Lauter Knall in Aschau im Chiemgau
Sprengstoffanschlag auf Parkschein-Automat in Aschau – wie groß war die Beute?
„Auf einmal hat es einen lauten Knall getan”, berichtet Wast Pertl im Gemeinderat von Aschau. Was passiert ist, blieb in der Nacht zunächst unklar. Bei Tageslicht war dann zu sehen: Ein Parkautomat wurde komplett zerstört. Was konnten die Täter erbeuten?
Aschau – Wast Pertl, Landwirt, Schreinermeister und Gemeinderat und die anderen Anwohner in Innerwald waren Ohrenzeugen des Knalls. Und von ihnen ging auch die „Alarmierung“ aus, sie benachrichtigten die Gemeinde. Die Kriminalpolizei war dann auch gleich vor Ort, erklärte Martin Stuffer, im Aschauer Rathaus nicht nur für den Tiefbau, sondern unter anderem auch für öffentliche Sicherheit und Ordnung verantwortlich.
Schon im vergangenen Jahr habe es drei versuchte Sprengungen gegeben, berichtet Stuffer, damals wohl mit Böllern. Alle waren sie von wenig Erfolg gekrönt. Diesmal aber war die Sprengung erfolgreich. Da habe vom Parkscheinautomaten nur noch das Gerüst gestanden, so Stuffer. Aber: „Die Geldkassette war unversehrt.”
Neuer Automat schon aufgestellt
Parkautomaten könne man nicht versichern, erklärte Stuffer auf Nachfrage von Veronika Lang (Bürgerbewegung Aschau). Ein neuer, sogenannter mobiler Geldautomat sei mittlerweile schon an Ort und Stelle aufgebaut. Den habe man aus Hintergschwendt abgezogen, müsse aber nun natürlich den dort fehlenden ersetzen, erklärt Bauhofsleiter Rudi Angermaier im Nachgang.
Falsche Jahreszeit für fette Beute
Was bleibt, sind über 10.000 Euro Schaden am Geldautomaten. Und Verwunderung in Verwaltung und Gemeinderat darüber, was die erfolglosen Diebe bewogen hat, ausgerechnet jetzt – bei dem wenig einladenden Wetter und der dunklen Jahreszeit – von einer großen Beute am Wanderparkplatz auszugehen. In der Geldkassette waren nämlich nur 51 Euro.
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