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Ist die Eishalle für Photovoltaikanlage geeignet?

„Dramatisches Thema Strompreis“ - Was Aiblinger Kunden erwartet und wo PV-Anlagen möglich sind

Die Strompreise steigen und steigen. Doch wie sieht es in Bad Aiblin aus?
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Die Strompreise steigen und steigen. Doch wie sieht es in Bad Aibling aus?

Seit zwei Jahren steigen die Strompreise kontinuierlich – und ein Ende ist nicht absehbar. Werkleiter Stefan Barber nimmt Stellung zur aktuellen Situation und erklärt, ob eine PV-Anlage auf dem Dach der Eishalle möglich ist.

Bad Aibling – Als Stefan Barber, Werkleiter der Stadtwerke Bad Aibling, den Bericht zum Elektrizitätswerk vortrug, redete er nicht um den heißen Brei herum. „Das dramatische Thema ist der Strompreis.“ Ende des Jahres 2021 stiegen aufgrund der nicht ausreichend gefüllten Erdgasspeicher sowohl die Erdgas- als auch die Strompreise stark an.

„Hangeln uns seit Jahren nach oben“

Fachleute hätten jedoch allgemein sinkende Energiepreise nach dem Winterhalbjahr (2021/2022) erwartet. Doch mit dem militärischen Angriff Russlands auf die Ukraine im Februar wurden alle Prognosen und Erwartungen bezüglich der Energiepreise auf einen Schlag ungültig. Seit dem, so Barber, kennen die Energiepreise nur noch eine Richtung. „Wir hangeln uns seit zwei Jahren kontinuierlich nach oben.“ Und: Ein Ende sei nicht abzusehen.

Den Strompreis treibe einerseits die erhöhte Nachfrage bei gleichem Angebot und andererseits die erhöhte Stromproduktion aus Erdgas nach oben. „Die Situation ist jetzt schon dramatisch und wird noch viel dramatischer“, sagt Barber. Doch wie sieht es in Bad Aibling aus?

„Der Strompreis kommt beim Privatkunden immer verzögert an“, schiebt Barber voraus. Laut dem Werkleiter konnten die Stadtwerke im sogenannten „SLP-Segment“ (Haushaltkunden) die günstigen Verkaufspreise für das Sonderprodukt „AIB-mini, AIB-medi und AIB-maxi“ vom Jahr 2021 auf das Jahr 2022 halten. Der Tarif „Grundversorgung“ sei nur geringfügig erhöht worden.

Preisanpassung im Bereich der Grundversorgung zum 1. Oktober

Durch die weiter gestiegenen Bezugskosten sei eine Preisanpassung im Bereich der Grundversorgung zum 1. Oktober dieses Jahres notwendig. Man werde aber weiterhin zu den „günstigeren Anbietern in der Region“ gehören.

Bislang lag hierbei (Beispiel Eintarifmessung) etwa der Verbrauchspreis pro verbrauchter Kilowattstunde bei 25,92 Cent (ohne Umsatzsteuer). Seit Anfang August wurde bekannt, dass sich der Preis ab Oktober auf 27,61 Cent erhöht.

Die AIB-Tarife könnten aufgrund der Preisgarantie erst 2023 angepasst werden, so die Stadtwerke.

Was den Angebotspreis für Gewerbekunden angeht, bewege man sich laut Barber auf einem „nicht mehr akzeptablen Niveau“. Kunden hielten sich demnach derzeit mit Anfragen und Kaufabschlüssen zurück. Es bleibe die Hoffnung, dass sich die politische Lage im zweiten Halbjahr wieder etwas beruhigt und die Preise leicht sinken.

Welche Aiblinger Dächer sind für Photovoltaikanlagen geeignet?

Während der Ausschusssitzung stellte Grünen-Stadträtin Martina Thalmayr klar: „Unterm Strich muss es doch heißen, dass die Selbsterzeugung hochgehen muss.“ Dabei brachte sie noch einmal das Dach der Eishalle hinsichtlich einer möglichen Photovoltaikanlage ins Spiel. „Kann man da womöglich Flächen durch Umbauarbeiten anders nutzen?“, fragte Thalmayr.

Ist die Eishalle für eine PV-Anlage geeignet?

Laut Bürgermeister Stephan Schlier (CSU) müsse man zunächst die Dächer angehen, die für eine PV-Anlage gut geeignet sind. „Auf fast allen Dächern der Stadtwerke sind bereits PV-Anlagen angebracht“, betonte indes Stefan Barber.

Nach dem Dach der Eishalle werde zwar immer wieder gefragt, jedoch gebe es hier ein „statisches Problem“. Prüfungen hätten ergeben, dass das Dach der Belastung nicht standhalten würde. Was die städtischen Gebäude angeht, wurde abgesprochen, dass noch mal jedes Gebäude hinsichtlich seiner Tauglichkeit geprüft und dementsprechend dann gehandelt werde.

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