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Für ihn schließt sich ein Kreis mit der Übernahme des Traditionslokals

Das ist der neue Wirt der Fischküche in Rosenheim - und das hat er vor

Von links: Matthäus Wallner, Gebietsverkaufsleiter Gastronomie bei Flötzinger; Flötzinger-Geschäftsführer Lorenz Stiglauer; Wirt Vitus Mitterfellner und Marisa Steegmüller, geschäftsführende Gesellschafterin der Flötzinger-Brauerei. 
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Von links: Matthäus Wallner, Gebietsverkaufsleiter Gastronomie bei Flötzinger; Flötzinger-Geschäftsführer Lorenz Stiglauer; Wirt Vitus Mitterfellner und Marisa Steegmüller, geschäftsführende Gesellschafterin der Flötzinger-Brauerei. 

Eine gute Nachricht für alle Fans der „Fischküche“ in Rosenheim: Schon bald soll sie wieder ihre Türen öffnen. Vitus Mitterfellner übernimmt das Traditionslokal. Im Gespräch mit unserer Redaktion berichtet er, was er für die Kultgaststätte plant und warum sich mit seinem Antritt dort für ihn ein Kreis schließt.

Rosenheim - „Ab 1. März öffnen wir wieder. Am 2. März, am Aschermittwoch, gibt‘s als eine Art Eröffnungsfeier wieder ein Fischessen. Diese schöne Tradition, die beim Dichtl-Hans immer ein wichtiger Termin im Jahreskreis war, wieder fortzuführen, ist mir ein besonderes Anliegen“, berichtet Vitus Mitterfellner. Er selbst hat bei dem langjährigen und beliebten früheren Fischküchen-Wirt die Lehre damals noch im Familienbetrieb im „Duschl“ gemacht, als dieses noch unter der Führung der Mitterfellners stand. „Da schließt sich dann ja auch ein Kreis damit“, freut sich Marisa Steegmüller, geschäftsführende Gesellschafterin der Flötzinger-Brauerei, der das Lokal gehört. Mitterfellner, Steegmüller, sowie Flötzinger-Geschäftsführer Lorenz Stiglauer und Matthäus Wallner, Gebietsverkaufsleiter Gastronomie der Brauerei besichtigen gerade gemeinsam das Innere des Traditionsgasthauses.

Vitus Mitterfellner ist neuer Wirt der Fischküche in Rosenheim

„Oben muss noch ein bisschen was geräumt werden, sonst sind wir fast fertig“, berichtet Michael Haldek seinem Nachfolger. In den Tagen zuvor hat es nachmittags immer wieder einen Abverkauf von Deko- und Küchenmaterialien gegeben. Manches steht noch herum und wartet darauf, einen neuen Platz zu finden. „Viel muss sonst wirklich nicht gemacht werden. Im Januar des vergangenen Jahres haben wir ja eine umfassende Sanierung vorgenommen“, erklärt Flötzinger-Geschäftsführer Stiglauer. „Wir hätten wirklich gerne schon früher wieder aufgemacht“, so wiederum Wirt Mitterfellner, „Angeboten hätte es sich ja auch, wieder eine der legendären Faschingsfeiern auszurichten. Doch heuer wird es damit leider noch nichts.“

Im Juli des vergangenen Jahres hatte das bisherige Pächter-Ehepaar Christine und Michael Haldek bekanntgegeben, nach acht Jahren den Betrieb aufzuhören. Leicht fiel ihnen die Entscheidung nicht, wie sie im Gespräch mit den OVB-Heimatzeitungen berichteten. Gründe dafür hätten sie viele. „Wir haben uns seit dem Beginn der Pandemie gerade so über Wasser gehalten“, berichtete Christine Haldek. Von den 19 Mitarbeitern seien noch vier übrig geblieben, ein volles Restaurant habe es schon lange nicht mehr gegeben. Hinzu komme, dass sich die beiden nicht impfen lassen wollen und sich damals abzeichnende Einschränkungen beim Gastrobesuch für Ungeimpfte. Weil sie diese Entwicklung nicht gutheißen, sei der Entschluss gefallen, sich zurückzuziehen.

Neuer Fischküchen-Wirt Mitterfellner: Kulinarische Eckpfeiler bleiben, soll wieder Treffpunkt sein

An interessierten Gastronomen für die Nachfolge hätte es keinesfalls gefehlt, betont Flötzinger-Geschäftsführer Lorenz Stiglauer. „Aber in der aktuellen Lage, vor allem aber weil gutes Fachpersonal derzeit schwer zu bekommen ist, schränkte es sich schon mal stark auf bereits etablierte Wirtsleute ein“, so Stiglauer. „Wir haben ja auch unsere Netzwerke und so gab es nun in der jüngsten Zeit zahlreiche Gespräche mit Interessenten.“ Am Ende lief es dann auf Vitus Mitterfellner hinaus, der bereits das „Valentino“ am Max-Josefs-Platz betreibt. Die Mitterfellners sind Urgesteine der Rosenheimer Gastronomie. Die Familie führte von 1922 bis 2012 das „Duschl“, ebenfalls am Max-Josefs-Platz gelegen. Mitterfellner selbst seit 38 Jahren nun das „Valentino“.

Auch beim kritischen Punkt des Personals sei alles geregelt, in der Fischküche werde dann auch sein Bruder Peter Mitterfellner mithelfen. „Die genauen Details der Öffnungszeiten und -tage stehen noch nicht fest. Aber in all den Jahren hat das ‚Valentino‘ nicht einen Tag zugehabt“, berichtet der frischgebackene Fischküchen-Wirt sichtlich stolz. Die Eckpfeiler des gastronomischen Angebots, wie Kaiserschmarrn und Kasspatzen, werde es weiter geben, es soll aber auch der eine oder andere neue Akzent gesetzt werden. „Es soll wieder ein Treffpunkt für die Leute aus Nah und Fern, für Stammtischfreunde wie Familien, für den gemütlichen Abend im Biergarten wie auch das Ausklingen lassen eines Einkaufstags am Wochenende werden!“

hs

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