Premiere des Frühjahrsstücks für Mitte April geplant
„Müssen die Rolle bis gestern besetzen“: Aiblinger Theaterstück auf der Kippe?
Das Theater Aibling probt für die Premiere des Frühjahrsstücks Mitte April. Doch nun ist plötzlich einer der Schauspieler abgesprungen. Um das Theaterstück zu retten, sucht Regisseur Richard Lindl „ein bisschen Talent“.
Bad Aibling – „Die Theatergruppe befindet sich schon in den Proben für das Frühjahrsstück. Sie können gespannt sein“, heißt es verheißungsvoll auf der Internetseite des Theater Aibling. Am 15. April ist im „LuLi-Theater“ an der Wendelsteinstraße die Premiere von „Das Geheimnis der Müllerin“ (von A. Maly und T. Berlin) geplant. Doch aktuell steht hinter dem Vorhaben noch ein dickes Fragezeichen.
„Das Theater hat ein Problem“, sagt Regisseur Richard Lindl im Gespräch mit den OVB-Heimatzeitungen. Nachdem die Proben bereits begonnen hatten, musste einer der Schauspieler aus beruflichen Gründen wieder abspringen. „Dadurch ist uns eine wichtige Rolle abhanden gekommen“, sagt Lindl. Während man fleißig probe, sei das Theater nun schon seit drei Wochen auf der Suche nach einem jungen Mann, der einspringen könnte. Bislang vergebens. Und klar ist: Ohne die Rollenbesetzung ist die Umsetzung des Stückes nicht vorstellbar.
Regisseur sucht „ein bisschen Talent“
Laut Regisseur Lindl gehe es um die Rolle eines jungen Mannes, der als Soldat Urlaub macht. Das Stück spielt im Jahre 1932. „Er muss überhaupt kein professioneller Schauspieler sein, aber schauspielerische Ambitionen wären gut“, sagt Lindl, der hofft, noch rechtzeitig eine Lösung zu finden. „Wenn er ein bisschen Talent mitbringt und optisch wie mindestens 18 Jahre alt aussieht, dann bringe ich ihn für die Rolle hin“, so Lindl zuversichtlich.
Der potenzielle Nachfolger sollte die bayerische Mundart beherrschen und kann sich auf aktuell zwei Proben in der Woche einstellen. Doch gibt es eine Frist, bis wann der junge Mann gefunden werden muss, damit das Stück noch auf die Beine gestellt werden kann? „Bis gestern“, sagt Lindl und macht damit die Dringlichkeit deutlich.