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Viele Gäste aus der ganzen Region

1100 Jahre Bad Endorf: So lief der Festakt – mit einer besonderen Enthüllung

Zum Festakt kamen auch einige Vertreter aus der Politik: (von links) Bürgermeister Karl-Josef Schubert (Vomp), Bürgermeister Alois Loferer,
 Misha Popelych aus Volovec/Ukraine und Landrat Otto Lederer.
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Zum Festakt kamen auch einige Vertreter aus der Politik: (von links) Bürgermeister Karl-Josef Schubert (Vomp), Bürgermeister Alois Loferer, Misha Popelych aus Volovec/Ukraine und Landrat Otto Lederer.

Ein Rückblick auf 1100 Jahre: Am Samstag (12. Oktober) wurde in Bad Endorf das große Jubliäum gefeiert. Im Mittelpunkt standen dabei vor allem die historischen Momente, welche die Gemeinde bis heute auszeichnen. Welche Besonderheit beim Festakt enthüllt wurde und wie er Ort zu seinem Namen kam,

Bad Endorf – Es ist ein besonderes Jubiläum, das Bad Endorf am Samstag (12. Oktober) mit einem Festakt beging. Im Jahr 924 wurde der Ort Endorf gemeinsam mit dem Nachbarort Antwort erstmalig urkundlich erwähnt und blickt damit auf eine mittlerweile 1100-jährige Geschichte zurück. Anlässlich dieses Jubiläums wurde vor dem großen Festabend die letzte von vier Erinnerungssäulen, eine Granitsäule vom Steinmetz Erich Wieser, feierlich enthüllt und von Pfarrer Gottfried Grengel gesegnet.

1100 Jahrfeier in Bad Endorf mit vielen Gästen

Viele Gäste kamen auf Einladung von Bürgermeister Loferer nach Bad Endorf.

„Zu der Marktgemeinde Bad Endorf gehören Hemhof, Mauerkirchen und Hirnsberg, die vier Ortsteilen wurden in der Gebietsreform zusammengeführt“, erklärte Bürgermeister Alois Loferer während des Festaktes. „Wir möchten die Verbundenheit, aber auch ein bisschen die Selbständigkeit der einzelnen Ortsteile mit diesen Säulen betonen. Die Ortsteile, die ganze Gemeinde soll mit diesen Säulen nicht nur auf die Vergangenheit zurückblicken, sondern immer wieder nach vorne schauen“, betonte der Bürgermeister weiter.

Einer der Höhepunkte der Festveranstaltungen „1100 Jahre Bad Endorf“ war der Festabend im Endorfer Volkstheater. Als Gäste konnte Loferer neben zahlreichen Repräsentanten aus Kirche, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft auch den Bezirkstagspräsidenten Thomas Schwarzenberger, die Bürgermeister der Partnergemeinden aus Vomp, Karl-Josef Schubert, und Misha Popelych aus Volovec in der Ukraine sowie Landrat Otto Lederer begrüßen. Der Bürgermeister zeigte sich erfreut über den vollen Festsaal: „Wichtig ist mir, das wir den Geist dieser Veranstaltung mit nach draußen nehmen und uns immer wieder darauf besinnen in welchem Paradies wir hier wohnen, was für eine wundervolle Gemeinde wir haben, in welchem tollen Landkreis wir uns befinden und vor allem das wir in Frieden und Ruhe leben dürfen.“

Der Kinderchor der Grundschule hatte auch einen Auftritt.

Viele kulturelle Programmpunkte aus der Gemeinde

Auch kulturell war einiges geboten am Festabend. Den musikalischen Rahmen gestalteten die „Gloane Musi“ der Musikkapelle Bad Endorf, der Endorfer Kinderchor der Grundschule, der Kinder-Festivalchor vom Immling Festival, die Nachwuchsmusiker Johanna Trifellner (Hackbrett) und Jakob Kastner (Steirische Harmonika), die Jodler Geschwister Siferlinger mit Dreigesang und Jodler sowie die Opernsängerin Valentyna Khmil aus Volovec mit Ukrainische Volkslieder. Das Mittelmeer Orchestra spielte zudem Klänge aus den verschiedensten Kulturen, von Griechenland, Türkei bis nach Mazedonien. Die Hemhofer Laienbühne zeigte darüber hinaus einen historisch, humorvollen Rückblick der Ortsgeschichte und das Theater der GTEV D`Bachecker Hirnsberg-Pietzing führte eine Kurzform des Brandner Kasper – in einer besonderen Form für Bad Endorf – auf.

Eine kleine Interviewrunde mit Landrat Otto Lederer gab es ebenfalls.

In einer kleinen Interviewrunde hob Landrat Lederer den Gesundheit- und Tourismussektor von Bad Endorf hervor. „Als Marktgemeinde und Bad, die Gewerbetreibende und auch die vielen Vereine machen Bad Endorf zu etwas Besonderem.“ Der Bürgermeister aus Volovec nutze die Gelegenheit, um sich auch zu bedanken: „Unsere Freundschaft hat eine dreißig jährige Geschichte. Ein Spruch in der Ukraine sagt ‚ein Freund zeigt sich in der Not‘. Die Partnerschaft mit Bad Endorf bedeutete für unsere Gemeinde und für die Ukraine sehr viel. Dank der Partnerschaft konnten wir mit Beginn des Krieges Hilfe gezielt dahinschicken, wo sie gebraucht wurde. Das war alles möglich durch die Unterstützung aus Bad Endorf.“

Rückblick auf die vergangenen Jahrzehnte

Der Bezirkstagspräsident von Oberbayern, Thomas Schwarzenberger, gratulierte der Marktgemeinde Bad Endorf zum 1100-jährigen Jubiläum. „Bad Endorf kann auf eine lange und reiche Geschichte zurückblicken. Aufgrund der Lage an der berühmten Salzstraße nahm die Gemeinde in den vergangenen Jahrhunderten einen erfreulichen Aufschwung.“ „Richtig Fahrt aufgenommen hat die Gemeinde mit der Anbindung an die Eisenbahn 1860“, erklärte Schwarzenberger weiter.

Bezirkstagspräsident von Oberbayern Thomas Schwarzenberger gratulierte der Gemeinde ebenfalls.

„Dies war ein Meilenstein in der Entwicklung und vor rund sechzig Jahren stieß man unerwartet auf einer der stärksten Jod Thermalquellen in ganz Europa und verändert Bad Endorf grundlegend.“ Es zeige, dass Bad Endorf es immer wieder verstanden hat, sich neu zu erfinden. 1976 wurde Endorf zum Heilbad ernannt und trug damit offiziell den Namen Bad Endorf. Diese Ernennung war nicht nur eine Anerkennung der einzigartigen Quellen, sondern gab dem Ort eine ganz neue Bedeutung als überregionales Gesundheit und Erholungszentrum.

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