Kleines Wehr, große Symbolkraft
Das kleine Wasserkraftwerk im Wuhrtal wird für eine halbe Million Euro saniert
Kleines Stauwehr mit großer Symbolkraft: Die Stadt Wasserburg nimmt eine halbe Million Euro in die Hand, um das Wasserkraftwerk an der Wuhr zu sanieren.
Wasserburg - Es ist zwar nur ein winziger Beitrag zum Klimaschutz, aber immerhin: Die Anlage versorgt etwa 30 bis 40 Haushalte mit Strom. Der Umweltausschuss hat sich jetzt vor Ort ein Bild gemacht. Stadtwerkechef Robert Pypetz und Mitarbeiter Fritz Neuner erläuterten die Arbeiten. Das Bauwerk entstand nach ihren Angaben zwischen 1920 und 1924, erstellt von einem Bürger. Bereits 1928 übernahm die Stadt die Anlage.
Ende der 60er-Jahre wurde das Stauwehr zum ersten Mal saniert. Jetzt stand laut TÜV-Gutachten erneut eine Renovierung an, denn die Fachleute hatten erhebliche Schäden unter anderem am Mauerwerk festgestellt. Sie werden derzeit behoben. Im März sind die Arbeiten gestartet worden, bis Juli/August sollten sie laut Neuner fertiggestellt sein.
Das fast 100 Jahre alte Wehr diente schon immer nicht nur der Erzeugung von grünem Strom, sondern auch dem Hochwasserschutz. Dosiert kann das Wasser abgelassen werden. Bei der Ortsbesichtigung im Wuhrtal war jedoch deutlich zu sehen, dass derzeit das Wasser eher knapp ist. In den vergangenen Jahren hat das Wasser deutlich abgenommen, berichteten die Vertreter der Stadtwerke dem Ausschuss.
