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Einrichtung feiert 40-jähriges Bestehen

Diese Erinnerungen haben zwei Frauen an ihre Kindergarten-Zeit im Kirchdorfer „Spatzennest“

Der damalige Bürgermeister Karl Puff bei der Eröffnung des Kindergartens im Jahr 1982.
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Der damalige Bürgermeister Karl Puff bei der Eröffnung des Kindergartens im Jahr 1982.

Ein Jubiläum steht an in Kirchdorf bei Bruckmühl: Der Kindergarten „Spatzennest“ feiert am Samstag, 22. Oktober, sein 40-jähriges Bestehen. Zwei Frauen aus Bruckmühl erinnern sich im Mangfall-Boten an ihre Kindergartenzeit im „Spatzennest“. Wobei für eine davon die Zeit noch gar nicht beendet ist.

Kirchdorf – Am 24. September 1982 wurde er im ehemaligen Dorfschulhaus vom damaligen Bürgermeister Karl Puff eröffnet und von Pfarrer Martin Raschbichler eingeweiht. Eine Erzieherin und eine Kinderpflegerin kümmerten sich damals um die rund 25 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren. Die Kindergartenleiterin „der ersten Stunde“ war Christine Licht. Die „Gruppen-Kapazität“ ist seither gleichgeblieben, jedoch besteht das Personal der heute integrativen Einrichtung aus zwei Erzieherinnen und zwei Kinderpflegerinnen.

Das aktuelle „Spatzennest“-Team: (von links) Rosi Schubert, Leiterin Franziska Liedl, Gabi Messerer und Alexandra Englhart.

Die derzeitige Leiterin der Einrichtung, Franziska Liedl, schildert gegenüber dem Mangfall-Boten einen „klassischen“ Tagesablauf, der sich von 7.30 bis 13.30 Uhr erstreckt. „Zum festen Rahmen gehört der Morgenkreis, der ist wichtig zum Ankommen und als Orientierungspunkt“, schildert die 35-jährige und führt weiter aus: „Im Rahmen der Partizipation können die Kinder dann weitgehend selbständig entscheiden, was sie in den verschiedenen Themen-Spielecken des Kindergartens spielen möchten“.

Baggern, Rechen, Kuchen backen: Im großen Sandkasten herrscht eigentlich jeden Tag Hochbetrieb.

Zum weiteren Tagesprogramm im Rahmen des „Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplans“ zählen Angebote wie kreatives Gestalten, Experimente oder Naturkundliches. „Heute beschäftigen wir uns unter dem Motto „Erntedank“ mit einer Apfelbetrachtung, dabei fließt auch Religiöses ein“, erläutert die Kindergarten-Chefin. Die weiteren regelmäßigen „Spatzennest“-Aktivitäten bestehen ferner aus einer wöchentlichen Turnstunde und zweimal pro Woche aus Vorschul-Angeboten im „Wackelzahn-Club“.

Alle 14 Tage steht das „Hasenfrühstück“ im Kalender, bei dem beispielsweise Butterbrote, Rohkost oder auch eine Kürbissuppe gemeinsam zubereitet und natürlich auch verspeist werden. Ein weiterer Höhepunkt ist schließlich der monatliche Waldtag an einem festen Platz in einem nahegelegenen Waldstück. „Wir sind ohnehin jeden Tag draußen in unserem weitläufigen Garten“, berichtet Liedl die seit 2019 die Leitung inne hat.

Eines der Kindergartenkinder in den Anfangsjahren war Roswitha Schubert. Heute ist sie selbst Kinderpflegerin im „Spatzennest“. „Auf meine Kindergartenjahre von 1983 bis 1985 blicke ich mit Freude zurück“, sagt die heute 43-Jährige. „Die damals geschlossenen Freundschaften bestehen noch heute.“ Die Kindergartenzeit haben sie dazu inspiriert, selber Kindergärtnerin zu werden.

Hier ist der Kindergarten untergebracht. Seinen heutigen Namen erhielt das „Spatzennest“ erst im Jahr 2006.

Vor der Oma versteckt

Auch Tanja d’Andrea hat beste Kindergarten-Erinnerungen in der Kirchdorfer Einrichtung gesammelt. „Ich durfte von 1998 bis 2000 in den Kindergarten Spatzennest gehen. Meine heiß geliebten Erzieherinnen hießen damals Annal und Frau Pfister. An was ich mich besonders gerne zurückerinnere, ist, wie ich mich in den Holzhäusern versteckte, damit mich meine Oma nicht fand, als es Zeit war abgeholt zu werden“ erzählt die heute 28-Jährige, die ergänzt: „Umso schöner ist es zu sehen, dass mein vierjähriger Sohn Alessandro nun auch in den gleichen Kindergarten geht und das Häuschen zum Verstecken immer noch im Spielgarten steht.“ Wie gut ihre Erfahrungen im „Spatzennest“ waren, zeigt auch dieser Satz der jungen Mutter: „Als der Ernst der Schule kam, wollte ich immer zurück in den Kindergarten.“

Tanja d‘Andrea hatte die Einrichtung von 1998 bis 2000 besucht, jetzt wird Sohn Alessandro dort betreut.

„Tag der offenen Tür“ zum Jubiläum

Der „Kindergarten“-Geburtstag am Samstag, 22. Oktober, beginnt mit einem Gottesdienst und wird von 13 bis 16 Uhr mit einem „Tag der offenen Tür“ fortgesetzt. Neben Bewirtung auf Spendenbasis wartet auf die kleinen und großen Besucher ein buntes Kinder- und Familienprogramm, unter anderem mit dem Auftritt der Nachwuchsgruppe des Trachtenvereins „d’Haunpoldler“ sowie einer Kinderhausrallye.

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