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Auch drei Tage nach dem schrecklichen Tod von Hanna gibt es in der Region kein anderes Thema. Die Trauer ist riesig, die Anteilnahme groß. Hanna hinterlässt eine große Lücke in Aschau. Allerdings sind auch viele Fragen weiterhin ungeklärt.
Update, 14.32 Uhr - Taucher suchen in der Prien nach Handy und Spuren
Polizeitaucher haben am Donnerstagvormittag (6. Oktober) damit begonnen, die Prien in Aschau im Chiemgau nach Spuren abzusuchen. Die Taucher sind an einzelnen, tiefer gelegenen Abschnitten der Prien im Einsatz, bewegen sich von Aschau in Richtung Kaltenbach (Prien).
Am Donnerstag (6. Oktober) hat die Polizei begonnen, mit Tauchern den Fluss Prien abzusuchen. In dem Gewässer war die Leiche von Hanna gefunden worden war. Gegen 10.30 Uhr wurde in Aschau im Chiemgau mit der Suche nach Hinweisen begonnen, so ein Polizeisprecher.
Update, 11.13 Uhr - Kulturtermine in Aschau abgesagt - Fahnen auf Halbmast
Aufgrund der schrecklichen Tat, die sich in Aschau ereignet hat, hat sich die Kulturbühne Aschau e.V. entschieden, alle Veranstaltungen am kommenden Wochenende 7. und 8. Oktober abzusagen. Allein das Familienprogramm, das Figurentheater Stephanie Hattenkofer am 9.10. mit “Die Fidelgrille und der Maulwurf”, wird wie geplant stattfinden. Indes sind am Rathaus in Aschau die Fahnen auf Halbmast gesetzt.
Hanna (†23) tot in Prien gefunden: Was geschah nach dem Club-Besuch?
Aschau im Chiemgau - Was geschah in der Nacht von Sonntag auf Montag? Diese Fragen stellen sich derzeit nicht nur die 40 Ermittler der Soko „Club“. Hanna W. hatte mit Freunden im Eiskeller gefeiert, bevor sie gegen 2.30 Uhr den Club alleine verließ. Das beweisen offenbar Videoaufnahmen am Ausgang der Diskothek. Dort stand nach rund zwei Monaten Veranstaltungspause ab 22 Uhr die „Season Opening“-Party auf dem Programm.
Im Laufe des Abends hatte ein Fotograf die 23-Jährige noch fotografiert. Das Bild wurde den Beamten für den Zeugenaufruf zur Verfügung gestellt. Ihr Blick geht Richtung Boden, die linke Hand ist leicht geballt. Danach verliert sich die Spur von Hanna.
Bericht: Bekannte wollten Hanna nach Hause bringen
Laut einem Bericht der Bild-Zeitung vermuten die Ermittler, dass Hanna nach Hause laufen wollte - ihr Elternhaus ist nur wenige Gehminuten vom Nachtclub entfernt. Zuvor hätten Bekannte noch angeboten, sie nach Hause zu begleiten, ein anderer habe sie abholen wollen. Doch Hanna war nicht mehr da.
Polizeieinsatz in Aschau im Chiemgau nach Leichenfund in der Prien
Fest steht, dass Hanna in der Nacht durch Gewalteinwirkung starb. Die Studentin wurde am nächsten Tag etwa zehn Kilometer entfernt von Aschau in der Prien in Kaltenbach gefunden. Der Fundort scheint aber nicht der Tatort zu sein, davon gehen derzeit auch die Ermittler aus. In Aschau liegt der Fluss, in dem sie später gefunden wurde, jedoch in entgegengesetzter Richtung von ihrem Heimweg. Hatte der Täter ihr etwa bereits vor dem Club aufgelauert?
So lief die Suche nach Hanna
Mit Hochdruck durchkämmten in den vergangenen Tagen zahlreiche Beamte das Gebiet. Auch Suchhunde waren entlang der Prien unterwegs, Drohnen wurden eingesetzt - auf der Suche nach Hinweisen und der schwarzen Lederjacke und der gleichfarbigen Handtasche von Hanna.
Am Mittwochabend wandte sich auch der „Eiskeller“ auf Instagram via Story an die Öffentlichkeit. „Mit großem Entsetzen haben wir die Ereignisse der vergangenen Tage wahrgenommen. Gerade in einer solch schweren Situation gilt der Zusammenhalt und die aufrichtige Anteilnahme der Familie, den Angehörigen und Freunden.“
Der Club stehe in engem Austausch mit der Polizei „um bestmöglich zur schnellen und lückenlosen Aufklärung der Tat beitragen zu können.“ Der „Eiskeller“ stehe für Zusammenhalt, Solidarität und Gemeinschaft.
„Eine sehr tragische Geschichte“
Um die aktuellen Ermittlungen nicht zu beeinträchtigen und den Behörden volle Aufmerksamkeit widmen zu können, verzichte der Club am kommenden Wochenende auf Party und bleibe geschlossen. „Eine sehr tragische Geschichte“, zeigte sich Clubinhaber Markus Wunderlich bereits am Mittwoch gegenüber ovb-online.de erschüttert. Zumal Hanna ein gern gesehener Gast war und viele Kontakte hier pflegte. Am Tag ihres Todes wollte sie eigentlich wieder zum Studium nach Rumänien fliegen, heißt es aus Aschau.
Die gesamte Gemeinde steht unter Schock, ist fassungslos. Auf Facebook wandte sich auch das Rathaus an die Mitbürger. „Die jüngsten Nachrichten über den Tod unserer Mitbürgerin Hanna vom 3. Oktober machen uns alle fassungslos. Unsere Anteilnahme gilt vor allem der trauernden Familie“, heißt es. Im Rathaus wurde eine Kondolenz-Ecke eingerichtet. Das Kondolenzbuch ist zu den Öffnungszeiten des Rathauses im Foyer zu finden, Montag bis Freitag 8-12 Uhr und Donnerstag zusätzlich 14-18 Uhr.