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Kurzfristige Lösung

Es fehlen 21 Kindergartenplätze: So will Frasdorf das Problem lösen

Stopp: Frasdorf braucht einen neuen Kindergarten. 21 Kinder stehen derzeit auf der Warteliste auf einen Platz zur Betreuung in gemeindlichen Einrichtungen.
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Stopp: Frasdorf braucht einen neuen Kindergarten. 21 Kinder stehen derzeit auf der Warteliste auf einen Platz zur Betreuung in gemeindlichen Einrichtungen.

Frasdorf braucht dringend einen Kindergarten. Die bestehenden Plätze in der Kindertagesstätte Sankt Margaretha reichen für den Bedarf im nächsten Kindergartenjahr nicht mehr aus. Nach dem Ende der Anmeldefrist ergab sich über die vorhandenen Kindergarten- und Krippenplätze hinaus ein zusätzlicher Bedarf: 21 Kinder stehen auf der Warteliste. Eine Lösung für das Problem wurde bereits gefunden.

Frasdorf – Sie können erst nachrücken, wenn ein Platz frei würde. Dieser Zustand verstößt gegen die bestehende Rechtslage, nach der jedem Kind ein Betreuungsplatz zusteht.

Der Kindergartenbesuch von mehreren Kindern aus der Ukraine wurde in die Planungen noch gar nicht einbezogen, weil der Gemeinde noch keine belastbaren Zahlen vorliegen.

Mittelfristiger Ersatz

Als mittelfristigen Ersatz für die kommenden Jahre bis zur Fertigstellung der geplanten Kindertagesstätte mit Hort an der Christkönigskirche in Wildenwart, beschloss der Frasdorfer Gemeinderat daher, als Sofortmaßnahme ein Klassenzimmer der Alten Schule in Frasdorf umzuwidmen und dort eine zusätzliche Kindergartengruppe einzurichten.

Nach Absprachen mit den Leitungen der Wastl-Fanderl-Schule und des Kindergartens besteht die Möglichkeit, einen von der Schule aktuell nicht genutzten Klassenraum im ersten Stock als Gruppenraum herzurichten.

Im Regelbetrieb reicht die Anzahl der Schulsäle in der Wastl-Fanderl-Schule für die doppelt geführten Klassen eins bis vier eines Geburtsjahrgangs aus. Da die Geburtenzahl der Mädchen und Buben in diesem Jahr für die Bildung zweier Klassen nicht ausreicht, muss in diesem Schuljahr nur eine erste Klasse eingerichtet werden. Damit wird ein Schulsaal frei, der durch den Kindergarten genutzt werden könnte.

Warten auf den Kindergartenneubau

Die in diesem Jahr nicht eingerichtete erste Klasse wird sich in den kommenden vier Jahren durch alle Jahrgangsstufen hindurchziehen, sodass das Klassenzimmer dem Kindergarten zumindest für diesen Zeitraum zur Nutzung zur Verfügung steht.

Bis dahin sollte der von Frasdorf und Prien gemeinsam geplante Kindergarten in Wildenwart fertig gestellt sein und genutzt werden können.

Bürgermeister Daniel Mair (CSU) erläuterte dem Gremium, dass die Nutzungsänderung des fraglichen Schulsaales bereits mit allen beteiligten Behörden abgesprochen wurde. Einwände wurden nicht erhoben.

Für die Umnutzung sind einige Planungs- und Umbaumaßnahmen notwendig: Ein Brandschutzgutachten ist zu erstellen. Die Toilettenanlage muss neu eingerichtet werden.

Umbauten müssen getätigt werden

Das Mobiliar und die Ausstattung müssen angeschafft werden, ebenso der Garderobenbereich. Schließlich ist im Garten ein separater Spielbereich einzurichten.

Die Arbeiten sollen bis zum Beginn des Kindergartenjahres abgeschlossen sein. Bürgermeister Mair und die Kämmerei haben 150 000 Euro im diesjährigen Haushalt für die Umbauten vorgesehen. Das notwendige Personal für die Betreuung der Kinder ist bereits zugesagt und stammt aus dem gemeinsamen Personalpool.

Andere mittelfristige Lösungsmöglichkeiten für dieses Problem habe es nur theoretisch gegeben, so der Rathauschef. Die Kindergärten der Nachbargemeinden haben bereits abgewinkt, „sie seien mit den eigenen Kindern vollkommen ausgelastet und könnten keine Gastkinder mehr unterbringen“.

Die ständige Nutzung des bestehenden Turnsaales im Kinderhaus Sankt Margaretha als zusätzlichen Gruppenraum sei nicht möglich, ebenso wenig die Unterbringung einer Gruppe in einer Privatwohnung.

Container, die als Wohn- oder Aufenthaltscontainer genutzt werden können, sind aktuell auf dem Markt nicht verfügbar. Die werden derzeit hauptsächlich als Unterkunft für die Ukraineflüchtlinge vorgehalten und eingesetzt.

Keine Zeit vergeuden

Der zweite Bürgermeister Josef Prankl (Parteifreie Wählergruppe) mahnte, man dürfe keine Zeit vergeuden. Zeit für irgendwelche halbgaren Experimente stehe nicht mehr zur Verfügung. Schließlich beschloss der Gemeinderat einstimmig, eine Kindergartengruppe im Alten Schulhaus einzurichten und die entsprechende Ausstattung zu beschaffen.

Die Verwaltung wurde beauftragt zusammen mit dem Planer die notwendigen Nutzungsänderungen einzuleiten. Zusätzlich will Bürgermeister Daniel Mair Kontakt mit dem Besitzer des ehemaligen Montessori Kindergartens aufnehmen.

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