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„Pro Bahn“ unterstützt das Vorhaben

Mit dem „Chiemgau Express“ von Prien über Rimsting und Stephanskirchen bis nach Rosenheim

Gemäß der Pläne soll die Chiemgau-Bahn von Prien bis nach Rosenheim fahren und Haltestellen in Rimsting, Krottenmühl und Stephanskirchen erhalten.
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Gemäß der Pläne soll die Chiemgau-Bahn von Prien bis nach Rosenheim fahren und Haltestellen in Rimsting, Krottenmühl und Stephanskirchen erhalten.

Die Initiative „Chiemgau Express“ hat ihr Konzept zur Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs vorgestellt. Eine verlängerte Chiemgau-Bahn soll künftig von Prien über Rimsting, Krottenmühl und Stephanskirchen bis nach Rosenheim verkehren.

Prien – Als erster Tagungspunkt in der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderats wurde die Initiative „Chiemgau Express“ zur Optimierung des öffentlichen Nahverkehrs vorgestellt. Die Verantwortlichen wollen dazu die Chiemgau-Bahn, die von Prien nach Aschau und zurück verkehrt, bis nach Rosenheim fahren lassen sowie Haltestellen in Rimsting, Krottenmühl und Stephanskirchen einrichten.

Resolution beim Freistaat einbringen

Zu den Initiatoren gehören neben interessierten Bürgern aus Stephanskirchen, Riedering, Rimsting und Krottenmühl und der „Pro-Bahn“-Kreisgruppe Rosenheim die Bürgerinitiative „Haltepunkt Stephanskirchen“, die sich vor einigen Jahren für einen Stopp der Bahn in Stephanskirchen stark gemacht hatte. Dieser Bitte kam die Bahn damals nicht nach mit der Begründung, dass dadurch der Fahrplan beziehungsweise die Anschlüsse nicht mehr eingehalten werden könnten. Man habe daraufhin nach einer Alternative gesucht – und mit der Chiemgau-Bahn eine gefunden, wie Willi Messing vom Fahrgastverband „Pro Bahn“ in der Sitzung erläuterte. Ziel sei es, eine entsprechende Resolution beim Freistaat Bayern einzubringen – möglichst mit Unterstützung vieler Gemeinden.

Der Plan sei, den „Chiemgau Express“ zehn Minuten vor dem BRB (früher: Meridian) stündlich fahren zu lassen. Die Fahrgäste könnten in Rosenheim umsteigen und bis nach München weiterreisen.

Von A nach B: Ein Personenzug fährt durch das Inntal.

Auf der Strecke zurück solle der Zug zehn Minuten nach dem BRB unterwegs sein. Für die Umsetzung sei es nötig, neue Züge einzusetzen. Die jetzigen seien zu langsam. Zudem sollten sie nicht mit Diesel, sondern elektrisch beziehungsweise mit Wasserstoff betrieben werden. An den neuen Haltestellen müssten Bahnsteige sowie in Rosenheim ein neues Gleis gebaut werden. Der Busverkehr müsste damit abgestimmt werden, erläuterte Messing das Konzept.

Peter Fischer (ÜWG) wollte wissen, wie dieses Projekt finanziell umgesetzt werden solle. Wie Messing erläuterte, würden der Freistaat sowie die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) dies mit Mitteln vom Bund übernehmen, sofern sie es für notwendig erachteten. Die Gemeinden müssten sich um die Fußwege zum Bahnsteig sowie für Park- und Fahrradabstell-Möglichkeiten kümmern.

Gemeinderat Prien unterstützt das Vorhaben

Gabi Schelhas (SPD) wollte wissen, inwieweit man die alten Bahnhöfe nutzen könne. Messing erklärte, die Bahn komme ohne Gebäude aus, man benötige nur Gleise und die Möglichkeit, diese zu überqueren, sowie einen Fahrkartenautomaten.

Der Beschluss, dass der Marktgemeinderat Prien die Ausführungen zur Kenntnis nimmt und das Projekt unterstützt – ohne dafür Kosten einsetzen zu müssen – wurde vom Gremium einstimmig gefällt.

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