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Nachruf

Er war Zimmerer mit Leib und Seele: Peter Kaffl (†83) hat das Auer Dorfleben stark geprägt

Im Alter von 83 Jahren ist Peter Kaffl aus Au plötzlich und unerwartet verstorben.
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Im Alter von 83 Jahren ist Peter Kaffl aus Au plötzlich und unerwartet verstorben.

Die Auer Dorfgemeinschaft trauert um Peter Kaffl. Der leidenschaftliche Zimmerermeister verstarb im Alter von 83 Jahren plötzlich und unerwartet. Um ihn trauern Ehefrau Pauline, die Söhne Peter, Markus und Andreas sowie Tochter Elisabeth mit ihren Familien.

Bad Feilnbach – Seinen Beliebtheitsgrad in Au und über die Ortsgrenzen hinaus bezeugte eine große Trauergemeinde beim Requiem in der Auer Pfarrkirche St. Martin und auf seinem letzten irdischen Weg ans leere Grab auf dem Kirchenfriedhof. Den Seelengottesdienst, umrahmt vom Auer Kirchenchor, zelebrierte Pfarrer Ernst Kögler.

Peter Kaffl erblickte am 15. April 1941 das Licht der Welt und wuchs mit fünf Geschwistern auf dem bäuerlichen Anwesen in Hilgenrain bei Irschenberg auf. Beschwerlich und mühsam war der Weg zu Volksschule nach Frauenried, der zu Fuß erledigt werden musste. Auf die Schulzeit folgte eine Lehre zum Zimmerer bei Johann Stöger in Unterwartbichl.

Als 24-jähriger bestand Peter Kaffl in seinem Handwerk die Meisterprüfung. 1969 heiratete er seine Ehefrau Pauline. Dem Ehepaar wurden drei Söhne und eine Tochter geschenkt und sein ganzer Stolz waren zuletzt die vier Enkelkinder. Peter Kaffl machte sich 1980 als Zimmerermeister selbständig und war ein gefragter, in der Region und über die Grenzen hinaus ein leidenschaftlicher Handwerker und gleichermaßen Künstler im Umgang mit dem Baustoff Holz.

Er war fest in die Gemeinschaft eingebunden

Viele Auszubildende schätzten ihren Meister und erwiesen ihren Dank nun auch beim letzten Geleit. Der Verstorbene war fest in der Gemeinschaft eingebunden und stand örtlichen Vereinen mit Rat und vor allem auch Taten zur Seite. Josef Millauer, Vorsitzender vom Obst- und Gartenbauverein Au-Dettendorf, schätzte in seiner Laudatio Peter Kaffl seit seinem Beitritt 1982 als von Natur aus berufenen Menschen, dessen Leidenschaft dem eigenen Garten, der umgebenden Landschaft und dem Verein galt.

Von 1976 an war der Verstorbene treues Mitglied bei den Auer Hubertusschützen. Schützenmeister Richard Kotz erinnerte an die Leistungen in punkto Planung und Oberbauleitung von Schießstand und Vereinsheim des Trachtenvereins GTEV „Immergrün“ Au am damaligen Gasthaus Beckenlehner. Dafür sowie für die 53-jährige Treue bei den Auer Trachtlern dankte der Vorsitzende, Alois Hemeter, und würdigte sein aktives Engagement bei Trachtenfesten. Ein herausragendes Meisterwerk, das zusammen mit seinen Zimmerern entstand, war ein neuer Feldaltar. Schützen und Trachtenverein ehrten ihr verstorbenes Mitglied mit ihren Fahnen, die sich am offenen Grab senkten.

33 Jahre förderte Peter Kaffl außerdem als passives Mitglied den Männergesangverein „Liederkranz Au“, der am Grab Lieder für ihn sang. Auch andere Vereine wie die Auer Musi, die in ihrer kleinen Besetzung dem Trauerzug voranging, und der Ski-Club Au würdigten ein letztes Mal ihr treues Mitglied.

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