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Viel Neues für den Besuchermagneten

Gastro, Wassershow, Bühne? Was die Rosenheimer auf dem Lokschuppen-Vorplatz erwartet

Der Lokschuppenvorplatz ist ein Besuchermagnet. Jetzt soll der Platz neu gestaltet werden.
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Der Lokschuppenvorplatz ist ein Besuchermagnet. Jetzt soll der Platz neu gestaltet werden.

Der Lokschuppen-Vorplatz soll attraktiver werden. Im Rahmen des Sonderfonds „Innenstädte beleben“ haben sich die Mitglieder des Stadtentwicklungs- und Baugenehmigungsausschusses einstimmig für den neuen Entwurf entschieden. Was die Rosenheimer erwarten dürfen.

Rosenheim – Der Lokschuppenvorplatz an der Rathausstraße lädt nicht wirklich zum Verweilen ein. Das soll sich jetzt ändern. Durch die Neugestaltung soll der Platz zu einem attraktiven Aufenthaltsort werden. Im vergangenen Stadtentwicklungs- und Baugenehmigungsausschuss wurde nun der finale Entwurf vorgelegt.

Für die Aufwertung des Vorplatzes bekommt Rosenheim Geld aus dem Sonderfond „Innenstädte beleben“ vom bayerischen Bauministerium. Vor zwei Jahren wurde der Vorentwurf im Haupt- und Finanzausschuss vorgestellt. Damals gab es noch Kritik an der Planung. Zu wenig Bäume, zu wenig Fläche für die Außengastronomie und auch die Eisenbahnhistorie und das Element Wasser fehlten.

Änderungen des Vorentwurfs

Nach einem Wechsel des Planungsbüros im vergangenen Jahr wurde die Planung zum Lokschuppenvorplatz grundlegend überarbeitet. Neuer Auftragnehmer ist ein Büro aus München. Dem Gremium war dabei wichtig, dass der Vorplatz multifunktional genutzt werden kann. Das sieht der neue Entwurf vor.

Den zentralen Mittelpunkt des Vorplatzes soll, wie in der Historie, die Drehscheibe darstellen. Sie soll als Wasserspiel mit kleinen Fontänen begeh- und bespielbar sein. „Wenn das Wasser abgestellt wird, kann die Fläche multifunktional eingesetzt werden“, teilt die Verwaltung mit. Ohne das Wasser kann die Fläche auch als Bühne genutzt werden. Das Wasserspiel soll durch LED-Lichter angestrahlt werden. Zuspruch kam von Herbert Borrmann, Fraktionsvorsitzender der CSU, sowie von Abuzar Erdogan, Fraktionsvorsitzender der SPD. „Das Wasserspiel am Bahnhof ist recht langweilig und lädt die Kinder nicht zum rumhüpfen ein“, sagte Borrmann.

An das Wasserspiel anschließen soll ein begrünter Bereich mit Kleinbäumen. Diese sollen sich strahlenförmig durch die ehemaligen Gleise gliedern. Und auch der Hauptzugang zum Lokschuppen soll durch die Gleisbänder hervorgehoben werden, indem er von einer Sitzlore als Unikat flankiert wird.

Außengastronomie vergrößert sich

„Die Arbeitsplatzqualität, steigert sich enorm durch diesen neuen Vorplatz. Wir haben eine Begrünung, wir haben eine Verschattung, wir haben aber auch Wasser, also alles, was angenehm zum Verweilen ist“, sagte Judith Kley-Stephan, Fraktionsmitglied der Grünen. Sie hob die „Lokschuppenform“ hervor. Die symmetrische Anordnung würde perfekt zum Ausstellungsgebäude passen. „Es ist sehr gelungen und wird für Rosenheim eine Bereicherung sein“, sagte Kley-Stephan.

Dem stimmt ihr Fraktionskollege Karl-Heinz Brauner zu. Er griff das Gastro-Thema noch einmal auf und wollte wissen, ob die Anzahl der Tische erweitert werden kann. „Die Außengastronomie bleibt an der gleichen Stelle, aber bekommt viel mehr Platz. Die Tische können bis zum Brunnen verteilt werden“, heißt es dazu aus dem Rathaus.

Nur ein Teil der Fahrradständer überdacht?

Parallel zur Rathausstraße soll ein Multifunktionsband im Übergang zur großen Grünfläche entstehen, mit zusätzlichen Bäumen und weiteren Sitzmöglichkeiten. Weitere Behindertenstellplätze und zusätzliche Radabstellplätze sollen ebenfalls entstehen. Nur ein Großteil der Fahrradständer soll überdacht werden – aus Kostenaspekten.

„Der 80-prozentige Fördersatz der Regierung ist nicht flexibel. Wenn wir stark darüber kommen, dann bekommen wir nicht mehr. Wir müssen die Kosten daher genau im Auge behalten“, teilt die Verwaltung mit. Ein Blick auf die Materialliste der Waren zeigt, dass für die Überdachung nicht mehr Budget übrig ist.

Neben den neuen LED-Lichtern soll es in diesem Bereich keine zusätzlichen Beleuchtungen geben. Die bestehenden Lampen seien ausreichend. „Es ist nicht unser Ziel, dass dieser Platz überbelichtet wird“, so die Verwaltung. Nur in Richtung Rathausstraße sollen weitere Straßenlaternen angebracht werden.

Die Mitglieder des Stadtentwicklungs- und Baugenehmigungsausschusses zeigten sich vom neuen Entwurf begeistert. Sie stimmten 8:0 für den Entwurf. Die baulichen Maßnahmen sollen bis Ende 2025 umgesetzt werden.

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