Polizei gibt Update zu Ermittlungen
Nach SEK-Einsatz in Rosenheim: Keine Hinweise auf konkrete Gefährdung durch Mann (26)
Rosenheim – Am Dienstagnachmittag (4. März) kam es in Rosenheim zu einem Polizeieinsatz, bei welchem unter anderem auch Spezialeinsatzkräfte (SEK) im Einsatz waren.
Update, 5. März, - Polizei gibt Update zum Einsatz
Pressemeldung PPOBS im Wortlaut:
Im Zuge der umfangreichen kriminalpolizeilichen Überprüfungen bestätigten sich keinerlei Hinweise, dass von dem 26-Jährigen nach derzeitigen Erkenntnissen eine konkrete Gefahr ausgehen könnte.
Durch die Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim wird nun unter Leitung der Staatsanwaltschaft Traunstein geprüft, ob ein Anfangsverdacht bezüglich einer Straftat besteht. Der Mann war nach Durchführung kriminalpolizeilicher Maßnahmen noch am Abend des 4. März 2025 aus dem polizeilichen Gewahrsam zu entlassen.
Pressemeldung Polizeipräsidium Oberbayern Süd
Update, 19.10 Uhr - Nach verdächtigen Äußerungen – SEK-Einsatz in Rosenheim
Pressemeldung PPOBS im Wortlaut:
Am Dienstagnachmittag (4. März 2025), gegen 13.30 Uhr, wurde dem Polizeipräsidium Oberbayern Süd mitgeteilt, dass ein 26-Jähriger aus Rosenheim an seiner Arbeitsstelle verdächtige Äußerungen bezüglich einer möglichen Begehung von Straftaten getroffen haben soll. Dabei ergaben sich auch Hinweise, dass der Mann im Besitz von gefährlichen Werkzeugen bzw. Waffen sei und unmittelbaren Zugriff auf diese haben könnte.
#Rosenheim
— PolizeiOberbayernSüd (@polizeiOBS) March 4, 2025
Eine verdächtige Person wurde in polizeilichen Gewahrsam genommen. Wir beenden hiermit die Einsatzkommunikation.
Weitere Informationen zum Polizeieinsatz findet ihr in unserer Pressemeldung
🔗https://t.co/7qpbbiBAI5 pic.twitter.com/oZ6mU3gzkY
Da zu diesem Zeitpunkt zumindest Anhaltspunkte vorlagen, dass von dem Mann eine Fremdgefährlichkeit ausgehen könnte, wurden unter der Einsatzleitung des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd zahlreiche Einsatzkräfte der umliegenden Dienststellen sowie Beamte des Bayerischen Landeskriminalamts in das Einsatzgeschehen eingebunden. Ferner wurden Beamte der Polizeiinspektion Spezialeinheiten Südbayern (SEK) sowie der Verhandlungsgruppe angefordert.
Da hinsichtlich der weiteren polizeilichen Maßnahmen eine Gefährdung für die eingesetzten Polizeibeamten nicht ausgeschlossen werden konnte, wurde das Wohngebäude, in welchem sich der 26-Jährige aufhielt, zunächst umstellt und ein möglicher Zugriff durch Kräfte des SEK vorbereitet. Die Ingewahrsamnahme durch die Spezialkräfte erfolgte kurze Zeit darauf und der afghanische Mann konnte für weitere polizeiliche Maßnahmen zur Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim verbracht werden.
Die Überprüfung der Hinweise ist nun Gegenstand der weiteren Untersuchungen. Die Ermittlungen hierzu dauern an. (Pressemeldung Polizeipräsidium Oberbayern Süd)
Update, 18.47 Uhr - Einsatzgeschehen verlagert sich an westlichen Stadtrand
Wie das Polizeipräsidium Oberbayern Süd auf X (vormals Twitter) mitteilte, konzentriere sich das Einsatzgeschehen nun auf den westlichen Stadtrand von Rosenheim. Weitere Informationen sollen folgen. Ein Polizei-Sprecher sagte gegenüber der Deutschen-Presse-Agentur (dpa), es sei eine Vielzahl an Streifen unterwegs. Es gehe bei dem Einsatz darum, eine Person zu überprüfen. Nähere Angaben zu den Hintergründen des Einsatzes machte der Sprecher zunächst nicht.
