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Nach Antrag von ÖDP und „Die Partei“

Digitale Aktionstafeln fürs Rosenheimer Mittertor? Nicht alle Stadträte von Vorschlag überzeugt

Am Rosenheimer Mittertor köntne demnächst eine digitale Aktionstafel angebracht werden. Die Verwaltung will jetzt weitere Standorte prüfen.
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Am Rosenheimer Mittertor köntne demnächst eine digitale Aktionstafel angebracht werden. Die Verwaltung will jetzt weitere Standorte prüfen.

Geht es nach Ricarda Krüger (Die Partei) und ÖDP-Stadtrat Horst Halser sollen in der Stadt mehrere digitalisierte Werbetafeln aufgestellt werden. Was sich wie eine gute Idee anhört, hat in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft und Tourismus dennoch für eine lange Diskussion gesorgt.

Rosenheim – Für den Schaukasten am Mittertor mit dem rot-gelben Plakat, das auf den neuen Audioguide in Französisch hinweist, gibt es große Pläne. Dort nämlich könnte in Zukunft eine digitale Werbetafel hängen, die mit Veranstaltungshinweisen und Informationen zu Vereinsangeboten bespielt wird. „Ein Stromanschluss ließe sich realisieren“, teilt die Verwaltung mit. Andere Standpunkte – wie von Krüger und Halser vorgeschlagen – würden sich im Moment nicht umsetzen lassen.

Vertragliche Bindungen mit Städtewerbepartner

So habe die Stadt bis Ende 2025 vertragliche Bindungen mit einem Städtewerbepartner, dem sie ein exklusives Werberecht auf Grundstücken der Stadt gewährt. „Hiervon ausgenommen sind nur bestehende Werbeorte, an denen die Stadt bereits selbst wirbt“, heißt es aus dem Rathaus. Einer dieser Werbeorte sei beispielsweise am Mittertor. Ein Ort, den auch Walter Leicht, Leiter des Städtischen Museums, begrüßen würde. „Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass wir uns als Stadt am Mittertor präsentieren“, sagte Leicht während der Sitzung.

Anschaffung liegt bei 15 000 Euro

Über die anfallenden Kosten, wie Anschaffung, Aktualisierung, Instandhaltung und Reinigung würden derzeit nur erste Schätzungen vorliegen. Die Anschaffungskosten liegen laut Stadt bei rund 15 000 Euro. Diese beinhalten Stromversorgung, einen wasserfesten Monitor für den Außenbereich und Vandalismus-Schutz.

Ergänzend zu dem Standort am Mittertor habe die Verwaltung zudem geprüft, ob die Aufstellung einer derartigen Digitalanzeige auch in der Bahnhofshalle in Betracht kommen könnte. „Der Betreiber der Bahnhofshalle hat seinerseits aber ähnliche Bindungen mit einem Werbepartner wie die Stadt Rosenheim“, teilte die Verwaltung während der Sitzung mit.

Zweifel an Notwendigkeit

Und so scheint vorerst nur der Standort am Mittertor zu bleiben. Ob es diesen braucht, bezweifelt zumindest Stadtrat Franz Lukas (Grüne). So würden die meisten Menschen zwar durchs Mittertor gehen, allerdings sei der Blick dabei meistens auf das Handy gerichtet. Auch halte er nichts von einer „elektronischen Leuchtreklame“, die vielleicht auch noch blinkt. „Wir sollen die Amerikanisierung der Innenstadt nicht befördern“, versichterte ihm Wirtschaftsdezernent Thomas Bugl.

Verwaltung lässt Standorte prüfen

Stadträtin Maria Bichler (CSU) schlug vor, zu warten, bis der Vertrag mit dem Städtewerbepartner auslaufe, da eine digitale Tafel in ihren Augen nur wenig Sinn mache.

Letztendlich einigten sich die Stadträte einstimmig darauf, dass die Verwaltung mögliche Standorte für digitale Anzeigetafeln prüfe und im Ausschuss in der zweiten Jahreshälfte hierzu berichtet. In diesem Zusammenhang soll auch der Standort am Mittertor näher betrachtet werden.

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