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Aus dem Gemeinderat Bernau

Das Wasser im Familienbad BernaMare bleibt im Januar und Februar kalt: Das sind die Gründe

Beschlossene Sache: Im Januar und Februar wird‘s nichts mit dem Taining für den Schwimmverein, dann ist das Bernamare geschlossen.
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Beschlossene Sache: Im Januar und Februar wird‘s nichts mit dem Taining für den Schwimmverein, dann ist das BernaMare geschlossen.

Der Gemeinderat Bernau stimmt mehrheitlich für eine zweimonatige Schließung des Hallenbades.

Bernau – Erneut stand das Thema „Energiekosten für das Familienbad BernaMare“ auf der Tagesordnung der Bernauer Gemeinderatssitzung. Im Mittelpunkt: Die Diskussion um eine mögliche zwischenzeitliche Schließung des Hallenbades.

Ein Blick zurück: Schon Anfang Oktober beschloss das Gremium mehrheitlich, angesichts der hohen Energiekosten die Wassertemperaturen zu drosseln. Das Bernamare verbrauchte – kaum anders als in den Vorjahren – von Juni 2021 bis zum Juni 2022 fast 900 000 Kilowattstunden, wie es in der Sitzung hieß.

Auch die Personalsituation ist sehr angespannt

Die Energiekosten vervierfachten sich jedoch im gleichen Zeitraum und schlagen im gemeindlichen Haushalt mit gut 131 000 Euro zu Buche. Dazu kommt noch, dass die Personalsituation im Bernamare sehr angespannt ist. Und es muss ein neuer Gasversorger gefunden werden, denn der bisherige Gasversorger E-Optimum hat den Liefervertrag gekündigt.

Einstimmig beauftragte der Gemeinderat deshalb Anfang Oktober die Bürgermeisterin, einen Folgevertrag an den wirtschaftlichsten Anbieter zu vergeben.

In der jüngsten Sitzung informierte Bürgermeisterin Irene Biebl-Daiber (CSU) das Gremium, dass sich zwei Anbieter gemeldet hätten. Beide benötigen die ungefähre Abnahmemenge für die nächsten Jahre und bei beiden müsse man die bestellte Menge zahlen – unabhängig vom tatsächlichen Verbrauch. Abweichungen von der bestellten Menge würden nur im Rahmen von 20 Prozent toleriert.

Keine Rückmeldung von den Schulen

„Die Gasarbeitspreise liegen zwischen 18 und 24 Cent pro Kilowattstunde netto“, informierte Biebl-Daiber. „Der Preis wird in einem siebenminütigen Korridor angeboten. Bei Zuschlag gilt der Preis für den gesamten Verbrauchszeitraum. Falls der Gaspreisdeckel kommt, wird der im Vertrag vereinbarte Preis an den Gaspreisdeckel angepasst.“

Von den Schulen habe es bis dato keine Rückmeldung hinsichtlich einer finanziellen Beteiligung gegeben. Die Bürgermeisterin erwähnte weiter, dass der alte Anbieter inzwischen ein neues Angebot mit variablem Preis vorgelegt habe, aber eine schnelle Zusage erwarte.

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Nach einer 45-minütigen Debatte um das Für und Wider einer zwischenzeitlichen Schließung des Hallenbades, um Kosten, Personal und wann und ob der Gaspreisdeckel für Kommunen zu erwarten sei, stellte Sascha Klein (WMG) den Antrag, eine Beschlussvorschlag zu formulieren, was mit 9:4 angenommen wurde.

Ganz zu Beginn der Sitzung war der Antrag Matthias Viewegers (CSU), angesichts des knapp besetzten Gremiums und der Bedeutsamkeit des Themas diesen Tagesordnungspunkt zu vertagen, mit nur einer befürwortenden Stimme (Katrin Hofherr, SPD) gescheitert. Der Antragsteller selbst kam entschuldigt verspätet zur Sitzung und konnte deshalb nicht für seinen Antrag werben. Schlussendlich stimmte das Gremium mit 9:4 dafür, das Hallenbad für die Monate Januar und Februar zu schließen.

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