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Bürgermeister frustriert

„Anwohner vogelwild eingesperrt“ - So wütend sind die Eiselfinger auf die Behörden

Absperrungen an der Baustelle machen Fahrten in Eiselfing derzeit kompliziert.
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Eine Fahrt durch Eiselfing gleicht einem Hindernislauf.

Warum die Eiselfinger Bürger derzeit Verkehrsschilder ignorieren müssen, um ihre Ziele zu erreichen.

Eiselfing – Da war die Kommunikation vom Tiefbauamt im Rosenheim Landratsamt zur Eiselfinger Bürgerschaft anscheinend doch etwas zu wenig. Denn als manche Anlieger und Anwohner am Montag früh die Augen öffneten, lasen sie in ihrer Heimatzeitung, dass die Ortsdurchfahrt der Kreisstraße von und nach Evenhausen/Amerang eben seit Montag saniert wird und somit gesperrt ist. Sie sahen aber auch, dass ihre Ein- oder Ausfahrt vom Siedlungsgebiet und vom Grundstück durch rot-weiße Baustellenbaken versperrte war.

Das Tiefbauamt hat zwar im Internet darüber informiert, dass die Sperrung der Kreisstraße vom 31. Juli bis 9. September dauern wird. Aber nicht darüber, was das für die betroffene Bürgerschaft direkt vor der Haustüre bedeutet. „Das hätte man besser machen können. Das kommt einem wie eine schlecht organisierte Straßenbaustelle vor“ sagte und fragte Gemeinderat Josef Wagner (UWE) Eiselfings Ersten Bürgermeister Georg Reinthaler (Grüne) in der Gemeinderatssitzung am Dienstag. Dieser verwies darauf, dass die Gemeinde selbst die Öffentlichkeit mit einer Information über die regionale Presse unterrichtet hat.

„Aber es ist eine Baustelle des Landkreis Rosenheim. Und da dürfen wir auch gar nichts machen. Die Ortsdurchfahrt von West nach Ost ist eine Kreisstraße und somit gibt es für die Gemeinde keine verantwortliche Zuständigkeit“ sagte der Bürgermeister. Gemeinderat Josef Hintermeier war von dieser Vorgehensweise der oberen Landkreisbehörde ziemlich verärgert und sagte, „Da werden die Anwohner einfach vogelwild eingesperrt und können nicht einmal mehr richtig von ihren Grundstücken oder der Siedlung raus.“

Vor Absperrbaken gestanden

Ein am Mittwoch am Vormittag in Eiselfing spazierengehender Gemeindebürger, der ausdrücklich namentlich nicht genannt werden will, schilderte den Montag so: „ Auf dem Weg zur Arbeit stand ich plötzlich vor der Einfahrt in die Eiselfinger Durchgangsstraße vor den Absperrbaken und ich musste mir überlegen, wie ich nun meinen Arbeitsplatz auf Umwegen erreichen kann. Man wurde zwar vorher mit einem Handzettel über die grundsätzliche Straßenbaumaßnahme informiert und es wurden auch weitere Informationen zugesagt. Diese kamen jedoch nicht mehr. Wann uns das so direkt betrifft, darüber wussten wir nichts“, sagte er.

Momentan ist es jedenfalls so, dass eine Durchfahrt durch Eiselfing eigentlich nicht möglich, nicht erlaubt wäre. Und auch momentan muss die von der Straßenbaumaßnahme betroffene Eiselfinger Bürgerschaft eben die Straßenverkehrsschilder nicht beachten, damit sie überhaupt dorthin kommen, wo sie hin müssen. Nach einem bürgerfreundlichen Informationskonzept sieht das jedenfalls nicht aus. Aber der nördliche Landkreis ist vom Landratsamt Rosenheim aus eben auch weit weg.

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