Versuchtes Tötungsdelikt
Notruf aus Bruckmühl: Frau (37) wohl von Partner lebensbedrohlich verletzt – Haftbefehl erlassen
Bruckmühl – Weil ein 38-Jähriger in der Nacht auf Freitag (6. September) seine 37-jährige Lebensgefährtin im Rahmen einer Auseinandersetzung erheblich verletzt haben soll, ermitteln Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts. Nun wurde Haftbefehl erlassen.
Update, 13.56 Uhr – Ermittlungsrichter erlässt Haftbefehl
Bei einem nächtlichen Streit soll ein 38-Jähriger im Landkreis Rosenheim seine Lebensgefährtin schwer verletzt haben und geflüchtet sein. Die 37-Jährige setzte nach der Auseinandersetzung in Bruckmühl noch selbst einen Notruf ab, wie die Polizei mitteilte. Sie wurde im Krankenhaus behandelt. Ihr Zustand sei nicht mehr kritisch.
Die Polizei suchte nach dem Mann mit mehreren Polizeikräften und einem Hubschrauber. Sie nahm ihn den Angaben zufolge kurz nach der Tat fest. Der Mann habe keinen Widerstand geleistet. Wie das Polizeipräsidium Oberbayern Süd nun am Samstag (7. September) mitteilt, erließ der zuständige Ermittlungsrichter im Laufe des Samstags Untersuchungshaftbefehl gegen den Mann. Dieser wurde anschließend in eine Justizvollzugsanstalt verbracht.
+++ Freitag (6. September) +++
Erstmeldung
Eine 37-jährige Frau wurde in der Nacht auf Freitag (6. September) erheblich verletzt. Am Freitag gegen 1 Uhr, informierte die Integrierte Leitstelle die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, dass eine verletzte Person den Notruf gewählt hatte.
Polizei nimmt Täter eine Stunde später fest
Bei Eintreffen der alarmierten Einsatz- und Rettungskräfte stellte sich heraus, dass das Opfer durch ihren 38-jährigen Lebensgefährten im Rahmen einer Auseinandersetzung verletzt wurde. Die Frau konnte noch selbständig den Notruf absetzen.
Der Tatverdächtige flüchtete unmittelbar nach der Tat. Daraufhin erfolgten aufwändige Fahndungsmaßnahmen unter Einbindung der umliegenden Polizeidienststellen, der Bundespolizei sowie eines Polizeihubschraubers. Bereits eine Stunde später konnte der 38-jährige kroatische Staatsangehörige festgestellt und widerstandslos festgenommen werden.
Die potenziell lebensbedrohlichen Verletzungen der 37-jährigen Bruckmühlerin mussten im Klinikum behandelt werden. Ihr Zustand ist nach derzeitigem Ermittlungsstand jedoch nicht mehr kritisch.
Die ersten Ermittlungen vor Ort sowie die Koordinierung der Fahndungsmaßnahmen führten Beamte der Polizeiinspektion Bad Aibling. Beamte des Kriminaldauerdienstes der Kripo Rosenheim übernahmen noch am Ereignisort die weiteren Untersuchungen. Anschließend übernahm das Fachkommissariat 1 der Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein, Zweigstelle Rosenheim, die weiteren Ermittlungen.
Die sachleitende Staatsanwaltschaft stellte aufgrund des vorliegenden Sachverhalts Haftantrag gegen den 38-jährigen dringend Tatverdächtigen. Ein Ermittlungsrichter wird in der Folge über die Haftfrage entscheiden. (vs/Polizeipräsidium Oberbayern Süd)
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