Warn-Post geht im Internet viral
Versuchte Kindesentführung bei Bruckmühl? Das sagt die Polizei
Eine vermeintliche Warnmeldung vor einer versuchten Kindesentführung an der Mangfall in Götting bei Bruckmühl sorgt derzeit für Aufregung. In den sozialen Medien kursiert ein entsprechender Post, doch was ist wirklich dran an der Geschichte?
Bruckmühl – „Versuchte Kindesentführung an der Mangfall! Göttinger Seite - Fußgängerbrücke“, heißt es zu Beginn einer vermeintlichen Warnung, die aktuell in den sozialen Medien verbreitet wird. In dem Post, der der Redaktion vorliegt, wird vor einem 40 bis 50 Jahre alten Mann mit dunkelblonden, kurzgeschorenen Haaren gewarnt. Der etwa 175 bis 180 Zentimeter große Mann soll demnach offenbar versucht haben, ein Mädchen in sein Auto zu locken.
In dem verbreiteten Text heißt es weiter, dass der vermeintliche Täter einen bayerischen Dialekt gesprochen haben soll, was allerdings verstellt geklungen haben soll. „Bitte haltet die Augen offen und teilt diesen Status“, schreibt der bislang unbekannte Verfasser am Ende.
Geteilt wurde diese vermeintliche Warnung bereits fleißig – egal ob in Instagram-Storys, auf Facebook oder in WhatsApp-Gruppen. Doch was ist wirklich dran an dieser Warnung? Gab es tatsächlich einen Vorfall und gründet der Post auf einem ernsten Hintergrund oder handelt es sich um einen Fake?
Ermittlungen der Polizei zu dem Fall laufen
Mit diesen Fragen wandte sich mangfall24.de an die zuständige Polizeiinspektion (PI) Bad Aibling. Eine Beamtin erklärte im persönlichen Gespräch, dass die vermeintliche Warnmeldung, die derzeit viral geht, bereits bekannt sei. Es würden derzeit entsprechende Ermittlungen laufen. „Bestätigen kann man aber noch gar nichts“, erklärte die Polizistin weiter.
Aktuell könne also diesbezüglich noch keine weitere Aussage getroffen werden. Auch Stefan Sonntag, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd konnte diesbezüglich keine weiteren Details nennen – ihm würde ein derartiger Fall eigenen Angaben zufolge nicht vorliegen.
aic
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