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Auch Warenspenden gehen zurück

Ehrenamt in Not: Bad Aiblinger Tafel sucht dringend ehrenamtliche Mitarbeiter

Vorbereitung für die Warenausgabe bei der Bad Aiblinger Tafel: Monika Grimm (links) und Heidi Niggl gehören zum Team der ehrenamtlichen Helfer, die sich um diese Aufgabe kümmern.
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Vorbereitung für die Warenausgabe bei der Bad Aiblinger Tafel: Monika Grimm (links) und Heidi Niggl gehören zum Team der ehrenamtlichen Helfer, die sich um diese Aufgabe kümmern.

11.000 Kilogramm Milchprodukte und 19.000 Kilogramm Fleisch – Das sind nur ein paar Zahlen der Bad Aiblinger Tafel. Die kommt in diesen Zeiten an ihre Grenzen, denn während die Bedürftigen immer mehr werden, gibt es immer weniger ehrenamtliche Mitarbeiter.

Bad Aibling – Ein paar Zahlen belegen, warum sich die Bad Aiblinger Tafel längst zu einer Art Mittelstandsbetrieb entwickelt hat, der ehrenamtlich geführt wird. Rund 11.000 Kilogramm Milchprodukte, 19.000 Kilogramm Fleisch, 1600 Kilogramm Tiefkühlkost und etwa 2000 Kilogramm Süßigkeiten jährlich umfasste zuletzt unter anderem das Angebot, das an Bedürftige verteilt wurde.

Hinzu kommen haltbare Lebensmittel wie Zucker, Mehl, Nudeln, Reis und Kaffee. Waschpulver und Körperpflegeprodukte runden das Sortiment ab, das die Tafel kostenlos für ihre Kunden bereit hält.

Zahl der Empfänger steigt

Deren Anzahl hat sich seit Beginn des Ukraine-Kriegs im Frühjahr deutlich erhöht, wie Tafelleiter Dr. Stefan Stöckel zu berichten weiß. Insgesamt betreue man derzeit 749 Personen - 325 Bezugsberechtigte, zu denen 435 Familienangehörige hinzukämen. Circa 200 Bedürftige und deren Familienmitglieder stammen aus der Ukraine. „Mit Kriegsbeginn hat sich die Zahl der Menschen, für die wir da sind, im Grunde verdoppelt“, sagt Stöckel.

Bisher gelang es der Tafel, regelmäßig genügend Lebensmittel für Bedürftige zur Verfügung stellen zu können. Auch wenn die Warenspenden nach Stöckels Beobachtung weniger geworden sind. „Die Supermärkte kalkulieren einfach schärfer. Manche Lebensmittel mit einem kurzfristigen Ablaufdatum, die wir bisher als Spende erhalten haben, werden jetzt vermehrt mit hohen Rabatten verkauft“, berichtet Stöckel.

Küche und Warenausgabe brauchen Verstärkung

Etwas mehr Kopfzerbrechen als der Eingang von Spenden bereitet dem Tafelleiter derzeit die Zahl der Ehrenamtlichen, die für die Tafel-Arbeit zur Verfügung stehen. Ein paar Dutzend Helfer braucht es, um den Betrieb Woche für Woche aufrechtzuerhalten: Fahrer, Küchenhelfer, die die Ware für die Ausgabe herrichten, Thekenpersonal bei der Ausgabe und ehrenamtliche Kräfte in der Verwaltung. Krankheits- und auch altersbedingt ist die Zahl der Mitarbeiter zuletzt ein wenig geschrumpft, die Tafel sucht deshalb nach neuen Helfern. „Wir brauchen Mitarbeiter, die uns in der Küche und bei der Warenausgabe unterstützen. Auch Fahrer, die Lebensmittelspenden abholen und im Bedarfsall Kunden beliefern, sind gesucht“, sagt der Tafelleiter.

Wer Interesse an einer ehrenamtlichen Mitarbeit bei der Tafel hat, der kann sich unter der Telefonnummer 08061/392 770 oder per E-Mail unter info@aiblinger-tafel.de melden.

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