Münchner Akademie eröffnet Ausstellung
Altes Umspannwerk in Wasserburg: Wie ein abbruchreifes Gebäude zum Atelier wurde
Acht Studierende der Münchner Akademie der Bildenden Künste entwickelten im Alten Umspannwerk in Wasserburg ein Ausstellungskonzept.
Wasserburg – Malerei, Skulpturen, Performance-, Video- und Konzeptkunst lassen das alte Umspannwerk in Wasserburg derzeit zur Galerie werden. Studenten der Münchner Akademie der Bildenden Künste haben dort ein Ausstellungskonzept entwickelt, dessen Ergebnis sie dort vorstellten. Der Abriss des alten Umspannwerks an der Priener Straße steht bevor, da auf dem Gelände der neue Wertstoffhof entstehen soll. Zunächst aber wird der markante „Lost Place“ mit seinen farbenfrohen Graffitis noch zweimal zur Galerie – im Herbst für die Mitgliederausstellung des AK68 und aktuell für die Ausstellung „Artists-in-Residence“.
Vorsitzende des AK68 und Bürgermeister eröffnen Ausstellung
Vier Wochen lang war das abbruchreife Gebäude Wohnraum und Atelier zugleich für acht Studierende der Münchner Kunstakademie. Barbara Karrer, Maxine Weiss, Luisa Heinz, Milan J. Mulzer, Vincent Schober, Jonas Strobl, Georg Weyerer und Florian Clemens Meier entwickelten unter dem Arbeitstitel eine Gemeinschaftsausstellung. Die Ergebnisse wurden anlässlich einer Vernissage vorgestellt.
Entstanden ist ein ebenso breites, wie auch kreatives Spektrum unterschiedlichster Stilrichtungen, Arbeitsweisen und Positionen. Eines aber ist allen Arbeiten gemeinsam: Sie können sich sehen lassen und sorgen dafür, dass das alte Umspannwerk wieder unter Strom steht, zumindest künstlerisch bis zur Finissage am nächsten Wochenende. Eröffnet wurde die Ausstellung von Katrin Meindl, Vorsitzende des AK68 und Bürgermeister Michael Kölbl. Beide betonten die gute Zusammenarbeit zwischen der Stadt und der Wasserburger Künstlergemeinschaft.
Galerie in der Altstadt bleibt das „Herzstück“ des Kunstvereins“
Kölbl zeigte sich zuversichtlich, dass es auch nach dem Abriss des Umspannwerkes weiterhin neue Wege geben werde für künstlerische Präsentationen ergänzend zum Ganserhaus. Die vereinseigene Galerie in der Altstadt aber ist und bleibe für Wasserburg das „Herzstück des Kunstvereins“, so Kölbl. Geöffnet ist die Ausstellung „Artists-in-Residence“ im Umspannwerk noch bis Sonntag, 3. September, samstags und sonntags, von 12 bis 18 Uhr. An beiden Tagen findet außerdem um 15 Uhr eine Führung durch die Ausstellung mit Künstlergespräch statt.
wj/BS