#Rosenheim
— PolizeiOberbayernSüd (@polizeiOBS) March 4, 2025
Das polizeiliche Einsatzgeschehen konzentriert sich nun auf den westlichen Stadtrand von Rosenheim. Wir halten euch weiter auf dem Laufenden. pic.twitter.com/ohW3a4kHYc
Erstmeldung, 18.11 Uhr – Größerer Polizeieinsatz in und um Rosenheim
Am Dienstagnachmittag sind plötzlich Screenshots in den sozialen Medien umhergegangen, die in wilden Spekulationen vor einem möglichen Anschlag auf dem Max-Josefs-Platz warnen. Dort findet den ganzen Dienstag und bis in die Abendstunden hinein das bunte und vor allem sehr beliebte Faschingstreiben statt. In den Whatsapp-Nachrichten wird gewarnt. Der Max-Josefs-Platz solle gemieden werden. Auch bei der Polizei schlugen diese Nachrichten schnell auf. Daher sah sich das Polizeipräsidium Oberbayern Süd gezwungen, die eh schon strengen Sicherheitsvorkehrungen noch einmal zu verstärken.
Derzeit laufen polizeiliche Überprüfungen in und um #Rosenheim.
— PolizeiOberbayernSüd (@polizeiOBS) March 4, 2025
Uns liegen derzeit keinerlei Hinweise für eine konkrete Gefährdungslage bei Veranstaltungen vor. pic.twitter.com/uQVdygXhAB
Nicht an Spekulationen beteiligten
In einem Tweet dazu heißt es jedoch, dass „keinerlei Hinweise auf eine konkrete Gefährdungslage“ gibt, aber natürlich werden mögliche Gefahren strengstens geprüft. Durch das erste Statement konnten die Spekulationen im Internet nicht gestoppt werden, daher sprachen die Beamten in einem zweiten Tweet noch einmal den Hinweis aus, sich nicht daran zu beteiligen. Es gibt keine konkreten Hinweise auf eine Gefahrenlage.
#Rosenheim
— PolizeiOberbayernSüd (@polizeiOBS) March 4, 2025
Bitte beteiligt euch nicht an Spekulationen in den sozialen Medien. Die polizeilichen Überprüfungen dauern weiterhin an. Bisher hat sich an der Lage nichts geändert. Wir sind mit starken Kräften für euch vor Ort. pic.twitter.com/I0hBbO8xe9
Auch Robert Maurer von der Rosenheimer Polizeiinspektion pflichtete den Tweets auf Nachfrage von rosenheim24.de bei. „Eigentlich ist dem nichts hinzuzufügen“, meint der Polizeihauptkommissar. Ein Sprecher sagte gegenüber der Deutschen-Presse-Agentur (dpa), es sei eine Vielzahl an Streifen unterwegs. Es gehe bei dem Einsatz darum, eine Person zu überprüfen. Nähere Angaben zu den Hintergründen des Einsatzes machte der Sprecher zunächst nicht.
Es gebe derzeit aber keinerlei Hinweise für eine konkrete Gefährdungslage. Die Information der Öffentlichkeit erfolge angesichts der Geschehnisse der vergangenen Tage und aufgrund von mehreren Faschingsveranstaltungen im Bereich Rosenheim. Im Laufe des Abends soll es demnach mehr Informationen geben.
Die Nachrichten über die Anschlagswarnung seien bekannt, aber konkrete Hinweise auf eine echte Gefahrenlage gebe es nicht. Die Beamten werden auch weiterhin jedem kleinsten Detail nachgehen und das erhöhte Sicherheitsaufgebot aufrechterhalten. (nt/dpa)