Aschauer Sporthalle hat einen Namen
Noch nicht gebaut, aber schon getauft: So wird die neue Sporthalle in Aschau heißen
Die Bauarbeiten der neuen Sporthalle in Aschau starten voraussichtlich im Sommer. Einen Namen hat sie trotzdem schon: Priental-Halle.
Aschau im Chiemgau – Der erste Spatenstich ist noch gar nicht gemacht, der Bauplatz ist wüst und leer – aber die künftige Aschauer Sporthalle hat bereits einen Namen: Priental-Halle. „Erst ein eigener Name macht unverwechselbar, egal ob Mensch, Tier oder Sporthalle“, so Bürgermeister Simon Frank.
Insgesamt 35 Namensvorschläge wurden eingereicht wie etwa die „Kampenhalle“ oder „Sport- und Gemeindehalle“. Auch einige personengebundene Vorschläge waren dabei wie die „Baron Rasso Freiherr von Cramer-Klett Halle“. Sieben der vorgeschlagenen Eigennamen kamen in die engere Wahl. Unter den Einsendungen verlost Bürgermeister Frank beim Aschauer Markt am Sonntag, 4. September, Bier- sowie Essensmarken.
Abbruch ist weitestgehend abgeschlossen
Der letztlich gewählte Name Priental-Halle verdeutliche nach Meinung des Gemeinderats Aschau die Gemeinschaft. Denn die Priental-Halle sei eine Halle für alle im Priental.
Die frühzeitige Namensgebung ist notwendig, um weitere Bearbeitungsschritte zu bewerkstelligen. Der Name wird künftig bereits auf den Bautafeln, in Ausschreibungen und im Schriftverkehr mit Behörden und Institutionen verwendet.
Der Abbruch der alten Halle ist weitestgehend abgeschlossen. Mit Teilen des Abbruchs, wie etwa der Natursteinfassade und der verbaute Beton, wird der alte Keller verfüllt. Auf diesem Füllmaterial wird der Neubau erstellt. Zwei Bagger sowie ein Radlader arbeiten derzeit daran, dieses eingebrachte Material zu verteilen.
Bauarbeiten starten im August
„Die Baumeisterarbeiten sind vergeben und beginnen voraussichtlich Anfang August“, stellte der Zweite Bürgermeister Michael Andrelang in Aussicht. Nach einer langen mehrjährigen Planungsphase und vielen kontroversen Diskussionen zum Neubau der Sporthalle ist damit ein Anfang zu sehen, die ersten Schritte zum Bau sind gemacht.
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Die Verwaltung hat in einer Kostenverfolgungsliste die ursprünglich ermittelten Kostenberechnungen von etwa 8,64 Millionen Euro den tatsächlichen Auftragssummen der bisher vergebenen Gewerke mit 9,53 Millionen Euro gegenübergestellt. Da der Baukostenindex weiterhin stark ansteigt, muss die Gemeinde davon ausgehen, dass diese Kostenerhöhungen nicht die letzten bleiben werden.
Fördersumme ist gestiegen
Um die erwarteten Kostensteigerungen möglichst frühzeitig und umfassend abfedern zu können, veranlasste die Verwaltung im Planungsstadium zahlreiche Einsparmaßnahmen. Weitere Einsparmöglichkeiten werden über den Projektverlauf kontinuierlich geprüft.
Sachbearbeiter Christian Moosrainer fügte außerdem hinzu, dass nach dem Auslaufen der bisherigen Haushaltsmitteleinplanung bei der Regierung von Oberbayern ein erneuter Antrag auf Zuweisungen gestellt wurde. Die bisherige Fördersumme in Form einer Festbetragszuweisung betrug vor fünf Jahren noch 780.000 Euro und liegt aktuell bei 1.075.000 Euro.
/JF