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Am 1. August im Festzelt

„Huad auf, guad drauf“: D’Griabinga bitten zum Tanz mit Trachtenlotterie in Hohenaschau

Der Hohenaschauer Stopselhut.
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Der Hohenaschauer Stopselhut feiert 120. Geburtstag. Beim Chiemgauer Tanzfest zeigt Hutmacher Martin Blimetsrieder, wie das Prachtstück hergestellt wird.

Zum Chiemgauer Tanzfest laden D‘Griabinga Hohenaschau am Donnerstag (1. August) ein. Ab 20 Uhr ruft die Weißenbacher Tanzlmusi zum Volkstanz. Wer einen Trachtenhut trägt, kann sein Glück doppelt auf die Probe stellen.

Aschau im Chiemgau – Der Stopselhut mit einem Spielhahnstoß der Griabinga Hohenaschau ist einzigartig. Kein anderer Trachtenverein hat ihn. Und kein anderer Trachtenhut sei so schön wie dieser, versicherte so mancher der 4500 Trachtler, die sich am Gaufestsonntag in den Trachtenfestumzug in Hohenaschau einreihten.

So schön kann ein 120-Jähriger sein

Im Rahmen des Gaufestes und des Festes zum 140-jährigen Bestehen des Trachtenvereins D`Griabinga feiern die Hohenaschauer auch ein zweites Jubiläum: Ihr Stopselhut wird 120 Jahre alt. Deshalb steht das Chiemgauer Tanzfest am Donnerstag, 1. August, auch unter dem Motto „Huad auf, guad drauf“.

D’Griabinga haben sich etwas Besonderes einfallen lassen: Jeder, der zum Chiemgauer Tanzabend mit einem Trachtenhut – ganz gleich von welchem Trachtenverein oder Hersteller – kommt, kann mit ein wenig Glück, noch einen weiteren wertvollen Trachtenhut gewinnen. Mit dem Eintritt von fünf Euro gibt es das Lotterielos.

Im Festzelt präsentiert der örtliche Hutmachermeister Martin Blimetsrieder die Herstellung des Hohenaschauer Stopselhutes. Er pflegt das seltene Handwerk des Hutmachens auch mit 80 Jahren noch. Bereits seit 1777 gibt es das Geschäft der Blimetsrieders in Aschau. Wie schon sein Ur-Großvater, Großvater und Vater wurde auch Martin Blimetsrieder Hutmacher.

Gelernt hat er bei seinem Vater ab dem Jahr 1962. Auf dem Chiemgauer Tanzfest erinnert er nun daran, wie er D’Griabinga seit 62 Jahren gut behütet. Er bringt Hutformen mit und zeigt, wie ein Stopselhut hergestellt wird.

Dass die Griabinga ihren Stopselhut haben, verdanken sie übrigens Theodor Freiherr von Cramer-Klett. Er unterstützte die Hohenaschauer Trachtler seit Vereinsgründung im Jahr 1894. Auf seinen Wunsch beschloss die Generalversammlung im Jahr 1904, den Stopselhut, wie ihn bereits ein Teil der Männer hatte, einheitlich zu tragen.

Erste Trachtenlotterie gab‘s vor 128 Jahren

Auch die Idee einer Trachtenlotterie geht auf den Baron zurück. Cramer-Klett stiftete 1896 bei einem Vereinsabend im „Stadlwirt“ 60 Lotterie-Gewinne – darunter Gebirgshüte, kurze Lederhosen, Hosenträger, Wadlstrümpfe und weitere zur Gebirgstracht gehörende Sachen.

Im 2024 liegt der Schwerpunkt auf dem Hut. D’Griabinga verlosen verschiedene Trachtenhüte von Hutmachern aus Aschau, Frasdorf und Rottach-Egern. Das Chiemgauer Tanzfest unter Leitung von Gautanzwart Otto Zaiser aus Schleching beginnt um 20 Uhr. Einlass ist ab 19 Uhr. Es spielen die Weißenbacher Tanzlmusi und später die Bar-Musi. Die Gau-Jugendgruppe erfreut die Besucher in den Tanzpausen mit ihren Auftritten. Wer Volkstänze liebt, ist in Hohenaschau willkommen.

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