Schulabschluss an der Justus-von-Liebig-Schule Bruckmühl
„Es war einmal“: So verabschieden die Lehrer der Justus-von-Liebig-Schule ihre Absolventen
Rektorin Arabella Quiram gratulierte in der vollen, mit Schülerfotos und Luftballons dekorierten Göttinger Mehrzweckhalle allen Absolventen und überreichte die Abschlusszeugnisse. Was das alles mit Märchen zu tun hat und was auf welchen Wunschzetteln stand.
Bruckmühl – „Es war einmal...“ So beginnen häufig Geschichten aus der Vergangenheit. Dazu zählt für die Absolventen der Justus-von-Liebig-Schule jetzt auch ihre Schulzeit, die mit dem Erhalt ihrer Abschlusszeugnisse endete. Rektorin Arabella Quiram stellte in der vollen, mit Schülerfotos und Luftballons dekorierten Göttinger Mehrzweckhalle auch ihre Rede unter das „märchenhafte“ Motto.
Sie berichtete von einer Begegnung mit der imaginären Prinzessin Mausi vom Schindelberg. Die „Märchenprinzessin“ nannte ihr die Wünsche, die an sie gerichtet worden waren. So hätten sich die Schüler etwa lauter Einsen im Zeugnis gewünscht und die Eltern etwa, dass ihr Kind bald auf eigenen Füßen steht.
Was stand auf dem Lehrer-Wunschzettel?
Auf dem Lehrer-Wunschzettel stünden „endlich innovative Schul-Ideen aus dem fernen München“ und die gleiche Bezahlung der Grund- und Mittelschullehrer wie die ihrer gymnasialen Kollegen. Der Bürgermeister-Wunsch beziehe sich hingegen auf ein neues Rathaus und ein übervolles Gemeindekonto. Den Weg zurück zur Realität markierten nüchterne, aber durchaus erfreuliche Zahlen, die die Schulleiterin nicht ohne Stolz verkündete. Von den 60 Schülern der 9. und 10. Klassen (einschließlich aller M-Schüler sowie zweier Externer), die zum „Quali“ angetreten sind, haben 47 bestanden.
Zwei müssen die Prüfungen krankheitsbedingt im Herbst 2022 noch nachholen. Insgesamt steht bei vier Schülern eine „Eins“ vor dem Komma. Zudem haben von den 20 Schülern der M-Klasse (10a) 19 den mittleren Schulabschluss geschafft.
Von einer weisen Fee und guten Elfen
Abschließend appellierte sie an die Schulabgänger: „Bleibt positiv eingestellte Menschen, die keine Angst haben und die mit ein wenig Humor durchs Leben gehen“. Auch Bürgermeister Richard Richter ging in seiner Rede auf das „Märchenmotiv“ ein. Er sprach dabei von einer weisen Fee und guten Elfen, die gelegentlich uninteressierte und oftmals müde und hyperaktive junge Menschen auf das Leben vorbereiten wollten. Ferner erwähnte er den bösen Drachen Michael aus München, der das Tragen eines Mundtuches und das Lollytesten befohlen und außerdem mit täglich neuen abenteuerlichen Schreiben verwirrt hatte.
Trotz aller Einschränkungen hätten die Schüler jedoch ihre Abschlussprüfungen bestanden. „Vielleicht haben dabei auch sieben Zwerge mitgeholfen: Eltern, Paten, Elternbeirat, Lehrkräfte, Hausmeister, Schulsekretärinnen und Freunde“, mutmaßte der Rathaus-Chef. Die Schülersprecher Lilly Stief und Özge Turan (9a), Michael Obermeyer (9b) und Emily Hönig und Erik Krämer (10a) erwähnten in ihren Rückblicken lustige und weniger lustige Momente, neue Freundschaften und die Unterstützung durch die Lehrkräfte, die von den Schülern dennoch „öfter in den Wahnsinn getrieben wurden“.
Großer Dank ans Schulpersonal
Mit herzlichen Worten bedankten sie sich bei den Klassenleitungen Sarah Hösselbarth (9a), Theresa Frauenknecht (9b) und Andreas Schießl (10a) sowie beim gesamten Schulpersonal. Danach berührte die Absolventin Zeynep Öztürk die Anwesenden mit einer bewegenden Rede (Bericht dazu folgt). Die besten Ergebnisse (Noten in Klammern) in der 9a erzielten Lilly Stief (1,9), Ceso Hysa, Lena Seitz (beide 2,3) und Nusara Rengmart (2,4). In der Klasse 9b schnitten am besten ab Fabian Griego, Ilhan Köse (beide 2,5) vor Jann Gabbert, Rahel Jadzenski, Levente Pasztor (alle 2,6) und Fatnis Kastrati (2,8). In der Klasse 10a gingen die „Stockerlplätze“ an Laura Galdean (1,4), Erik Krämer (1,7) und Medine Sonum (1,8).
Zum Programm der Feier gehörten ferner die mit großem Beifall bedachten Video- und Bilder-Rückblicke der Schüler und Lehrer.