Kiefersfelden - Aufgrund Schneefalls führte Österreich eine kurzfristig angekündigte Lkw-Dosierung auf der Inntalautobahn auf Höhe der Anschlussstelle Kufstein Nord durch. Zu Beginn der Maßnahme um 9 Uhr wurden 100 Lkw in der Stunde abgefertigt. Die Durchlasszahlen wurden ab 12.30 Uhr auf 250 Lkw gesteigert. Um 14:30 Uhr wurden die Dosierungsmaßnahmen von Österreich eingestellt.

Der Stau erstreckte sich gegen 11.30 Uhr auf der gesamten Länge der A93. Die Maximallänge von circa 37 Kilometern wurde gegen 16 Uhr erreicht, als das Stauende kurz vor der Anschlussstelle Irschenberg lag. Kurzzeitig war auch die Fahrtrichtung München betroffen, da sich die Lkw, die von Salzburg kommend in Richtung Kufstein fahren wollten, bis zur Anschlussstelle Rosenheim zurückgestaut hatten. Lkw-Fahrer, die sich nicht an das geltende Überholverbot hielten, sorgten teilweise für Beeinträchtigungen des Individualverkehrs, da diese auch die restlichen Fahrspuren blockierten. 

Um 18 Uhr kommt es immer noch zu Behinderungen auf der A8 und A93, jedoch dürften sich diese in Kürze aufgelöst haben.

Während der Lkw-Dosierung kam es zu drei Auffahrunfällen im Stau, welche ohne Personenschäden blieben. Ein Auffahrunfall gegen 12.45 Uhr zwischen zwei Lkw kurz vor der Anschlussstelle Oberaudorf sorgte für zusätzliche Behinderungen, da zur Bergung eines Lkw bis um 16.50 Uhr der rechte Fahrstreifen blockiert war. Bei diesem Unfall übersah ein rumänischer Fahrer den vor ihm verkehrsbedingt bremsenden ukrainischen Lkw und fuhr diesem auf. Dadurch wurden beide Auflieger aufgerissen und waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Bei den beiden anderen Unfällen fuhren jeweils im Stau ein Lkw auf einen Auto auf. Jedoch wurden dabei die Fahrzeuge nur leicht beschädigt und blieben fahrbereit.

Pressemitteilung Verkehrspolizei Rosenheim