Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Betreiber sieht keinen Konkurrenzkampf

Aufregung in Österreich: Darum sind die Hocheck Bergbahnen nun Teil der Kufsteiner Gästekarte

Trotz aktuellem Schneemangel ist die Hocheck-Bergbahn in Oberaudorf nun Teil des Kufsteiner Ferienprogramms.
+
Trotz aktuellem Schneemangel ist die Hocheck-Bergbahn in Oberaudorf nun Teil des Kufsteiner Ferienprogramms.

Die neue Gästekarte des Tourismusverbandes (TVB) Kufsteinerland sorgt in diesem Jahr für Empörung. Statt des Sessellifts am Walchsee ist plötzlich eine Fahrt mit der Bergbahn in Oberaudorf im Angebot. Und das, obwohl das Hocheck außerhalb Österreichs liegt. 

Oberaudorf/Kufstein/Kaiserwinkl - „Ich verstehe die Aufregung darüber überhaupt nicht”, stellt Hannes Rechenauer, Geschäftsführer der Hocheck Bergbahnen klar. Für ihn sei das neue Angebot des Kufsteiner Touristenverbandes lediglich ein weiterer Schritt der Zusammenarbeit, die bereits seit über 20 Jahren bestehe.

„Lift-Tausch“ vom Walchsee nach Oberaudorf

Der zunächst etwas ungewöhnlich aussehende „Lift-Tausch“ auf der Kufsteiner Gästekarte hat laut Rechenauer zudem einen völlig unbedenklichen Hintergrund. „Die Bahnbetreiber am Walchsee haben kurzfristig im November mitgeteilt, dass sie ihren Lift im Winter dieses Jahr nicht betreiben werden. Daraufhin musste der Tourismusverband reagieren.” Grund für die Schließung sind laut dem österreichischen Betreiber die massiv angestiegenen Energiekosten sowie die unsichere Wetterlage. 

So kam es, dass der Obmann des TVB, Georg Hörhager, sich nach einer Alternative umsah, um die bisher integrierte Berg- und Talfahrt mit dem Sessellift in der österreichischen Ferienregion Kaiserwinkl zu ersetzen. Fündig wurde Hörhager dabei aus Kufsteiner Sicht „direkt vor der Haustür”.

Einige Touristikern aus Österreich hatten laut Medienberichten jedoch ein Problem mit der neu integrierten Fahrt am Hocheck. Zwar liegt die Bergbahn nicht weit weg von der Ferienregion Kufsteinerland, allerdings nicht mehr auf österreichischer Seite. Die Wertschöpfung komme damit nicht mehr der eigenen Region zugute. 

Ferienregion Deutschland oder Österreich?

Diese Argumentation können weder Hörhager noch Rechnauer nachvollziehen. „So etwas darf keine Rolle spielen”, meint der Oberaudorfer Bergbahn-Chef. Um mit der großen Ferienregion mitzuhalten, müsse man auch über die Grenzen hinaus zusammenarbeiten, um das Angebot zu erweitern. Wer ins Hallenbad möchte, kann beispielsweise nach Kiefersfelden, zum Eislaufen könne man nach Ebbs oder zum Winterwandern eben nach Oberaudorf. Hörhager fügt hinzu, dass genau genommen auch die Gratisfahrt am Walchsee in einer anderen Region (Kaiserwinkl) stattgefunden hätte. Insofern habe sich also wenig geändert. 

Bei den Kunden scheint die neue Attraktion in der Gästekarte gut anzukommen. „Wir hatten schon ein paar hundert Besucher, die mit der Karte zu uns kamen”, bilanziert Rechnauer. Dabei seien viele Besucher positiv überrascht gewesen, da das Angebot am Hocheck nochmals größer sei als rund um den Sessellift am Walchsee. Dementsprechend könnte sich der Betreiber auch vorstellen, auch in Zukunft Teil der TVB-Gästekarte zu bleiben. Auch dann, wenn der Lift im Kaiserwinkl seinen Winterbetrieb wieder aufnehmen würde. Laut Hörhager ist das aber ohnehin noch nicht sicher. 

Wintergeschäft fällt Schneemangel zum Opfer

Aufgrund des überschaubaren Weihnachtsgeschäfts konnte Rechenauer die zusätzliche Aufmerksamkeit wohl gut gebrauchen. Auf die hohen Temperaturen angesprochen, möchte der Geschäftsführer lieber nach vorne schauen und hofft, dass die Temperaturen bereits in dieser Woche wieder so stark sinken, dass der Ski-Betrieb wieder aufgenommen werden kann. „Vielleicht”, so Rechenauer, „können wir dann noch am Ende des Monats und über Fasching ein wenig von unserem weggefallenen Weihnachtsgeschäft aufholen.“ 

Kommentare