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Mehringer Bürger haben viele Fragen

Bürgerversammlung in Rückstetten zahlreich besucht

Spielplatz in Teisendorf
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Der derzeitige Spielplatz des Kindergartens könnte später von den Mehringer Kindern genutzt werden.

Die Bürgerversammlung in Rückstetten im Landgasthof Helminger war sehr gut besucht. Nach dem Bericht des Bürgermeisters Thomas Gasser und der Vorstellung der Quartiersmanagerin Elisabeth Lauber konnten die Anwesenden ihre Fragen an das Gemeindeoberhaupt stellen.

Rückstetten/Teisendorf - Die meisten Fragen kamen von Bürgerinnen und Bürgern aus Mehring. Dort steht das Haus der Kinder mit Kindergarten und Krippe kurz vor der Fertigstellung. Der Ortsteil ist derzeit auch durch das hohe Verkehrsaufkommen aufgrund der Sperrung der Kreisstraße BGL 12 zwischen Teisendorf und Waging belastet.

Andi Thalhauser bemängelte, dass die in Mehring ausgewiesene Tempo 30 Zone nicht beachtet werde und viele Fahrer zu schnell unterwegs sind. Auch die in einer 30 Zone geltende Regel „rechts vor links“ helfe daran nichts, ebenso wie das aufgestellte mobile Geschwindigkeitsmessgerät. Es sei seiner Meinung nach sowieso auf der falschen Straßenseite aufgestellt worden. 

Thalhauser befürchtet, dass das Verkehrschaos mit Fertigstellung des Kindergartens zunehmen wird, wenn die meisten Eltern ihre Kinder mit dem Auto bringen oder abholen. Er wollte wissen, ob die Gemeinde sich darüber schon Gedanken gemacht habe, wie das zu bewältigen sei. Zum Beispiel könnte man eine Einbahnstraßen-Regelung einführen. Eine solche Regelung sei immer eine Einschränkung auch für die Anwohner, antwortete Bürgermeister Thomas Gasser. Er setze auf freiwillige Lösungen, bei denen sich die Eltern, der Elternbeirat und das Kindergartenpersonal einbringen. Er sei optimistisch, dass es nicht zu einem Verkehrsproblem kommen werde. Auch Christof Schmid aus Mehring sprach sich gegen eine Einbahnlösung aus.

Diskussion um einen Spielplatz für die Mehringer Kinder

Das Thema Spielplatz für die Mehringer Kinder nahm in der Diskussion breiten Raum ein. Dazu gab es mehrere Wortmeldungen und Einwürfe. Gefordert wurde ein eigener Spielplatz für die Mehringer Kinder. „Jeder Ortsteil von Teisendorf hat seinen eigenen Spielplatz. Unser Mehringer Spielplatz ist durch den neuen Kindergarten unter den Tisch gefallen“, meinte beispielsweise Franz Mader.

Der Bürgermeister verwies darauf, dass ein Teil des neuen Spielplatzes beim Haus der Kinder am Nachmittag, wenn Kindergarten und Krippe geschlossen sind, von den Mehringer Kindern genutzt werden darf. Man müsse aber sehen, ob das ausreicht. „Was bedeutet Nachmittag“, so die Nachfrage einer besorgten Oma. Die Antwort des Gemeindeoberhauptes „ab 15.30 Uhr“, befriedigte die Gemüter in keinster Weise. Das sei viel zu spät, so die einhellige Meinung.

Eine weitere Möglichkeit wäre auch, dass der Spielplatz am alten Schulhaus nach Umzug der Kindergartengruppe ins neue Gebäude nur von den Mehringer Kindern genutzt werden kann. Falls dies eintrete, müsse man dort noch mindestens eine Schaukel anbringen, so die Forderung einer Anwohnerin. Zu einem endgültigen Ergebnis beim Thema Kindergarten führte die Diskussion nicht. Eins stellte Bürgermeister Gasser aber klar: eine gleichzeitige Benutzung des Spielplatzes von Kindern der Betreuungseinrichtung und solchen, die diese nicht besuchen, ist aus rechtlichen Gründen nicht zulässig.

Container bleiben bei Bedarf stehen

Christof Schmid aus Mehring wollte wissen, wie lange die Container, in denen jetzt die Kinderkrippe untergebracht ist, noch stehen bleiben werden und was nach dem Rückbau mit dem Platz passiert. Ebenso interessierte ihn, was mit dem alten Schulhaus geplant ist, wenn der Kindergarten umgezogen ist.

