Tanzfestival der Bad Aiblinger Faschingsgilde
Ein Hauch von Las Vegas in der Kurstadt: Mit diesen Programmen begeisterten die Faschingsgarden
15 Faschingsgesellschaften und Gilden, über 300 Aktive: Das Tanzfestival der Faschingsgilde Bad Aibling darf ohne Zweifel als Fest der Superlative bezeichnet werden. Mit welchen Programmen die Akteure für Begeisterung sorgte.
Bad Aibling – Ein Hauch von Las Vegas lag jetzt über Bad Aibling: Versprüht wurde er vom Tanzfestival, zu dem die Faschingsgilde Bad Aibling nach zwei festivalfreien Corona-Jahren eingeladen hatte. 15 Faschingsgesellschaften und Gilden mit teils mehreren unterschiedlichen Formationen sowie reine Tanzgruppen kamen in die Kurstadt.
Über 300 Aktive aus vier Landkreisen
Die sorgten bei den Besuchern in der bunt dekorierten und durchgehend vollbesetzten Aula des Gymnasiums für ein schwungvolles und farbenprächtiges Tanzspektakel. Die insgesamt über 300 Aktiven reisten aus den Landkreisen Rosenheim, Traunstein, Mühldorf und Landshut an.
Fantasievolle Kostüme
Die Zuschauer sahen bei den Darbietungen bezaubernde Anmut, schwungvolle Eleganz und Sinnlichkeit, dazu fantasievolle Kostüme und fetzige Shows mit kreativer Choreografie und rasantem Tempo. Viele der Gruppen hatten in ihr Programm auch akrobatische Elemente eingebaut – Aufenthalte in der zweiten oder dritten „Etage“ des „Tänzer-Unterbaus“ waren keine Seltenheit. Beeindruckend war auch die Vielfalt der Gruppen-Mottos und ihre Präsentation.
Den Auftakt der insgesamt über 20 unterschiedlichen Formationen bildeten die Auftritte der Kinder- und Jugend-Garden. So war die Aiblinger Faschingsgilde sowohl mit der Kinder- als auch mit der Jugendgarde am Start ebenso wie die Faschingsgilde Bad Endorf und die Faschingsgesellschaft Velden, die sogar mit „Mini Dancers“ und „Future Dancers“ antraten.
Lesen Sie auch: Potpourri aus Tanz und Akrobatik: Wie der Gildeball in Prien bei den Besuchern ankam
Prinzenpaare zu ihren Auftritten hatten die Kinder- und Jugendgarde der Oberlandler Willing (Leoni I. und Albert I.), die Kindergarde Neubeuern (Julian I. und Helena I.) und der Faschingsverein Mangfalltal Kolbermoor (Marina I. und Kilian III.) mitgebracht.
Danach war die Bühne frei für die Erwachsenen-Formationen. Sie wurden teilweise ebenfalls von Tollitäten begleitet, die ihre Prinzenwalzer tanzten und auch bei den Shows mitmachten. Bei der Faschingsgilde Bad Aibling zeigten Anian I. und Antonia I. mit der Garde (Motto: „Im Reich der Superhelden“) ebenso einen flotten Show-Auftritt wie die zum ersten Mal vertretene Ramerberger Showtanzgruppe „Hot Socks“ (Motto: „Kill the night“) und die Faschingsgilde Aschau mit Christoph III. und Sophia I. (Motto: „Banküberfall“).
Lesen Sie auch: ¡Hola! So viel spanisches Feuer steckte im Auftritt des Vagener Prinzenpaares
In der Garde der Faschingsgilde Vogtareuth mit Dominik I. und Verena I. war sogar eine Boygroup zu bewundern. Mit Hits aus den letzten vier Jahrzehnten (von „Du kannst nicht immer 17 sein“ bis „Wenn nicht jetzt, wann dann“) animierten die Faschingsfreunde Chieming das Publikum zum Mitklatschen und die Faschingsgesellschaft Velden bezauberte mit ihrem „Regenbogen“-Tanz. Zur „90-er Neonparty“ lud die Showtanzgruppe „Carambas“ aus Haag ein und der Faschingsverein Mangfalltal Kolbermoor (mit Michael I. und Milena I.) sorgte als „Police Department“ für Recht und Ordnung.
Lesen Sie auch: Ist unser Fasching rassistisch? Heftige Vorwürfe gegen „Chinesen-Fasching“ in Dietfurt
Mit „Manege frei – 50 Jahre Zirkus Rosalia“ verwandelte die Faschingsgilde Rosenheim (mit Philip I. und Carina I.) die Bühne in ein Zirkuszelt und die Priener Faschingsgesellschaft „Prienarria“ (mit Markus III. und Magdalena I.) brachte die Aula anschließend unter anderem mit „Highway to Hell“ von AC/DC heftig zum rocken. Ein nachdenkliches Thema brachte als Kontrast die Stadtgarde Wasserburg mit „Die Welt der Elemente“ und der tänzerischen Darstellung der Elemente Erde, Feuer, Wasser und Luft und ihren Kampf um die Ordnung der Welt überzeugend auf die Bühne.
Abgeschlossen wurde das gut sechsstündige Tanzfestival von der Faschingsgesellschaft Rohrdorf (mit Florian II. und Maxima I.), die überzeugend ihr Motto „We love Rock’n Roll“ umsetzte.
Eloquente Moderation
Zügig und eloquent moderiert wurde die gut organisierte Veranstaltung von den Aiblinger Hofmarschälle Lukas Kunz und Simon Thalhammer. Eröffnet hatte sie der Präsident der Aiblinger Faschingsgilde, Thomas Hofinger, der am Ende des Tanzfestivals gegenüber dem Mangfall-Boten ein überaus positives Fazit zog: „Das Festival war traumhaft, ein gelungener Familientag, die Aula war voll, das Publikum hat kräftig mitgeklatscht“, freute sich Hofinger über die erfolgreiche Veranstaltung. „Die Garden haben durchwegs überzeugt und brachten bunt gemischte Themen auf die Bühne.“
Publikum zeigt sich begeistert
Das Publikum, das teilweise maskiert erschien, war auf jeden Fall von der gelungenen Veranstaltung mit ihrer ausgelassenen Stimmung begeistert. Die Begeisterung äußerte sich in Publikumsaussagen wie „sehr schön“, „super“, „hat mir sehr gut gefallen“, „großartig“, sehr gut auch die Bewirtung“ und „perfekte Organisation, da steckt viel Arbeit dahinter“.




