Die Behörden des Landes Tirol führten nach dem Nationalfeiertag in Italien, dem Lkw-Fahrverbot in Österreich und der Dosierungsmaßnahme am Vortag am 27. April ab 5 Uhr nochmals eine Lkw-Dosierung auf der österreichischen Inntalautobahn A12, am sogenannten Sorting-Point, kurz vor der Anschlussstelle Kufstein Nord, durch.

Anfänglich wurden nur maximal 100 Lkw pro Stunde die Einfahrt nach Österreich erlaubt. Zwischen 7.30 Uhr und 8.30 Uhr beschränkten sie die Einfahrt nach Österreich nochmals auf nur 50 Lkw pro Stunde. Grund hierfür war ein Pannen-Lkw am Brennerpass, der dort einen Stau verursachte. Bis zum Ende der Maßnahmen um 13 Uhr erfolgte eine Erhöhung auf bis zu 400 Lkw pro Stunde.

Wegen dem sehr hohen Lkw-Andrang, viele Trucker parkten bereits in Grenznähe, und der zwischenzeitlichen Dosierung auf 50 Lkw pro Stunde, stauten sich die Lastkraftwagen ab 8 Uhr auf der A93 bis über das Inntaldreieck zurück auf die A8 und es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen auf der Autobahn und auch auf den Nebenstrecken.

Um 12.15 Uhr erreichte der Lkw-Rückstau seine Höchstlänge von 45 Kilometern. Es waren die gesamte A93, die A8 in Fahrtrichtung Salzburg bis zur Anschlussstelle Irschenberg und in Fahrtrichtung München beinahe bis zur Anschlussstelle Rohrdorf betroffen. Der Stau auf der A8 hat sich in Fahrtrichtung München seit 16.30 Uhr komplett aufgelöst. Die A93 ist bei weiterhin ein hohes Verkehrsaufkommen, aktuell aber störungsfrei.

Die nächsten Dosierungsmaßnahmen finden am 2. Mai statt.

Pressemitteilung Verkehrspolizeiinspektion Rosenheim

Update, 10.15 – Rückstau bis auf die A8

Der Stau aufgrund der Blockabfertigung hat nun auch die A8 erreicht. Bis zur Anschlussstelle Bad Aibling staut sich der Schwerlastverkehr zurück. Damit hat er eine Länge von rund 40 Kilometer erreicht. Auch die Autofahrer müssen wieder Geduld aufbringen, es geht in dem Bereich erneut nur stockend voran.

Update, 8.27 Uhr – Verkehrsbehinderungen ab Inntaldreieck

Inzwischen staut sich der Schwerlastverkehr bis zur Anschlusstelle Reischenhart zurück. Bis sich der „Verkehr normalisiert“ wird die Dosierungsmaßnahme für Lkw der Tiroler aufrecht erhalten. Auch die Auswirkungen der Blockabfertigung für Autofahrer werden langsam massiver. Ab dem Inntaldreieck müssen diese laut Verkehrsmeldungen nun mit stockendem Verkehr rechnen. Laut bayerninfo.de schwankt die Durchschnittsgeschwindigkeit zwischen 16 und 42 km/h.

Update, 7.15 Uhr – Rückstau bis AS Brannenburg

Der Stau aufgrund der Blockabfertigung scheint sich am Donnerstag noch in Grenzen zu halten. Laut aktuellen Verkehrsmeldungen staut sich der Lastwagen-Verkehr inzwischen bis zu Anschlussstelle Brannenburg zurück. Auch für Autofahrer geht es hier nur langsamer vorwärts - es muss mit einem Zeitverlust von rund 15 Minuten gerechnet werden. Die Chaos-Dimension von Mittwoch scheint jedoch heute nicht erreicht zu werden.

Erstmeldung

53 Kilometer Rückstau - das ist die Bilanz der Rosenheimer Verkehrspolizei zur Blockabfertigung am Mittwoch (26. April). Es waren die gesamte A93, die A8 in Fahrtrichtung Salzburg bis zur Anschlussstelle Weyarn und in Fahrtrichtung München bis zur Anschlussstelle Achenmühle betroffen. Aber auch die Ausweichstrecken waren voll. Der Mega-Stau legte die Region praktisch lahm, zeit- bzw. streckenweise ging nichts mehr.

Doch noch kehrt keine Ruhe für diese Woche ein: Die Tiroler Behörden haben auch heute wieder pünktlich um 5 Uhr mit der „beliebten“ Dosierungsmaßnahme auf der österreichischen Seite der Inntalautobahn (A12) begonnen. In Fahrtrichtung Innsbruck wird der Lkw-Verkehr so verlangsamt und falls nötig auch ganz zum Stillstand gebracht, dass pro Stunde nur etwa 300 Lkw von Deutschland kommend auf der A12 unterwegs sind. Was erschwerend dazu kommt, ist, dass die Tiroler Behörden wegen des Feiertags in Italien ein Lkw-Fahrverbot verhängt hatten.

Nach aktuellen Verkehrsmeldungen hat sich seit 5 Uhr bereits ein Stau auf der Länge von rund sechs Kilometern aufgebaut. Auto- und Lastwagenfahrer müssen also auch heute mit Behinderungen rechnen.

Die Polizei weist in diesem Zusammenhang erneut darauf hin, dass im Bereich des Staus ein Überholverbot für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen besteht und der Standstreifen nicht befahren werden darf. Außerdem sind die Anschlussstellen freizuhalten. Zudem gilt seit kurzem auf vielen Ausweichstraßen ein Transitverbot für Lastwagen. Die nächste Maßnahme ist bereits für Dienstag (2. Mai - Tag nach dem Maifeiertag) geplant.

mh