Geplant sei, dass die Krippenkinder im Februar in den Neubau umziehen, antwortet Bürgermeister Gasser. Dann wolle man die Anmeldungen für das kommende Jahr abwarten und sehen, ob noch zusätzlicher Bedarf für Krippenplätze notwendig ist. Sollte dies der Fall sein, bleiben die Container stehen und werden benutzt, andernfalls werden sie entfernt. Die Container sind nur gemietet und können zurückgegeben werden.

Der Platz soll dann zurückgebaut und als Dorfplatz, der vielfältige Nutzungen ermöglicht, wieder zur Verfügung stehen. Schmid bat darum, dass die Bevölkerung von Mehring bei der Gestaltung des Platzes beteiligt werden soll. Zu dem alten Schulhaus habe man noch keine konkreten Pläne. Man könne sich dort beispielsweise einen Hort, eine Ganztagesbetreuung, Wohnungen und einiges mehr vorstellen. Die Gemeinde plane nicht, das Gebäude zu verkaufen, versicherte Gasser. Eine Anwohnerin wollte wissen, ob es bei der Eröffnungn des Hauses der Kinder dort einen Tag der offenen Tür geben würde. Das könne er sich gut im Frühjahr vorstellen, wenn alles fertig ist, antwortete der Bürgermeister. Das müsse aber noch mit dem Landratsamt geklärt werden.

Pelletheizung im „Haus der Kinder“

Die Frage von Sigi Hauser, ebenfalls aus Mehring, ging in eine ganz andere Richtung. Er wollte wissen, warum bei den Umbau- und Anbaumaßnahmen zum „Haus der Kinder“ in Mehring die vorhandene, gut funktionierende Pelletheizung komplett ausgebaut und durch eine neue ersetzt worden ist. Vor allem auch die Entfernung des Pufferspeichers habe ihn gewundert.

Man habe bei diesem Projekt das bestehende Schulgebäude komplett saniert, entkernt und die Räume neu eingeteilt, so die Antwort des Bürgermeisters. Das Gebäude sei jetzt quasi neu. Neu sei natürlich auch der Erweiterungsbau. Der Gemeinderat habe sich lange mit dem Thema Heizung befasst und dann entschieden, bei einer Pelletheizung zu bleiben, diese aber auch neu zu machen, damit für die nächsten Jahre die Heizung gesichert ist, sowohl für das Haus der Kinder als auch für das alte Schulhaus. 

Isidor Haunerdinger forderte die Einführung von Tempo 30 in Oberstetten von der Gärtnerei Dietl aus durch die ganze Ortschaft. Bürgermeister Gasser sicherte eine Prüfung der Möglichkeiten zur Geschwindigkeitsbeschränkung in diesem Bereich zu.

Sanierungsmaßnahme an der Bahnbrücke bei Holzhausen

Die Frage von Hans Ramstötter bezog sich auf die Sanierungsmaßnahme an der Bahnbrücke bei Holzhausen an der Kreisstraße BGL 12. Er wollte wissen, ob die jetzige Maßnahme eine Endlösung sei oder ob später ein Neubau der Brücke erfolgen solle. Ja, es sei ein späterer Neubau geplant, wahrscheinlich in 2027, antwortete Gasser.

Für 2027 sei eine längere Sperrung der Bahnstrecke zwischen Rosenheim und Salzburg geplant. In diesem Zuge soll laut derzeitigem Planungsstand auch die Brücke neu gemacht und auch angehoben werden. Wann die jetzige Brücke gebaut worden sei, wollte Alois Lohwieser wissen. Das müsse in den 1960er Jahren gewesen sein, meinte Gasser. Die Straße nach Waging ist 1966 gebaut worden, wusste Franz Putzhammer, der in Unterstetten unweit dieser Straße wohnt. Damals wurde auch die Brücke gebaut. Bis dahin habe von Teisendorf nach Waging ein ungeteerter Weg mit einem Grünstreifen in der Mitte geführt.

Aus Oberteisendorf bedankte sich Georg Quentin seitens der Vereine für den Umbau des Pavillons mit Einbau barrierefreier öffentlicher Toiletten auf dem Dorfplatz in Oberteisendorf. Er versprach, dass nach Fertigstellung die Vereine ein „gscheites Dorffest“ machen würden. Ebenso lobte Quentin den gemeindlichen Bauhof und die Bauverwaltung für die Gestaltung des neuen Stegs zum Behindertenwohnheim der Lebenshilfe in Oberteisendorf, der sehr gut gelungen sei. 

kon

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