Laut der Vorschriften kann man einen reinen Markt abhalten. “ Einen reinen Markt? „Ja, es darf kein Volksfest-Charakter haben“, erklärt er weiter. Kurz: Einkaufen, aber nicht verweilen.
Christkindlmärkte in der Region
Welche Christkindlmärkte finden statt? Welche fallen aus? Hier gibt es die Übersicht für die Landkreise Rosenheim, Traunstein und Mühldorf.
Rund 100 Händler sind bei diesem Markt, der laut Anzenberger immer am dritten Sonntag im Oktober stattfindet, vor Ort. Und bis zu 10.000 Besucher kommen dann in die Mangfallstadt, sagt er. Beim Christkindlmarkt seien es hingegen lediglich 30 Händler – davon etwa sieben Stände, die Getränke und Schmankerl anbieten. „Das geht laut der Hygieneverordnung nicht.“ Obendrein sei der Christkindlmarkt auch für sein Bühnenprogramm bekannt.
Einlasskontrollen eventuell notwendig
Auch das könne dann nicht mehr stattfinden. Denn die Alternative wäre, den Platz komplett abzusperren, was bei der Örtlichkeit vor der Kirche äußerst schwierig sei, so der Vorsitzende. Obendrein müssten dann Einlasskontrollen installiert werden. „Das können wir nicht stemmen“, sagt Anzenberger.
Denn natürlich sei ein Christkindlmarkt ja auch dazu da, um sich zu treffen und um einen Glühwein zu trinken und dann zu ratschen. Jetzt will sich Anzenberger eben erstmal mit seinen Kollegen vom Gewerbeverband beraten, dann mit der Stadt, was geht und was nicht.
Bleibt also auch offen, wo der Christkindlmarkt stattfinden könnte – im vergangenen Jahr war auch der Platz vor dem Neuen Rathaus im Gespräch. Und? „Beim Christkindlmarkt mache ich mir keine zu großen Hoffnungen“, sagt er auf Anfrage. „Aber: „Wir werden alles daran setzen, ihn auf die Beine zu stellen.“