Große Aufregung im Altlandkreis Wasserburg
SEK-Einsatz bei Soyen: Zugriff nach „Bedrohungslage“
Alarm und Aufregung am Mittwochnachmittag (22. Mai) im Altlandkreis Wasserburg: Zahlreiche Polizisten, Spezialeinsatzkräfte (SEK) und auch ein Hubschrauber waren nach einer „Bedrohungslage“ bei Soyen im Einsatz.
Update, 16.33 Uhr - Mann mit Zugriff auf Schusswaffen festgenommen
Nun sind weitere Details zum Großeinsatz der Polizei am Mittwoch (22. Mai) bekannt. Wie das Polizeipräsidium Oberbayern Süd bestätigte, lag der genaue Einsatzort in Soyen - zuvor war der Ort des Geschehens noch unklar.
Demnach hatte sich gegen 14.30 Uhr eine Person bei der Polizeiinspektion Wasserburg gemeldet und mitgeteilt, dass sich ein naher Angehöriger in einer psychischen Ausnahmesituation befinden würde - und sich und gegebenenfalls auch anderen Angehörigen etwas antun wolle. Der 60-jährige Mann soll demzufolge auch Zugriff auf Schusswaffen haben, hieß es.
SEK-Einsatz in Hohenburg bei Soyen am 22. Mai




„Da konkrete Anhaltspunkte vorlagen, dass von dem Mann eine Fremd- bzw. Eigengefährlichkeit ausgehen könnte, wurden unter der Einsatzleitung des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd zahlreiche Einsatzkräfte der umliegenden Dienststellen zum Einsatzort beordert und Beamte des Spezialeinsatzkommandos Südbayern (SEK) sowie der Verhandlungsgruppe angefordert“, so ein Sprecher des PPOBS wörtlich.
Weil eine Gefährdung für die eingesetzten Polizeibeamten nicht ausgeschlossen werden konnte, habe man das Haus, in welchem sich der 60-Jährige aufhielt, zunächst umstellt und einen möglichen Zugriff durch Kräfte des SEK vorbereitet. Die Festnahme durch die Spezialkräfte soll kurze Zeit darauf widerstandslos erfolgt sein und der Mann konnte für weitere polizeiliche Maßnahmen zur Polizeiinspekton Wasserburg verbracht werden. Eine Gefährdung für die umliegende Bevölkerung bestand laut Polizei zu keinem Zeitpunkt.
Die Ermittlungen in der Sache dauern an.
Erstmeldung:
Zahlreiche Streifen, Zivilfahrzeuge der Polizei und auch ein Polizeihubschrauber sind am Mittwochnachmittag (22. Mai) in Alarmbereitschaft versetzt worden und derzeit im Altlandkreis Wasserburg im Einsatz. Vor allem im Raum Albaching, Maitenbeth, Soyen und Rechtmehring sind die Einsatzkräfte immer wieder zu sehen und entsprechende Sirenen zu hören.
Ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd bestätigte auf Anfrage von wasserburg24.de einen derzeit laufenden „Großeinsatz der Polizei“, eine Vielzahl an Kräften sei wegen einer sogenannten „stationären Bedrohungslage“ vor Ort. Der genaue Einsatzort wurde aus ermittlungstaktischen Gründen noch nicht mitgeteilt, aber der Einsatz spiele sich im oben genannten „Viereck/Bereich“ bzw. nahe Wasserburg am Inn ab.
Der Sprecher betonte allerdings, dass „keine Gefahr für dritte oder die Bevölkerung besteht“. Die weiteren Umstände und was genau hinter der „Bedrohungslage“ steckt, sind unklar. Auch wie lange der Einsatz noch andauern wird, könne derzeit nicht abgeschätzt werden.
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mz