Heufelder brauchen Geduld
Bauarbeiten dauern weitere zwei Jahre - Das sind die Pläne für die Bruckmühler Straße
Die Heufelder brauchen Geduld: Die Bauarbeiten an der Bruckmühler Straße werden weitere zwei Jahre dauern. Ist der erste Abschnitt fertig, schließt sich ab 2023 der 700 Meter lange Bereich von der Hans-Scheibmaier-Straße bis zur Kreuzung an der Kirche an.
Bruckmühl – Die Bauarbeiten an der Bruckmühler Straße dauern noch bis ins Jahr 2024. Der erste Bauabschnitt vom Kreisel an der Weihenlindener Straße bis zur Hans-Scheibmaier-Straße soll bis Ende dieses Jahres abgeschlossen sein. 2023 erfolgt der Baustart für den zweiten Bauabschnitt von der Heufelder Schule bis zur Ampelkreuzung an Fraunhofer- und Pfarrer-Loidl-Straße.
Diplomingenieur Georg Schollerer vom Büro Roplan stellte den Marktgemeinderäten jetzt die aktuellen Planungen und Kosten vor. Die Bruckmühler Straße wird auf einer Gesamtlänge von 1,2 Kilometern ausgebaut. 500 Meter im ersten Bauabschnitt sind derzeit in Arbeit.
Verkehrsführung wird kompliziert
Der zweite Bauabschnitt hat eine Länge von 700 Metern. Auch hier wird die Straße mit einer sechs Meter breiten Fahrbahn und beidseitigen Fußwegen mit einer Breite von zwei Metern ausgebaut. Auch hier werden gleichzeitig die Regenwasserversicker- und -behandlungsanlagen erneuert, der Schmutzwasserkanal saniert und die Trinkwasserleitungen neu verlegt.
Die Verkehrsführung während der Bauphase sei in diesem Bereich schwierig, da Gewerbegebiet, Einkaufsmärkte und Volkshochschule jederzeit zugänglich sein müssten, betonte Schollerer. Deshalb werde der Ausbau vom Westen her in Abschnitten erfolgen. Es würden bereits intensive Gespräche geführt, wie das Gewerbegebiet angefahren und wo Ersatzparkplätze geschaffen werden könnten.
Noch im Dezember diskutierten die Räte über die Umgestaltung des Geh- und Radweges Hochriesstraße und die Anbindung der südlich gelegenen Gewerbebereiche. Schollerer hatte zwei Varianten ausgearbeitet, um die 750 Quadratmeter große asphaltierte Fläche aufzulockern, eine optimale Zufahrt zu ermöglichen und gleichzeitig den Fuß- und Radweg gefahrloser an die Straße anzubinden.
Inzwischen sind diese Ideen hinfällig geworden, da die Gespräche mit den betroffenen Grundstückseigentümern nicht von Erfolg gekrönt waren. „Ein Grundstückskauf ist leider nicht möglich“, bedauerte Bürgermeister Richard Richter (CSU/PW). Im Ergebnis bleibe dieser Bereich unangetastet.
Barrierefreier Ausbau der Kreuzung
Dafür konnte an der Kreuzung von Bruckmühler, Fraunhofer, Pfarrer-Loidl- und Justus-von Liebig-Straße Grund erworben werden. Damit ist der barrierefreie Ausbau der Kreuzung möglich – mit Absenkungen für Rollstuhlfahrer und einer sechs Zentimeter hohe Bordsteinkante für Menschen mit Sehbehinderung möglich. Zudem werden die Anschlussstücke der vier Kreuzungsstraßen hergerichtet.
Die Kosten für den zweiten Bauabschnitt werden derzeit auf zwei Millionen Euro geschätzt. „Die Tiefbaupreise sind relativ stabil“, erklärte Schollerer mit Blick auf die aktuelle Lage am Bau.
Der Bruckmühler Marktgemeinderat stimmte der Entwurfsplanung einstimmig zu. Die Haushaltsmittel werden in den 2023er-Haushalt eingestellt.
Christian Kastl (CSU/PW) sprach im Namen von Anwohnern der Justus-von-Liebig-Straße: „Sie ist durch die vielen Baumaßnahmen der vergangenen Jahre – Gasleitung, Korbinianspark, Sozialwohnungen – in einem schlechten Zustand.“ Er fragte an, ob nach Beendigung der Baumaßnahmen an der Bruckmühler Straße zumindest eine Oberflächensanieurng der Justus-von-Liebig-Straße eingeplant werden könnte.
Schlechter Zustand der Anschluss-Straße
Bauamtsleiter Konrad Kremser bestätigte, dass das Problem bekannt sein, es neben Corona aber immer wieder Gründe gegeben habe, weshalb man nicht dazu gekommen sei. Bruckmühler und Justus-von-Liebig-Straße gleichzeitig zu sanieren, würde aber bedeuten, dass das Heufelder Siedlungsgebiet abgeschnitten sei. Bürgermeister Richter nahm den Hinweis auf und versprach, die Straßensanierung in die aktuellen Haushaltsberatungen für 2023 aufzunehmen.
