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Das ist das Ergebnis des Bürgerentscheids

Die Eiselfinger haben entschieden: Kein Solarpark in Perfall

Monika Attenberger bei Stimmabgabe
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Monika Attenberger, Initiatorin des Bürgerbegehrens gegen den Solarpark, bei der Stimmabgabe.

Die Eiselfinger haben entschieden: Das ist das Ergebnis des ersten Bürgerentscheids in der Geschichte der Gemeinde. So denken die Wahlberechtigten über den geplanten Solarpark in Perfall.

Eiselfing – Premiere in Eiselfing: Zum ersten Mal in der Geschichte der Kommune gab es einen Bürgerentscheid. Es ging um die Frage, ob in Perfall eine Freiflächephotovoltaikanlage entstehen soll oder nicht. Jetzt steht fest: Die Bauleitplanung wird gestoppt.

Die konkrete Frage: „Sind Sie dafür, dass die Gemeinde Eiselfing alle rechtlichen zur Verfügung stehenden Maßnahmen ergreift, um die Errichtung einer Photovoltaikanlage („Sondergebiet für Photovoltaik-Freiflächenanlage Perfall“) auf dem Grundstück Fl.-Nr.: 397, Gemarkung Aham, Ortsteil Perfall zu verhindern, und dafür insbesondere das laufende Bebauungsplanverfahren einstellt?“ beantworteten 625 der Eiselfinger mit „Ja“, 556 votierten „Nein“.

Damit sprachen sich etwa 53 Prozent der Stimmen beziehungsweise etwa 24 Prozent aller Wahlberechtigten gegen die Freiflächen-PV-Anlage aus. Die Bürgerinitiative hat sich mit ihrer Kritik durchgesetzt: Der Solarpark wird wohl nicht kommen.

Wie sehr das Thema die kleine Gemeinde beschäftigt, zeigte die hohe Wahlbeteiligung. 1181 der 2574 Wahlberechtigten, also knapp 46 Prozent, machten sich zwei Wochen vor den Landtagswahlen auf den Weg zur Urne oder hatten bereits im Vorfeld per Briefwahl abgestimmt.

Um etwa 19.45 Uhr stand das Ergebnis fest: Bürgermeister Georg Reinthaler verkündete es im Sitzungssaal des Rathauses. Monika Attenberger, Initiatorin des Bürgerentscheids, zeigte sich erfreut: „Die Flasche Sekt ist bereits kalt gestellt“, sagte sie mit einem Augenzwinkern.

Attenberger hatte gemeinsam mit Ludwig Senft 373 Unterschriften für einen Bürgerentscheid gesammelt. Die Anliegerin der geplanten Anlage und weitere Gegner befürchten eine Verschandelung der Landschaft und halten den Standort aufgrund der notwendigen Opferung bäuerlichen Nutzgrunds für ungeeignet.

Bauherrin Andrea Aicher will hier auf 1,5 Hektar Fläche grünen Strom produzieren lassen. Der Gemeinderat sieht in ihrem Vorhaben eine Chance für die Energiewende vor Ort.

Bürgermeister Georg Reinthaler bei der Stimmabgabe.

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