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Ein Song über die Münchner Wiesn

Der neue Wiesn-Hit aus Eggstätt? Musiker möchte sein Lied zum Oktoberfest in die Bierzelte bringen

In ihrem Element: Die Musiker Thomas Dittmar (rechts) und Markus Reiter bei der Produktion von „Wiesnfieber“.
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In ihrem Element: Die Musiker Thomas Dittmar (rechts) und Markus Reiter bei der Produktion von „Wiesnfieber“.

Thomas Dittmar ist in seinem ganz persönlichen „Wiesnfieber“. Der Hobbymusiker aus Eggstätt hat die Sehnsucht nach Hendl, Bier und Kettenkarussell in einem Lied verpackt und will damit zumindest beim Rosenheimer Herbstfest für Stimmung sorgen.

Eggstätt – „I mecht auf d‘ Wiesn geh, denn Wiesn geh is schee, mecht im Biergartn sitzen und a boa Maß ausse schwitzn.“ Schon mit den ersten Zeilen seines Refrains beschreibt Thomas Dittmar die Sehnsucht nach der Rückkehr des Oktoberfestes.

Nachdem der Münchner Bürgermeister Dieter Reiter im Mai 2021 die traditionsreiche Großveranstaltung zum zweiten Mal absagte, kam der Eggstätter auf die Idee, seine Lust auf Hendl, Bier und Steckerlfisch in einem Lied zu verpacken. Mithilfe von Musikern aus der Region entstand somit das Stück „Wiesenfieber“. Nun will Dittmar seine Produktion inklusive Video und Webseite bekannt machen und träumt davon, dass sein Lied nach dem Anstich am 17. September 2022 vielleicht sogar in einem der Festzelte gespielt wird.

Text entstand an einem Vormittag

„Ein Wiesn-Hit ist an sich nicht kompliziert. Es genügen eine gute Idee, eine einfache Melodie und ein möglichst eingängiger Text“, meint Dittmar. Aus diesem Grund brauchte der 54-Jährige auch nicht lange, um sein ganz eigenes Wiesn-Lied zu komponieren. In seinem Musikzimmer setzte sich Dittmar an die Gitarre, überlegte sich einen passenden Text und brauchte für die Rohfassung gerade einmal einen einzigen Vormittag.

„Mir solche Lieder auszudenken ist eine große Leidenschaft von mir“, berichtet der Eggstätter, der sich in seiner Freizeit mittlerweile seit 30 Jahren mit Musik beschäftigt. Gerade das Texten und Singen mache ihm dabei großen Spaß, weshalb er sich unter dem Namen „mundgrecht“ immer mal wieder an selbst produzierten Stücken versuche.

Bei seiner Idee rund um die Sehnsucht nach dem Oktoberfest sollte es jedoch nicht bei einer Ein-Mann-Produktion bleiben. Mithilfe seiner Musikerkollegen Markus Reiter aus Bernau sowie Markus und Lukas Schöberl aus Willing kamen zur Gitarre ein Keyboard, Drums und diverse Spezialeffekte hinzu. Im September 2021 war die Studioversion fertig. Doch auch das war für Dittmar noch nicht genug. „Ich kannte ein paar Leute vom Burschenverein Eggstätt und so kamen wir auf die Idee, ein Musikvideo zu drehen.“

Auf einem freien Feld in Oberndorf kamen somit rund 20 engagierte Vereinsmitglieder zusammen, um dem „Wiesnfieber“ Ausdruck zu verleihen. „Das war am Anfang das pure Chaos“, erinnert sich der Musiker. Doch nachdem alle Beteiligten „zu jedem Blödsinn bereit waren“, ergab schnell ein Vorschlag den anderen. Mit selbst gebautem Karussell sowie Schuhplattler- und Stunteinlagen auf einem Traktorreifen war der Dreh nach einem Nachmittag abgeschlossen.

Seit Mitte Februar ist der Eggstätter Wiesn-Beitrag online abrufbar und bekam von Dittmar sogar eine eigene Webseite spendiert. Hier gibt es zum erhofften Hit eine Karaoke-Version, aktuelle Meldungen zum Oktoberfest oder auch eine Sammlung von bisherigen Bierzeltklassikern.

„Ob das Lied zum Wiesn-Hit taugt müssen nun andere entscheiden“, sagt Dittmar. Der 54-Jährige weiß allerdings, dass ein Song auf der Münchner Theresienwiese erst gespielt wird, wenn er einen gewissen Bekanntheitsgrad hat. Dennoch hat er nichts unversucht gelassen und einige Blaskapellen angeschrieben, damit sie sich seine Produktion anhören. Die ersten Rückmeldungen seien zwar durchaus positiv, für einen Einzug in das Programm der Coverbands sei das Lied jedoch einfach zu unbekannt.

Lied für Rosenheimer Herbstfest geplant

Doch auch wenn es künftig nicht für die großen Festzelte reicht, ist der Musiker guter Dinge, dass das „Wiesnfieber“ zumindest beim Rosenheimer Herbstfest ab dem 27. August zu hören sein wird. „Ich habe da meine Kontakte“ sagt Dittmar. Er hofft, dass nach zwei Jahren Pause die Volksfeste in die Region zurückkehren und die von ihm besungene Sehnsucht für alle Freunde der Wiesn endlich gestillt wird.

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