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Das lockt die Tiere an

Die Ratten sind zurück in Bruckmühl – Worauf Bürger nun achten sollten

Ratten sind in Bruckmühl aktuell im Bereich Fichtenweg und Föhrenstraße unterwegs.
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Ratten sind in Bruckmühl aktuell im Bereich Fichtenweg und Föhrenstraße unterwegs.

Noch ist die Marktgemeinde von einer Rattenplage weit entfernt. Doch im Fichtenweg und in der Föhrenstraße mehren sich die Sichtungen. Die Gemeinde ruft zu umsichtigem Handeln auf.

Bruckmühl – Ratten sind schon wieder vermehrt unterwegs. Zwar ist der Markt Bruckmühl von einer Rattenplage weit entfernt, doch gilt die Devise: Wehret den Anfängen. Denn die Nager sind aktuell im Bereich Fichtenweg und Föhrenstraße wieder unterwegs. Dort gab es auch schon zuletzt wiederholt Sichtungen und nun wieder. Deshalb ruft die Marktgemeinde noch einmal alle Bürger auf, im Interesse der Allgemeinheit umsichtig zu handeln und mögliche Futterplätze zu beheben.

Bei Jana Söhnel im Bruckmühler Ordnungsamt gehen ständig Anrufe von Bürgern ein, die eine Ratte gesehen haben. Die Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung gehen dann der Sache nach, um die Quelle ausfindig zu machen, die die Tiere anzieht.

Kein Essen auf den Kompost werfen

Um den Markt Bruckmühl und seine Bürger vor einem akuten Rattenproblem zu schützen, rät Söhnel eindringlich zu vorbeugenden Maßnahmen: „Dazu gehört etwa, Mülltüten nicht längere Zeit im Hinterhof oder am Straßenrand abzustellen, Essensreste nicht über die Kanalisation zu entsorgen und Fleischabfälle, Knochen oder Käse nicht auf den Kompost zu werfen. Auch sollte Müll nicht in Kellern und Gewölben zwischengelagert werden“, zählt die Sachbearbeiterin auf. Offene Komposthaufen seien im wahrsten Sinne des Wortes ein gefundenes Fressen für die Nager. Ratten sind Allesfresser, ernähren sich von Essensresten und bedienen sich am reich gedeckten Tisch des Komposthaufens. „Das Problem liegt in den Gärten“, so Söhnel. Das Auslegen von Giftködern durch Privatpersonen sei rechtlich aber mehr als bedenklich und könne strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen, wenn nicht fachgerecht gehandelt wird. Ratten unterliegen keiner Meldepflicht. „Die Gemeinde ist aber dankbar dafür, wenn Bürger entsprechende Beobachtungen mitteilen“, so Söhnel.

Bekämpfung durch Fachleute

„Liegt die Ursache des Rattenbefalls beim Mieter beziehungsweise Eigentümer, hat dieser auch die Kosten der Schädlingsbekämpfung zu übernehmen. Auch für die Begutachtung“, schildert Jana Söhnel. Grundsätzlich empfiehlt sie die Beauftragung einer Fachfirma, da die Erfahrung gezeigt habe, dass die Erfolgsquote dabei deutlich höher ist. Die Spezialisten gehen unter anderem mit Köderboxen gegen die Tiere vor. Eine offene Auslegung ist dabei gesetzlich zum Schutz für Mensch und andere Tiere verboten. Außerdem trägt das Einwerfen von Gartenabfällen in den Triftbach, Goldbach oder gar die Mangfall durch die Anlieger der Gewässer dazu bei, dass sich die Tiere einnisten und vermehren können. „Auch das vermeintlich gut gemeinte Füttern der Enten mit Brotresten stellt ein Problem dar, denn oft profitieren nicht die Enten, sondern die Ratten von diesen Fütterungen“, weiß Söhnel. Zudem: Für die Enten selbst sei diese Art der Nahrungsaufnahme sogar problematisch, weil unter Umständen die Brot- und Semmelreste nicht von den Tieren verdaut werden können.

Befall wird regelmäßig geprüft

„Wie hoch die Rattenpopulation in der Marktgemeinde ist, kann man nicht sagen, aber eine Rattenplage haben wir ganz sicher nicht“, stellt Söhnel unmissverständlich klar. Damit es auch so bleibt, wird der Rattenbefall in gefährdeten Gebieten regelmäßig überprüft. Dazu gehören etwa Parkanlagen, Uferbereiche der Flüsse und Kompostierungsanlagen. Es handelt sich im Allgemeinen um Örtlichkeiten, die den Ratten optimale Lebensbedingungen bieten. Dort finden sie Nahrung und Rückzugsmöglichkeiten. „Jeder Bürger ist gefordert, sein Grundstück nicht attraktiv für die Nager zu machen. Jeder kann helfen, die Rattenpopulation unter Kontrolle zu halten“, betont Söhnel.

Das Bruckmühler Ordnungsamt steht bei Fragen unter Telefon 0 80 62/5 92 60 oder per E-Mail an jana.soehnel@bruckmuehl.de zur Verfügung.

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