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Wasserpegel in Rosenheim und Traunstein

Dauerregen und kein Ende in Sicht – wie steht es um die Pegel in der Region?

Die Innstaustufe mit hohem Wasserpegel und Menschen mit Regenschirm
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Der Regen fällt, der Wasserpegel steigt. Ab wann wird es gefährlich?

Es regnet ohne Pause, der Wetterdienst spricht eine Unwetterwarnung aus: Auch die Wasserpegel der Flüsse in Rosenheim und Traunstein sind merklich angestiegen. Ab wann droht ein Hochwasser?

Rosenheim/Traunstein – Nach Mai sieht das nicht aus: Ständiger Regen und es sind graue, dunkle Wolken am Himmel zu sehen. Der Deutsche Wetterdienst sprach für Donnerstag, 11. Mai, eine Unwetterwarnung aufgrund von anhaltendem Dauerregen aus. Diese galt vorerst bis Freitagmorgen (12. Mai), 6 Uhr. Der Regen hatte auch Folgen für die Flüsse in der Region.

Die Innstaustufe ist gut gefüllt.

Der Hochwassernachrichtendienst Bayern zeigt in seinem Diagramm, dass der Wasserstand in Rosenheim stark angestiegen ist. Der Wasserstand des Inns an der Mangfallmündung lag am 28. April noch bei knapp unter eineinhalb Meter. Am Donnerstag, 11. Mai, hat sich der Pegelstand auf drei Meter verdoppelt.

Die Innstaustufe ist gut gefüllt.

Während dieser Pegel den Tag über dem Diagramm zufolge relativ konstant blieb, stieg der Wasserstand der Mangfall hingegen von 1,25 Metern auf eineinhalb Meter. Moritz Klaus vom Wasserwirtschaftsamt Rosenheim (WWA) sagte auf Anfrage, dass das Wasser der Mangfall höher stehe als im vergangenen Jahr, ein kleines Hochwasser hätte es bereits Anfang des Monats gegeben.

In der Region Traunstein ist der Wasserpegel der Traun am Donnerstag (11. Mai) ebenfalls vergleichsweise stark angestiegen – auf knapp einen Meter. Im Normalfall liege der Pegel bei rund 75 Zentimetern.

Die Innmulde bildet Pfützen.

Und doch gibt es für beide Regionen noch keine Hochwasserwarnung, teilt Bernhard Lederer, der Leiter der Wasserwirtschaftswerke Traunstein, mit. „Die Lage ist nicht dramatisch, wird aber beobachtet“. Und weiter: „Wir rechnen nicht mit einer Hochwasserwarnung.“

Klaus stimmt dem zu: „Wir haben aktuell keine Gefährdungslage.“ Der Hochwassernachrichtendienst beobachte die Situation und würde bei Überschreitung der Meldestufe 1 (siehe Infobox) aktiv werden.

Doch dazu scheint kein Grund zu bestehen. Der Hochwassernachrichtendienst Bayern teilt auf Anfrage mit, dass die Pegel in Rosenheim und Traunstein weit vom Hochwasser entfernt wären.

Wann wird eine Hochwasserwarnung ausgesprochen?

Es gibt laut dem Hochwassernachrichtendienst drei Hochwassermeldestufen.

Stufe 1: Vorwarnung Hochwassergefahr
Diese Stufe erreicht die Mangfall bei einem Wasserpegel von zwei Metern, der Inn bei dreieinhalb Metern.

Stufe 2: Warnung vor Ausuferungen und Überschwemmungen
Wenn diese Stufe erreicht wird haben Inn und Mangfall beide einen Wasserpegel von vier Metern.

Stufe 3: Warnung vor Überschwemmungen für bebaute Gebiete
In diesem Fall haben Mangfall und Inn eine Höhe von fünf Metern.

Die aktuellen Hochwasserwarnungen in Bayern sind hier aufgeführt.

Update: Wasserpegel am Freitagmorgen

Am Freitagmorgen fielen laut WWA Rosenheim die Wasserpegel wieder - um 9 Uhr früh hätten die Mangfall 110 cm Wasser und der Inn 230 cm. Ob sich die Situation nachhaltig beruhige, könne aber niemand seriös sagen. „Das hängt von den Niederschlägen ab“, meint Klaus. Er rechne damit, dass bei erneutem Regen der Wasserpegel schneller steigen wird, da die Böden aufgrund des Regenwetters der vergangenen Wochen schon mit Wasser vorgesättigt sind.

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