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Grüne finden alle Lösungen furchtbar: Online-Befragung fix

Kunterbunte Diskussion um Priener Lärmschutzwände: Jetzt sind die Bürger am Wort

So plant die DB Netz den Lärmschutz unter anderem im Bereich des Priener Bahnhofs: Die grün eingezeichnete Schallschutzwand ist auf der Westseite der Gleise, gegenüber, dort wo sich die Bäume befinden, bliebe frei. Erst (rechts im Bild) am Anfang der Hallwanger Straße soll eine weitere Wand gebaut werden, hier rot eingezeichnet.
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So plant die DB Netz den Lärmschutz unter anderem im Bereich des Priener Bahnhofs: Die grün eingezeichnete Schallschutzwand ist auf der Westseite der Gleise, gegenüber, dort wo sich die Bäume befinden, bliebe frei. Erst (rechts im Bild) am Anfang der Hallwanger Straße soll eine weitere Wand gebaut werden, hier rot eingezeichnet.

In Prien sollen schon bald Lärmschutzwände hochgezogen werden. Doch in Bezug auf die optische Ausgestaltung scheiden sich die Geister. Nun ist fix: Die betroffenen Bürger haben via Online-Befragung das Wort. Unmut äußern indes die Grünen: Sie können keiner der Gestaltungsvarianten etwas abgewinnen.

Von Petra Wagner

Prien – Entlang der Schienentrasse der Bahnlinie München–Salzburg im Priener Ortsbereich wird die Deutsche Bahn Lärmschutzwände installieren. In der jüngsten Sitzung des Bauausschusses informierte Bürgermeister Andreas Friedrich (ÜWG) über den derzeitigen Planungsstand und der Möglichkeit, bei der Auswahl der Gestaltungsvarianten mitreden zu können.

Wie der Bürgermeister erläuterte, habe die Bahn ein Ingenieurbüro für ein Bodengrund-Gutachten beauftragt, dessen Mitarbeiter bereits vor Ort gewesen seien.

Gestaltungsbeispiel der Bahn in Grün.

Grundstücken droht Verschattung

Sie hätten schon auf Grundstücke aufmerksam gemacht, die von einer Verschattung betroffen wären; weshalb man dort transparente Wände aufstellen wolle. Zudem sei die Boschenhofstraße derart eng, dass man dort möglicherweise keine Lärmschutzwände anbringen könne. Zudem frage die Bahn an, welche Gestaltungsvarianten gewünscht würden – von Graffiti-Malereien über blaue oder grüne Wände, so Friedrich. Dazu wolle man die Anwohner befragen.

Gerhard Fischer (ÜWG) brachte ein, er sei grundsätzlich kein Freund davon; wünsche sich aber, dass im Zentrum ganz darauf verzichtet werde. Zudem sei er dafür, die betroffenen Anwohner zu befragen. Dem schloss sich Leonhard Hinterholzer (Die Grünen) an. Michael Anner (CSU) meinte, bei durchgängiger Bebauung würden die Wände nicht so auffallen, dort könne er sie sich in Blau vorstellen. Bei lockerer Bebauung würde er transparente vorschlagen.

Gestaltungsbeispielder Bahn in Blau.

Auch Marion Hengstebeck (BfP) sprach sich für die Farbe Blau aus und dafür, die Bürger zu befragen. Ähnlich war die Haltung von Gunther Kraus (CSU), der sich für die Chiemsee-Gemeinde passend ebenso für die Farbe Blau sowie eine Beteiligung der Betroffenen aussprach.

Transparente Wände für Durchsicht

Er plädierte dafür, auf der Bahnüberführung im Zentrum die Durchsicht auf Prien durch transparente Wände zu ermöglichen.

Sonja Werner (Die Grünen) sagte, sie finde alle Lösungen nach wir vor furchtbar und wolle nur darauf hinweisen, dass transparente Wände nicht die Lärmschutz-Leistung hätten wie die anderen. Grundsätzlich fände sie eine Holzoptik ansprechender. Bürgermeister Friedrich ergänzte, die transparenten Wände würden den Lärm nicht absorbieren, sondern reflektieren.

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Als Beschluss wurde festgehalten, dass die Verwaltung beauftragt wird, eine Online-Befragung der betroffenen Anwohner hinsichtlich deren Gestaltungswünsche durchzuführen. Ebenso wolle man so erfahren, wo es besondere Anforderungen gebe. Die Abstimmung ergab ein 8:1; dagegen war Sonja Werner (Die Grünen).

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