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CDU-Chef auf Bayern-Besuch

Friedrich Merz liefert in Feldkirchen-Westerham eine hitzige Rede vor den Landtagswahlen

Mit knackigen Aussagen zu den Themen Nachhaltigkeit, Zukunft und Wirtschaft punktete der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz bei den zahlreichen Zuhörern in der voll besetzten Stockschützenhalle vom EKC Westerham. Strim
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Mit knackigen Aussagen zu den Themen Nachhaltigkeit, Zukunft und Wirtschaft punktete der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz bei den zahlreichen Zuhörern in der voll besetzten Stockschützenhalle vom EKC Westerham.

Im Vorfeld der anstehenden Landtagswahlen in Bayern hat der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz während seines Urlaubs in der Region einen Besuch in Feldkirchen-Westerham eingeschoben und eine Rede gehalten. Dabei traf er sowohl auf begeisterte als auch auf kritische Stimmen.

Feldkirchen-Westerham – Friedrich Merz, Bundesvorsitzender der CDU und Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion ist ein profilierter Wirtschaftskenner und Politiker. Arnsberg in Nordrhein-Westfalen ist seine Heimat und in Gmund am Tegernsee hat er ein Ferienhaus. Mit Ehegattin Charlotte verbringt er derzeit seinen Urlaub und nutzte die Gelegenheit, den Parteifreunden des CSU-Ortsverbandes Feldkirchen-Westerham einen Besuch abzustatten. Das Besondere: In Bayern und auch in der Region werfen Wahlen am Sonntag, 08. Oktober zur künftigen Besetzung des bayerischen Landtags und Bezirkstags ihre Schatten voraus.

CSU-Kandidatin Ilse Aigner hatte geladen

Für Friedrich Merz war es mit ein Grund einer Einladung von Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) nachzukommen und in der vollbesetzten Stockschützenhalle vom EKC Westerham eine spannende und erwartungsvolle Rede zu halten. Begrüßt wurde Merz von Christiane Noisternig, Vorsitzende des CSU-Ortsverbandes Feldkirchen-Westerham mit zahlreichen Mitgliedern und Landtagspräsidentin Ilse Aigner.

Eine große Ehre war für Bürgermeister Johannes Zistl der Eintrag von Friedrich Merz ins Goldene Buch der Gemeinde Feldkirchen-Westerham. Sichtlich wohl fühlte sich der „Prominente Gast“ und Oppositionsführer im 20. Deutschen Bundestag im Kreise gleichgesinnter Parteifreunde, unter anderem MdB Daniela Ludwig, MdL Klaus Stöttner, Bezirksrat Sebastian Friesinger, Miesbachs Landrat und Bezirksrat Olaf von Loewis, Rosenheims Landrat Otto Lederer, die beiden ehemaligen langjährigen Mitglieder im bayerischen Landtag Annemarie Biechl und Sepp Ranner sowie Bürgermeister und Mitglieder der CSU. Für einen stimmungsvollen Auftakt zur Begrüßung sorgte eine aus jungen Musikern formierte Blaskapelle aus Höhenrain und Feldkirchen-Westerham.

Kundgebung vor dem Auftritt

Vor seinem großen Auftritt wurde Friedrich Merz in Form einer Kundgebung für Demokratie, Klimaschutz und Weltoffenheit empfangen. Es handelte sich um Mitglieder einer Gesellschaft „Animal Action“ aus den Landkreisen Rosenheim und München, die ein Anbiedern von Friedrich Merz an die AfD und ihrer Ansicht nach Kooperation mit Millionären als besorgniserregend betrachten.

Mit einer Kundgebung machte die Gesellschaft für „Demokratie, Klimaschutz und Weltoffenheit“ auf ihre Sorgen um die Demokratie aufmerksam.

Dafür standen, abgesehen weniger Zwischenbemerkungen besagter Gruppierung, gebührender Respekt und konzentriertes Zuhören in der weit über 500 interessierten Gäste im Vordergrund. Mit knackigen Themen wie Nachhaltigkeit, Zukunft und Wirtschaft in der Republik für Europa garantierte der Ehrengast einen interessanten und spannenden politischen Abend.

Jugend vor großen Herausforderungen

Mit Corona und der Krieg in Europa zwischen Russland und Ukraine sei ein Ende einer kleinen Episode von Frieden und Freiheit mit Konsequenzen und Belastungsproben auf Wirtschaft und Gesellschaft eingetreten. „Wir leben derzeit tektonische Verschiebungen der politischen Macht.“, so Merz und forderte, die Interessen des Landes mit einer wertegebundenen Außenpolitik wahrzunehmen, um anderen wieder zeigen zu können, was Deutschland leisten könne.

Darauf ein Prosit: (von links) Christiane Noisternig , Florian Ludwig, MdB Daniela Ludwig, CDU-Chef Friedrich Merz und Landtagspräsidentin Ilse Aigner.

Die Jugend erwarte auch in Zukunft ein Leben in Frieden und Wohlstand und solle sich nicht fragen müssen, wovon sie leben sollen. Neben Krieg und Frieden gibt es einige große Herausforderungen, die mit „so viel Gemeinsamkeit wie möglich und so viel Streit als nötig“ zu lösen sind. Dazu gehöre der von Menschen gemachte Klimawandel, dessen Probleme und Auswirkungen nicht alleine von Deutschland, sondern mit Europa gelöst werden müssen. Ebenso müsse unser Land wieder den Anspruch stellen, wirtschaftlich in der Welt mitbestimmen zu dürfen. Viele Diskussionen über Verbote und Bevormundung, wie „Energiegebäudegesetz“, verpflichtende „CO2-Reduzierung“ haben zu gesellschaftlichen Veränderungen geführt. Merz bekannte sich mit einem klaren „Ja“ zum Klimaschutz und distanzierte mit klarem „Nein“ zu den Klimaklebern und forderte, wie am Beispiel Bayerns einen schnelleren Rechtsstaat. Wie Merz abschließend betonte, sei die CDU zusammen mit der CSU unter den Aspekten „Ein Patriot liebt sein Land und respektiert andere“ und „Demokratie braucht demokratische Bürger“ im Dienste des Landes unterwegs.

Positives Echo beim „Heimspiel“

„Scharf argumentiert und nicht aus der Luft gegriffen!“ so Meinungen und Ansichten auf Anfrage unserer Zeitung im Anschluss der von lang anhaltendem Applaus gewürdigten Rede, etwa von Altbürgermeister der Gemeinde Feldkirchen-Westerham Michael Weber. Ähnlich äußerte sich Landrat Otto Lederer, dem das differenzierte Eingehen auf Lösungen gefiel. Als herausragend werteten einige junge Wähler aus Höhenkirchen-Siegertsbrunn die Rede. Merz habe Probleme benannt und erklärt, was die Ampel verkehrt mache.

pes/bo

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