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Nachtragshaushalt verabschiedet

Kreditaufnahme von 3,1 Millionen Euro nötig - Warum Amerang nochmal am Haushalt schrauben muss

Die Gemeinde Amerang ist zufrieden mit der Finanzlage.
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Die Gemeinde Amerang ist zufrieden mit der Finanzlage.

Die Finanzlage der Gemeinde Amerang hat sich seit dem Beschluss der Haushaltssatzung maßgeblich verändert. Um die anstehenden Aufgaben angehen zu können, wurden die Zahlen der aktuellen Situation angepasst.

Amerang – Der Ameranger Gemeinderat genehmigte einstimmig die Nachtragshaushaltsatzung 2022 und die Finanzplanung 2021 bis 2025 mit Stellenplan. Die Finanzlage der Gemeinde Amerang hat sich seit dem Beschluss der Haushaltssatzung maßgeblich verändert.

Um die anstehenden Aufgaben angehen zu können, wurden die Zahlen der aktuellen Situation angepasst. Im Verwaltungshaushalt ergeben sich nur geringfügige Änderungen. Im Ergebnis verringert sich nur die Zuführung an den Vermögenshaushalt um 68.400 Euro auf 230.000 Euro.

Maßgebliche Änderungen im Vermögenshaushalt

Erfreulich ist, laut Kämmerer Anton Görgmayr, dass sich die Einnahmen aus der Gewerbesteuer mit einem Ansatz von 2,99 Millionen Euro sowie die Einkommenssteuerbeteiligung mit einem Ansatz von rund 2,7 Millionen Euro bisher positiv entwickeln. Insgesamt geht der Kämmerer im Finanzplanungszeitraum bis 2025 von einer stabilen Einnahmeentwicklung aus, die den finanziellen Spielraum für die beabsichtigten Investitionen gewährleistet.

Maßgebliche Änderungen gibt im Vermögenshaushalt, durch den Wegfall der geplanten Einnahmen von 2,3 Millionen Euro aus Grundstücksverkäufen im Baugebiet Kammer. Diese wurden auf die nächsten beiden Jahre verschoben. Dem gegenüber stehen in diesem Jahr die kostenintensiven Projekte Ameranger Spange mit rund 1,4 Millionen Euro und die Erschließung Baugebiet Kammer mit rund 1,5 Millionen Euro.

Der beabsichtigte Neubau der Kindertagesstätte mit Vereinsräumen und die Ausnutzung des Förderprogramms Energiegesetzes macht in Amerang unter anderem eine Kreditaufnahme von 3,1 Millionen Euro nötig. Grafik OVB/Klinger

Aufgrund der Investitionen im laufenden Haushaltsjahr sowie in den Finanzplanungsjahren 2023 und 2024 ist, insbesondere für beabsichtigten Neubau der Kindertagesstätte mit Vereinsnutzung (drei Millionen Euro) und zur Ausnutzung des Förderprogramms Energienetze (110.000 Euro), laut Görgmayr, in diesem Jahr eine Kreditaufnahme von 3,1 Millionen Euro notwendig. Nachdem mittelfristig mit steigenden Zinsen zu rechnen sei, solle das aktuell günstige Zinsniveau genutzt und ein wesentlicher Teil der Kreditaufnahme vorgezogen und auf zehn Jahre festgelegt werden. Eine weitere Kreditaufnahme von einer Million Euro sowie eine Rücklagenentnahme von rund 1,5 Millionen Euro werde im nächsten Jahr fällig.

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2023 werde die Gesamtverschuldung bei rund sechs Millionen Euro liegen und die allgemeine Rücklage auf knapp zwei Millionen Euro schrumpfen. Um ein aussagekräftiges Gesamtbild der Finanzlage zu bekommen, müsse aber auch berücksichtigt werden, dass sowohl in der Haushalts- als auch in der Finanzplanung nur die absehbaren Projekte enthalten seien, also nur die, bei denen auch hinreichende Planungen oder zumindest Schätzkosten vorlägen. Große Projekte wie die Sanierung beziehungsweise der Neubau der Mittelschule Eiselfing, Straßenbaumaßnahmen im Außenbereich (Hatthaler Berg, GV Amerang – Kirchensur, die Erschließung der Baugebiete Vodermaiergarten und Kirchensur, sowie die Sanierungsmaßnahmen Alte Schule in Kirchensur und Dorfmarkt Evenhausen stünden zudem auf der Agenda der Gemeinde, gab der Kämmerer zu bedenken.

Lokaler Arbeitsmarkt präsentiert sich robust

Prinzipiell stelle sich die Haushaltsentwicklung in diesem Jahr und auch im geplanten Finanzzeitraum jedoch positiv dar. Nach aktueller Einschätzung sei davon auszugehen, dass die bedeutenden Einnahmen im Verwaltungshaushalt im veranschlagten Umfang erzielt werden könnten.

Der lokale Arbeitsmarkt und die wirtschaftliche Entwicklung der örtlichen Gewerbebetriebe zeige sich sehr robust, deshalb gehe er davon aus, dass auch künftig Überschüsse im Verwaltungshaushalt erzielt würden, die auch bei höheren Tilgungsleistungen Spielraum für Investitionen ließen. Zudem könne für Grundstückverkäufe in den gemeindlichen Baugebieten, die bisher nicht in die Finanzplanung eingerechnet seien, ein Gegenwert von mindestens 2,5 Millionen Euro angesetzt werden, erläuterte Görgmayr.

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